FRANKFURTER ALLGEMEINER ZEITUNG: Irans geistliches Oberhaupt Ali Chamenei sieht in der amerikanischen Atompolitik keinen Unterschied zwischen Joe Biden und Donald Trump. Die Äußerungen dämpfen die Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung der Wiener Gespräche.
Irans geistliches Oberhaupt Ali Chamenei hat Hoffnungen auf eine baldige Fortsetzung der Gespräche über das internationale Atomabkommen mit Teheran gedämpft. Bei einem Treffen mit dem neuen Kabinett unter Präsident Ebrahim Raisi erhob er am Samstag deutliche Vorwürfe gegen den amerikanischen Präsidenten Joe Biden. Dieser unterscheide sich bei seinen Forderungen an den Iran nicht von seinem Vorgänger Donald Trump.
Die Vereinigten Staaten hätten in dieser Angelegenheit „kein Schamgefühl“, sagte Chamenei laut der auf seiner Internetseite in Auszügen veröffentlichten Rede: „Obwohl sie sich vor aller Augen aus dem Wiener Abkommen zurückgezogen haben, reden sie jetzt so und stellen Forderungen, als wäre es die Islamische Republik gewesen, die sich aus dem Pakt zurückgezogen hat“. » | Quelle: AFP | Sa,stag, 28. August 2021