NZZ am SONNTAG: Barbara Rosenkranz möchte Österreichs Bundespräsidentin werden. Ihre rechtsradikalen Ansichten gehen selbst einigen ihrer FPÖ-Parteifreunde zu weit.
Die FPÖ-Kandidatin für die Wahl des österreichischen Bundespräsidenten am 25. April, Barbara Rosenkranz, bezeichnet sich unspektakulär als «Nationalkonservative». Aber selbst der Chef der sehr rechtsgerichteten FPÖ, Heinz-Christian Strache, der in seinen populistischen Hetzreden noch nie ein Blatt vor den Mund genommen hat, scheint die von ihm nominierte Kandidatin inzwischen für unkontrollierbar, ihre Ansichten für kontraproduktiv zu halten. In Umfragen prophezeien 29 Prozent der befragten Österreicher, dass Rosenkranz die Nation spalten, und gar 41 Prozent, dass sie dem Ruf des Landes schaden werde. >>> Charles E. Ritterband, Wien | Sonntag, 14. März 2010