NZZ Online: Der Gross-Scheich der Azhar-Universität in Kairo, Mohammed Tantawi, hat in einer Fatwa Stellung zur Frage bezogen, ob der Islam Obduktion und Organspenden gestattet. Er bejahte dies, erteilte aber dem kommerziellen Organhandel eine klare Absage.
ber. Kairo 16. März
Der Gross-Scheich der Azhar-Universität in Kairo, Mohammed Tantawi, hat sich zu den Themen Obduktion und Organverpflanzung geäussert. Der Gross-Scheich gilt als oberste religiöse Autorität Ägyptens und darüber hinaus des ganzen sunnitischen Islams. Seine Stellungnahme erlaubt eine Neufassung des geltenden ägyptischen Gesetzes gegen die Obduktion und den Organhandel. Laut Tantawi soll die Verpflanzung von Organen frisch Verstorbener, sofern es sich um eine Spende handelt, künftig gestattet werden. Lebende sollen allerdings nur Verwandten Organe zur Verfügung stellen dürfen. Tantawi möchte den kommerziellen Handel mit menschlichen Organen weiterhin verboten wissen, da dieser dem islamischen Recht widerspreche. >>> | Dienstag, 17, März 2009
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