WELT ONLINE: Gerade erhielt sie den Axel-Springer-Ehrenpreis für ihren Mut: Ayaan Hirsi Ali, bekennende Islamkritikerin und späte Mutter, nennt den Islam bigott gegen Frauen, Ungläubige, Homosexuelle.
Anfang Mai erhielt die Islamkritikerin und Publizistin Ayaan Hirsi Ali den Freiheitspreis des Verlags Axel Springer, den ihr Verlegerin Friede Springer in Berlin überreichte. Hirsi Ali, deren Familie sie genital verstümmeln ließ und zwangsverheiraten wollte, war einst aus Somalia geflohen und hatte in den Niederlanden nicht nur Asyl gefunden, sondern auch Heimat.
Als Parlamentsabgeordnete kritisierte sie den laschen Umgang der Politik mit integrationsunwilligen Muslimen und erhielt Morddrohungen. Die Stimmung drehte sich gegen sie, weil man ihr vorwarf, bei den eigenen Einwanderungsangaben geschummelt zu haben. 2006 ging sie nach Amerika ans konservative American Enterprise Institute. Die so fragile wie furchtlose Frau ist mit dem britischen Historiker Niall Ferguson verheiratet. Er brachte ihr kurz vor der Preisverleihung ihr kleines Schwarzes samt High Heels. Sie lachte und sagte: "Thank you, darling sweet." Man denkt an Leonhard Cohens "She called it love, I called it service". » | Von Andrea Seibel | Sonntag, 13. Mai 2012
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