Auch ein No-Deal wäre für Großbritannien ein "gutes Ergebnis", behauptet Boris Johnson in seiner Erklärung. Und sein Land könne "mächtig prosperieren", wenn es sich ab 1. Januar 2021 ohne Abkommen von der EU lösen würde.
Beobachter sind unsicher, wie die letzten Schachzüge in London zu bewerten sind: Stellen sie Teil der Verhandlungsstrategie dar und sind nur Säbelrasseln? Will Boris Johnson lediglich seine Brexit-Hardliner beschwichtigen, die schon seit dem Sommer gegen das Austrittsabkommen agitieren? Oder bereitet der britische Premier tatsächlich sein Land auf einen harten Ausstieg, einen No-Deal, Ende des Jahres vor? Das Klima für die Gespräche in dieser Woche wirkt jedenfalls vergiftet und sie scheinen derzeit zum Scheitern verdammt.