STERN.DE: Fakt ist: Ex-US-Präsident Bill Clinton hat in Pjöngjang Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il getroffen. Fraglich bleibt, ob Clinton geschickt wurde. Während nordkoreanische Medien behaupten, Clinton habe eine offizielle Botschaft überbracht, spricht das Weiße Haus von einer "ausschließlich privaten" Reise.
Die USA haben überraschend Bill Clinton nach Nordkorea geschickt, um die Freilassung von zwei inhaftierten Journalistinnen zu erwirken. Als erster hochrangiger US-Politiker seit neun Jahren traf der Expräsident am Dienstag mit Staatschef Kim Jong Il zusammen. Clinton habe "höflich" eine mündliche Botschaft von US-Präsident Barack Obama übermittelt, hieß es in einer Meldung der amtlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. Kim habe sich dafür bedankt. Bei dem Gespräch habe es einen "weitreichenden Meinungsaustausch" gegeben. Das Weiße Haus dementierte umgehend, dass Clinton eine Botschaft Obamas überbracht habe. "Diese Berichte treffen nicht zu", sagte ein Sprecher am Dienstag. >>> AP/DPA | Dienstag, 04. August 2009