WELT ONLINE: Eine Broschüre der Berliner Senatsverwaltung für Integration für mehr Toleranz gegenüber Musliminnen mit Kopftuch stößt auf Kritik. Die Anwältin Seyran Ates kritisiert, dass in der Senatspublikation ausschließlich Kopftuch tragende Frauen als Opfer dargestellt würden. In der Broschüre mit dem Titel "Mit Kopftuch außen vor?" werde nicht erwähnt, dass vor allem Frauen, die kein Kopftuch tragen und sich an westeuropäischen Maßstäben orientierten, oftmals von Musliminnen diskriminiert werden.
Das Spannungsverhältnis zwischen diesen beiden Gruppen werde in der Publikation nicht thematisiert. "Ich will nicht, dass Kinder Kopftücher tragen müssen", sagt Seyran Ates. Nicht einmal eine strenge Auslegung des Islam rechtfertige das Tragen eines Kopftuches bei Kindern. Die Broschüre sei ein "Pamphlet für das Kopftuch" und daher nicht akzeptabel. Broschüre des Senats löst neuen Kopftuchstreit aus >>> | 8. September 2008
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