Thursday, October 09, 2025

Deshalb bekommt Trump den Friedensnobelpreis eher nicht

„Jeder sagt, dass ich ihn bekommen sollte“

RHEINISCHE POST: Oslo · US-Präsident Donald Trump hat sich selbst zum Friedensnobelpreisträger auserkoren. Seit dem Geisel-Deal in Nahost dürfte er sich noch sicherer sein. Warum das eher nicht klappt.

Wenn es nach einem geht, ist die Sache mit dem Nobelpreis längst geritzt. Innerhalb von nur sieben Monaten habe er sieben Kriege beendet, die eigentlich nicht zu beenden gewesen seien, sagte US-Präsident Donald Trump jüngst vor der UN-Vollversammlung in New York. Damit spielte er auf die Vermittlerrolle der USA in diversen Konflikten dieser Welt an. „Jeder sagt, dass ich den Friedensnobelpreis für jede einzelne dieser Errungenschaften bekommen sollte“, sagte Trump.

Seit Israel und die islamistische Hamas nun - unter Vermittlung der USA - eine erste Phase eines von Trump vorgestellten Plans zur Beendigung des Gaza-Kriegs umsetzen wollen, dürfte er sich seiner Sache noch sicherer sein.

Aber selbst der mächtigste Mann der Welt kann nicht in die Karten schauen, die das norwegische Nobelkomitee traditionsgemäß ganz dicht am Körper hält, bevor es an diesem Freitag in Oslo den diesjährigen Friedensnobelpreisträger ausruft. » | Von Alexa Becker, Sitemanagerin | (alb/dpa boot) | Donnerstag, 9. Oktober 2025