Friday, July 13, 2007

Lord Ahmed im Gespräch

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Photo of Lord Ahmed courtesy of Google Images
NZZ ONLINE: In Grossbritannien leben gut 1,8 Millionen Muslime, das sind drei Prozent der Bevölkerung. Im Zusammenhang mit den im Juni misslungenen Autobomben- Attentaten in London und Glasgow und den grossen Terroranschlägen von 2005 ist eine breite Debatte über die Integration der Muslime – und deren teilweise Radikalisierung – im Gange. Das Gespräch mit Lord Ahmed führten in London Reinhard Meier und Ulrich Meister.

Lord Ahmed, Sie sind als erster muslimischer Politiker ins britische Oberhaus ernannt worden. Ist das für Sie ein Zeichen des Fortschritts für die Integration der muslimischen Bevölkerung in die britische Gesellschaft?


Lord Ahmed: Es ist sicher eine Ehre für mich, als Mitglied auf Lebenszeit ins Oberhaus ernannt worden zu sein. Es zeigt die Grosszügigkeit der britischen Gesellschaft, Menschen aus anderen Kulturen und Religionen sowie verschiedenen sozialen Klassen zu integrieren. Als die Labour-Partei an die Macht kam, konnten auch Bürger aus der Arbeiterklasse ins Oberhaus einziehen, ich als einer der Jüngsten. Die Ernennung zeigte aber auch, was Muslime für Grossbritannien geleistet haben, unter anderem als Soldaten im Zweiten Weltkrieg und später in den fünfziger Jahren als Arbeiter in der Stahlindustrie. «Imame verstehen die britische Gesellschaft nicht»: Lord Ahmed im Gespräch (mehr)

Mark Alexander