DIE ZEIT: Eine britische Lehrerin wurde in Sudan zu Haft verurteilt, weil Schüler ein Plüschtier nach dem Propheten benannt haben. Das Ganze erinnert fatal an den Karikaturenstreit.
Stein des Anstoßes ist ein kleiner Teddy mit Knopfaugen. Weil eine britische Lehrerin ihren Schülern erlaubt hatte, dem Stofftier den Namen "Mohammed" zu geben, wurde sie am Donnerstag von einem Gericht im Sudan zu 15 Tagen Haft verurteilt. Die britische Regierung hatte zuvor noch den sudanesischen Botschafter einbestellt und dazu aufgerufen, "gesunden Menschenverstand" walten zu lassen.
Die Auseinandersetzung birgt eine explosive Mischung und ruft Erinnerungen an den Karikaturenstreit wach, der in der islamischen Welt vor knapp zwei Jahren zu Protesten mit Todesfolge geführt hatte. >>>
Mark Alexander