Für drei Tage reist US-Präsident George W. Busch ab Mittwoch in den Nahen Osten, um zwischen Israelis und Palästinensern zu vermitteln. Die ohnehin schwierige Mission wird nun durch einen Aufruf der Terror-Organisation al-Qaida noch komplizierter. In einer Video-Botschaft ruft ein ranghohes Mitglied zu Anschlägen gegen Bush auf.
Wenige Tage vor dem Nahost-Besuch von George W. Bush hat ein amerikanischer al-Qaida -Extremist zu Attentaten auf den US-Präsidenten aufgerufen. „Begrüßt ihn nicht mit Blumen und Applaus, sondern mit Bomben und Fallen“, erklärte der als „Azzam der Amerikaner„ bekannteal-Qaida-Anhänger Adam Gadahn am Sonntag in einer 50-minütigen Videobotschaft.
Trotz wieder aufflammender Gefechte zwischen Israelis und Palästinensern wollten beide Seitden noch vor dem Bush-Besuch weitere
Friedensverhandlungen aufnehmen. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert erklärte allerdings, das Militär werde hart gegen Extremisten in dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen vorgehen. Bei einem Vorstoß der Armee in ein Flüchtlingslager kamen Krankenhausangaben zufolge vier Palästinenser um Leben, darunter drei Zivilisten.
In der Videobotschaft erklärte der aus Kalifornien stammende Gadahn, Bushs Nahost-Politik habe auf ganzer Linie versagt. In einer theatralischen Geste zeriss der Extremist vor laufender Kamera seinen US-Pass. Die Aufnahme wurde auf mehreren Internetseiten veröffentlicht, die von verschiedenen al-Qaida-nahen Gruppen genutzt werden. Der Heilige Krieg gegen die USA werde weitergeführt, solange auch nur ein einziger Muslime von den USA gefangen gehalten werde. Gadahn, der sich derzeit vermutlich in Pakistan aufhält, war bereits mehrfach in Video-Botschaften von al-Qaida aufgetreten. Al-Qaida ruft zu Anschlägen bei Bush-Besuch auf >>>
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