Aug 7, 2025 | In der Schweiz fehlen zehntausende Wohnungen. Die Mieten steigen, Neubauten verzögern sich. Ein Grund dafür liegt im System selbst: Wer ein Haus bauen will, muss sich durch ein langes Bewilligungsverfahren kämpfen. Bauvisiere markieren den Anfang, doch oft folgen Einsprachen, Rekurse und Gerichtsverfahren. Besonders in Städten führt das zu jahrelangen Verzögerungen. Ein zentraler Auslöser ist das revidierte Raumplanungsgesetz. Es soll das Bauen nach innen fördern, also in bestehenden Siedlungen. Doch genau dort wohnen viele Menschen, und wo viele Menschen wohnen, wird häufiger Einspruch erhoben. Viele Projekte scheitern oder verteuern sich massiv. Immer mehr Fachleute fordern deshalb Reformen. Sie sehen in Einsprachen eine der grössten Hürden im Wohnungsbau. Gleichzeitig betonen sie: Mitsprache ist wichtig, doch sie darf nicht dazu führen, dass dringend benötigter Wohnraum blockiert wird. Die zentrale Frage bleibt: Wie schafft man Wohnraum, ohne die Mitsprache abzuschaffen?
