ZEIT ONLINE: Ohne sie gäbe es weder Breitband-Internet noch digitale Fotos: Die Physik-Nobelpreisträger 2009 revolutionierten den Alltag und ermöglichten die Informationsgesellschaft.
E-Mails, Digitalfotos im Internet, Videos auf dem Handy – all das gibt es nur, weil wir Daten rasant durch Glasfasern schicken und Bilder digital auf Chips speichern. Möglich wurde dies zu einem großen Teil durch die Forschung dreier Physiker, die in diesem Jahr dafür den Nobelpreis erhalten.
Für ihre Arbeiten im Bereich der Glasfaseroptik und der Telekommunikation erhalten die beiden US-Wissenschaftler George Elwood Smith und Willard Sterling Boyle von den Bell Laboratories in Murray Hill im US-Bundesstaat New Jersey die Hälfte der Auszeichnung. Sie teilen sich den Preis mit dem gebürtigen Chinesen Charles Kuen Kao von der Universität Honkong.
Kao hatte bereits 1966 als erster Lichtsignale über weite Strecken in einem Kabel aus Glas übertragen. "Die Kabel, die es zuvor gab, konnten Licht wenn überhaupt 20 Meter weit leiten. Kao identifizierte das Problem und machte die industrielle Herstellung von Glasfaserkabeln möglich", sagte der Sprecher des Nobelpreis-Komitees auf der Pressekonferenz in der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Stockholm. >>> Von Dagny Lüdemann, Sven Stockrahm and Alina Schadwinkel | Dienstag, 06. Oktober 2009Das Internet gäbe es ohne Kao nicht, man könnte nicht in alle Welt günstig telefonieren, geschweige denn Bilder um den ganzen Globus senden – Godehard Walf, Ingenieur für Nachrichtentechnik
THE WALL STREET JOURNAL: 'Masters of Light' Share Nobel in Physics >>> Gautam Naik | Tuesday, October 06, 2009