TAGES ANZEIGER: Im Fall Snowden wartet die Welt auf den Auslieferungsentscheid von China. Glaubt man den Staatsmedien, so darf sich der amerikanische Whistleblower sicher fühlen.
Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua hat den NSA-Geheimdienst-Enthüller Edward Snowden in China willkommen geheissen. «Diese Leute sind zu brillant, um eingesperrt zu werden», hiess es in einem heutigem Kommentar der Agentur. Chinesische Spitzenpolitiker äussern sich selten direkt zu aktuellen politischen Ereignissen. Daher werten Beobachter die Veröffentlichungen von Staatsmedien als indirektes Sprachrohr der Pekinger Regierungsspitze.
Darin wurde Snowden in eine Reihe mit dem Wikileaks-Informanten Bradley Manning und Wikileaks-Gründer Julian Assange gebracht. «Sie stehen alle für den tapferen Kampf gegen das System», hiess es. » | mrs/sda | Freitag, 14. Juni 2013