Lange schien es, als ob Johnson Skandal nach Skandal überlebt, ohne zurücktreten zu müssen. Mitten im Lockdown veranstaltete er beispielsweise Partys, die später durch Videos öffentlich wurden. Von Skandal zu Skandal wurde der Protest gegen den britischen Premier allerdings lauter. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war dann aber die sogenannte Pincher-Affäre. Dem stellvertretenden Fraktionsführer Chris Pincher wurde in mehreren Fällen sexuelle Belästigung vorgeworfen. Wiederholt ließ Johnson verbreiten, er habe von den Anschuldigungen nichts gewusst, als er Pincher beförderte.
Nun verkündet er einen Rücktritt in Etappen: zunächst als Parteivorsitzender und als Premierminister erst dann, wenn ein*e Nachfolger*in gewählt ist.
Boris Johnson May Be Fading Out, but Not the Divisions He Stoked: Long after he is gone, his successors will be wrestling over his signature project, Brexit, and the insoluble issues it raised. »