FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Der US-Präsident macht einen Vorstoß zur Entkriminalisierung des Besitzes von Marihuana. All jene, die auf Bundesebene wegen dieses Vergehens verurteilt wurden, sollen begnadigt werden.
US-Präsident Joe Biden hat im Zuge einer Lockerung der Drogenpolitik eine Begnadigung all jener angekündigt, die auf Bundesebene wegen einfachen Marihuana-Besitzes verurteilt wurden. „Niemand sollte im Gefängnis sitzen, nur weil er Marihuana konsumiert oder besitzt“, erklärte Biden am Donnerstag. „Menschen wegen des Besitzes von Marihuana ins Gefängnis zu schicken, hat zu viele Leben auf den Kopf gestellt und Menschen wegen eines Verhaltens, das viele Bundesstaaten nicht mehr verbieten, ins Gefängnis gebracht.“
Eine Vorstrafe wegen Marihuana-Besitzes erschwere vielen Menschen den Zugang zu einem Job, einer Wohnung und Bildungsmöglichkeiten, führte Biden aus. Außerdem seien Afroamerikaner und andere Minderheiten von solchen Verurteilungen im Vergleich zu Weißen überproportional betroffen. » | Quelle: AFP | Donnerstag, 6. Oktober 2-22