FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Zehntausende haben in einem Trauergottesdienst Abschied von Benedikt XVI. genommen. Papst Franziskus hielt die Predigt. Immer wieder brandete Beifall auf. Eindrücke vom Petersplatz.
Lange hielt sich am Donnerstagmorgen der Nebel über dem Petersplatz. Nach frühlingshaften Temperaturen seit Ende des Jahres 2022 war es zur Wochenmitte kühl geworden. Die vielen Obdachlosen, die um den Petersdom und entlang der Via della Conciliazione gewissermaßen Hausrecht genießen, hatten sich für die Nacht mit zusätzlichen Schichten Pappkarton zugedeckt. Das Areal um den Petersdom war von den Sicherheitskräften zur Vorbereitung auf das Requiem für den emeritierten Papst Benedikt XVI. weiträumig abgesperrt, geparkte Autos waren abgeschleppt worden.
Die ersten Pilger und Trauergäste hatten sich schon am frühen Morgen eingefunden. Zu ihnen zählte eine Gruppe junger Priester und Seminaristen aus Nigeria, die zum Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom sind. Sie fröstelten sichtlich, bezeichneten sich aber als „gesegnet“, dass Gott sie gerade zu diesen Zeiten in die Ewige Stadt geschickt habe. „Es ist ein Augenblick der Trauer und des Gebets für die Kirche“, sagte Pater Henry, Doktorand an der Gregoriana. „Aber es ist auch ein Augenblick der Hoffnung. Eine Epoche endet und eine neue beginnt. Alles zur Ehre Gottes in der Höhe.“ » | Von Matthias Rüb, Rom | Donnerstag, 5. Januar 2023
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