SPIEGELONLINE: Wie kommt Europa aus der Krise? Nach dem Nein der Iren zum Reformvertrag fordert Bundesinnenminister Schäuble eine Transparenz-Offensive - die EU müsse für jedermann verständlich werden. Sein konkreter Vorschlag: Die Bürger sollen den künftigen EU-Präsidenten direkt wählen.
Berlin - Die EU soll sich um mehr Bürgernähe bemühen. Das fordert Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble nach dem Nein der Iren zum EU-Reformvertrag. Schäuble rief die europäische Gemeinschaft zu mehr Transparenz bei ihren Entscheidungen auf. "Die Menschen mögen einzelne Aspekte der Politik in Brüssel nicht, etwa weil sie nicht hinreichend transparent ist", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag".
Als Weg für mehr Bürgernähe nannte Schäuble die Direktwahl des künftigen Ratspräsidenten: "Ich wäre dafür, dass wir eines Tages den Präsidenten des Europäischen Rats, diese künftige europäische Führungspersönlichkeit, in einer europäischen Wahl wählen." Schäuble will EU-Präsidenten direkt wählen lassen >>> | 15. 06. 2008
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