DER TAGESSPIEGEL: Wer diskriminiert wird, hat ein deutlich höheres Risiko psychischer Krankheiten. Ansprechstellen wie die Schwulenberatung sind für viele wichtige Schutzräume.
Als die Bars, Szenetreffs und Sportvereine zu Beginn der Pandemie schließen mussten, hatte das gravierende Auswirkungen auf die Community. Denn gerade queere Menschen sind auf Safe Spaces fernab von gesellschaftlichem oder familiärem Druck angewiesen.
Das beobachtete auch Conor Toomey, Leiter des Bereichs psychologische Beratung bei der Schwulenberatung Berlin. „Während der Pandemie sind die Orte, an denen sich LSBTI treffen, fast komplett weggefallen.“ Typischerweise würden sich queere Personen nämlich nicht am Arbeitsplatz, sondern innerhalb der Community kennenlernen. „Dass solche Orte weggefallen sind, hat auf jeden Fall zu einer verstärkten Isolation geführt“, berichtet Toomey. » | Von Inga Hofmann | Montag, 28. Juni 2021