Sunday, December 07, 2008

George Bushs plötzliche Reue über den Irak-Krieg: Amerikaner reagieren kaum auf Kehrtwende des Präsidenten

NZZ am Sonntag: Der scheidende US-Präsident George Bush bedauert, dass er vor dem Einmarsch im Irak falsch informiert worden sei. Seine Geschichtsklitterung lässt die Amerikaner kalt.

Gefragt, ob er eine Entscheidung seiner Amtszeit rückgängig machen würde, hat George Bush in einem Fernsehinterview diese Woche nicht den Einmarsch im Irak bedauert, sondern nur das «Versagen der Nachrichtendienste» im Vorfeld. Deren Informationen über Massenvernichtungswaffen im Irak hätten sich nach der Invasion im März 2003 als falsch herausgestellt. Der scheidende US-Präsident sagte, nicht nur die Mitglieder seiner Regierung, sondern auch viele US-Parlamentarier und Staatsmänner hätten auf Grundlage der gleichen Informationen den Angriff auf das Regime Saddam Husseins befürwortet. >>> Andreas Mink, New York | 7. Dezember 2008

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