TAGES ANZEIGER: Der Ex-Präsident braucht eine neue Arbeit. George W. Bush hat einmal angetönt, ein Buch schreiben zu wollen. Doch die Verleger haben kein Interesse. Auch für Reden will ihn niemand buchen.
Ironie pur: Bush sucht einen Job im schlechtesten Konjunkturumfeld seit Generationen, für dessen Ursache er mitverantwortlich ist. Es wird für ihn schwierig werden, seine Präsidentschaft so zu vergolden, so wie es Bill Clinton getan hat, schreibt das amerikanische Nachrichtenmagazin «Newsweek». Der Demokrat verdiente nach seiner Amtszeit zwischen 2000 und 2007 mehr als 90 Millionen Dollar.
Die erste Handlungen eines Ex-Präsidenten ist es für gewöhnlich, einen Buchdeal mit einem Verleger auszuhandeln – Bill Clinton erhielt für seine Memoiren 10 Millionen Dollar. Nun liegt der amerikanische Buchmarkt aber in Trümmern. «Es ist, als ob sich die Käufer von Büchern seit Monaten in einem Streik befänden», sagt ein ehemaliger Geschäftsführer eines bekannten Verlages gegenüber «Newsweek». >>> Von Marc Brupbacher | Donnerstag, 22. Januar 2009
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