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Wednesday, July 10, 2024

Fromme Fremde – ultraorthodoxe Juden und Sexualität (2017)

Oct 27, 2022 | Auf den ersten Blick ist es eine Welt ohne Sinnlichkeit. Ultraorthodoxe Juden leben streng nach den Regeln der Torah. Mädchen und Jungen wachsen getrennt auf, das Berühren des anderen Geschlechts ist – ausserhalb der Familie – verboten. Doch sobald der Bund fürs Leben geschlossen worden ist, wird aus dem sexuellen Tabu plötzlich eine religiöse Pflicht. Dann nämlich sind Ehepartner dazu angehalten nach der biblischen Anweisung: „Seid fruchtbar und mehret euch“ zu leben. Doch weil junge Männer und Frauen meist erst kurz vor der Hochzeitsnacht aufgeklärt werden, ist der Weg zu einem entspannten Verhältnis mit Körper und Sexualität oft ein weiter. Der jüdische Sexualtherapeut David Ribner hat den ersten Sexualratgeber für ultraorthodoxe Juden herausgegeben. Der behutsame Versuch einer Reform, denn auch in den Reihen der gottesfürchtigen „Haredis“ mehren sich die Zweifler und die Zahl der Aussteiger nimmt zu. NZZ Format begleitet zwei junge Ehepaare bei ihrem Spagat zwischen religiöser Pflicht und körperlichen Bedürfnissen.

Tuesday, November 21, 2023

Ultraorthodox: schwieriger Weg in die Freiheit

Apr 10, 2023 | Die Netflix-Serie „Unorthodox“ erzählt die wahre Geschichte von Deborah Feldman, die aus ihrer ultraorthodoxen Gemeinde in New York ausgebrochen und nach Berlin geflohen ist. ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf interviewt die Frau via Skype in Berlin und fährt dann nach Jerusalem, um hinter die Kulissen der ultraorthodoxen Gemeinschaft dort zu blicken.

Dort wirkt das Stadtviertel Mea Shearim wie ein eigener Planet mitten in Jerusalem. Seine Bewohner sehen sich als besonders fromm an: Eine ultraorthodoxe Gemeinschaft, die nach eigenen Gesetzen lebt. Sie alle folgen den Regeln der Rabbiner.

Für eine Fremde ist es so gut wie unmöglich, einen Einblick in eine ultraorthodoxe Familie zu bekommen. Der Reporterin gelingt es dann allerdings doch: Yossi Saaks empfängt das ZDF-Team in einer engen Drei-Zimmer Wohnung, wo er und seine Frau mit fünf Kindern leben, die jüngste ist noch ein Baby. Sie sprechen nur Jiddisch untereinander. Internet oder Fernsehen gibt es hier nicht.

Die Mauern der ultraorthodoxen Gemeinde bröckeln. Die Anzahl der Aussteiger liegt inzwischen bei zehn Prozent. Ihre Geschichten haben das Thema herausgetragen an die Öffentlichkeit.


Thursday, October 27, 2022

Fromme Fremde – ultraorthodoxe Juden und Sexualität (2017)

Oct 27, 2022 | Auf den ersten Blick ist es eine Welt ohne Sinnlichkeit. Ultraorthodoxe Juden leben streng nach den Regeln der Torah. Mädchen und Jungen wachsen getrennt auf, das Berühren des anderen Geschlechts ist – ausserhalb der Familie – verboten. Doch sobald der Bund fürs Leben geschlossen worden ist, wird aus dem sexuellen Tabu plötzlich eine religiöse Pflicht. Dann nämlich sind Ehepartner dazu angehalten nach der biblischen Anweisung: „Seid fruchtbar und mehret euch“ zu leben. Doch weil junge Männer und Frauen meist erst kurz vor der Hochzeitsnacht aufgeklärt werden, ist der Weg zu einem entspannten Verhältnis mit Körper und Sexualität oft ein weiter. Der jüdische Sexualtherapeut David Ribner hat den ersten Sexualratgeber für ultraorthodoxe Juden herausgegeben. Der behutsame Versuch einer Reform, denn auch in den Reihen der gottesfürchtigen „Haredis“ mehren sich die Zweifler und die Zahl der Aussteiger nimmt zu. NZZ Format begleitet zwei junge Ehepaare bei ihrem Spagat zwischen religiöser Pflicht und körperlichen Bedürfnissen.