ZEIT ONLINE: Weil Premier Papandreou trotz drastischem Sparkurs beliebt ist, sollte ihn Brüssel erstmal gewähren lassen. Denn die Griechen wissen es: Ihr Leben auf Pump ist vorbei.
Der Minister stritt in Brüssel für sein Land, derweil das Land gegen sich selbst kämpfte. In der EU-Zentrale versuchte Finanzminister Giorgos Papakonstantinou seine Amtskollegen davon zu überzeugen, dass Griechenland beim Sparen gut vorankommt. Zuhause in Athen demonstrierten seine Beamten das Gegenteil. Hier in der griechischen Hauptstadt reichen sich die Staatsangestellten die Streikstaffel weiter. Erst waren es die Zollbeamten, dann die Finanzkontrolleure im Ministerium, dann die Steuereintreiber, am Ende die Taxifahrer. Sie alle warnen ihre Regierung: Kürzen dürft ihr, aber nicht bei mir!
Wie viel Aussicht haben die griechischen Versprechen, dauerhaft zu kürzen und zu sparen? Wann darf die Eurozone mit besseren Nachrichten aus Athen rechnen? >>> Von Michael Thumann | Freitag, 19. Februar 2010
NZZ ONLINE: Griechenland-Szenario könnte weiteren Ländern drohen: BIZ warnt vor globaler Schuldenkrise >>> sda/Reuters | Freitag, 19. Februar 2010