NZZ ONLINE: Stiftung für Kriegsopfer im Irak
Der irakische Journalist Muntadher az-Zaidi, welcher im vergangenen Dezember Präsident Bush in Bagdad mit seinen Schuhen beworfen hatte, hat am Montag in Genf eine Stiftung für die Opfer des Irakkriegs gegründet. Zaidi wurde nach seiner Missfallensbekundung in Bagdad sofort von den irakischen Sicherheitskräften festgenommen und nach seiner Beschreibung auf brutalste Art drei Tage lang misshandelt; eine Zahnlücke und eine geknickte Nase zeugen noch sichtbar davon. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wegen Beleidigung eines fremden Staatsgastes, doch am 14. September kam er frei. Nachher weilte er in Beirut, und seit dem 10. Oktober ist er mit einem Touristenvisum in Genf. >>> vk, Genf | Dienstag, 20. Oktober 2009