Boris Johnson hat gesprochen. Großbritannien werde bis zur Unterhauswahl keinen Kandidaten für die neue EU-Kommission benennen. Unabhängig davon, was dies für die Installierung des Teams um die gewählte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bedeutet, sendet der britische Premierminister damit ein unmissverständliches Zeichen.
In einer Hinsicht kann man den Wahlkämpfer Johnson ja verstehen. Er möchte nicht den Hauch eines Zweifels daran aufkommen lassen, dass er es gar nicht erwarten kann, sein Land endlich aus dem „Gefängnis“ namens Europäische Unionherauszuführen. Aber es wird eine Zeit „danach“ geben, egal wie die Wahl ausgeht. Und Johnson hat eben auch gesagt, dass die EU auch künftig ein wichtiger Partner Großbritanniens sein solle und werde. » | Ein Kommentar von Peter Sturm | Donnerstag, 14. November 2019