Der NS-Agitator verfügte viel früher und umfassender über Geldquellen, als noch lange nach dem Ende der NS-Zeit angenommen. Er hatte mächtige Gönner, nicht nur im In-, sondern auch im Ausland. Als er 1945 Selbstmord beging, war er ein schwerreicher Mann. Schon zu Beginn seiner „Karriere“ verfügte Hitler über genügend Einkünfte – wohlhabende Spender finanzierten ihn heimlich. Zum Beispiel die Gattin des Piano-Herstellers Bechstein, oder Amerikas Autokönig Henry Ford.
Als er an der Macht war, schien der Geldstrom kein Ende mehr zu nehmen: Acht Millionen Reichsmark flossen als Tantiemen für sein Buch „Mein Kampf“ – das Machwerk wurde vom Staat als Geschenk an alle Neuvermählten überreicht. Anteile am Verkauf von Briefmarken mit Hitlers Porträt, Einnahmen von Fotos, auf denen er abgebildet war – all das floss in die Taschen des Reichskanzlers und „Reichspräsidenten“, der zudem ab 1934 für beide Ämter Vergütungen kassierte. Zahlreiche deutsche Großunternehmen versuchten, sich mit Zuwendungen die Gunst des Diktators zu erkaufen. Die "Adolf Hitler-Spende der deutschen Industrie" brachte zwischen 1933 und 1945 insgesamt 700 Millionen Reichsmark in einen Fonds, der zur "persönlichen Verfügung des Führers" stand. Daraus stammten die 100 Millionen Mark, mit denen Hitler das "Führergebiet Obersalzberg" ausbauen ließ.
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit History Media GmbH