Indonesien steht vor einer Reform seines Strafgesetzes, von der Islamisten lange nur träumen konnten. Die neue Gesetzessammlung sieht unter anderem vor, dass vorehelicher Sex, Kontakte unter Gleichgeschlechtlichen, Abtreibungen, obszöne Aktivitäten oder Aufklärung über Verhütungsmittel ausserhalb einer Arztpraxis mit Gefängnis bestraft werden können. Abtreibungen ohne «dringenden medizinischen Grund» könnten demnach bis zu vier Jahre Gefängnis zur Folge haben. Auch an anderer Stelle sind Eingriffe in die persönliche Freiheit geplant, die dem Ruf Indonesiens als relativ liberales Land widersprechen. » | Manfred Rist, Singapur | Montag, 23. September 2019
Tuesday, September 24, 2019
Scharia ohne Peitschenhiebe – Indonesien will sein Strafgesetz verschärfen
Indonesien steht vor einer Reform seines Strafgesetzes, von der Islamisten lange nur träumen konnten. Die neue Gesetzessammlung sieht unter anderem vor, dass vorehelicher Sex, Kontakte unter Gleichgeschlechtlichen, Abtreibungen, obszöne Aktivitäten oder Aufklärung über Verhütungsmittel ausserhalb einer Arztpraxis mit Gefängnis bestraft werden können. Abtreibungen ohne «dringenden medizinischen Grund» könnten demnach bis zu vier Jahre Gefängnis zur Folge haben. Auch an anderer Stelle sind Eingriffe in die persönliche Freiheit geplant, die dem Ruf Indonesiens als relativ liberales Land widersprechen. » | Manfred Rist, Singapur | Montag, 23. September 2019
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