WELT ONLINE: In Hessen tummelt sich eine stetig wachsende Szene radikaler Islamisten. Prominenter Vertreter ist Mohamed Mahmoud, der ganz offen gegen Deutschland hetzt. Den Behörden sind wohl die Hände gebunden.
"Bei Allah, wir werden Rom erobern! Und dann wird der Petersplatz der Platz sein, um Allahs Strafen umzusetzen!", sagt der Mann mit der Flecktarn-Weste und der traditionell paschtunischen Wollmütze.
"Erklärt euren Kindern, was Dschihad ist! Erzählt ihnen von Guantánamo, von Gaza, erzählt ihnen das! Damit sie mit diesem Hass gegen die Kuffar (Ungläubigen) aufwachsen!", schärft der etwas bullige Prediger mit dem schulterlangen, lockigen Haaren seiner Zuhörerschaft ein.
Man könnte glauben, Predigten wie diese stammen aus den Bergen Afghanistans. Doch der Mann, der sie hält, lebt mitten in Deutschland, genauer im hessischen Odenwald [Englisch]. Er heißt Mohamed Mahmoud, nennt sich selbst "Abu Usama al-Gharib". Sicherheitsbehörden sehen in dem 26-jährigen Österreicher einen geistigen Brandstifter, einen Wegbereiter für islamistischen Terror. Mahmoud predigt einen radikalen Islam, verherrlicht den Dschihad gegen "Ungläubige" und nennt Al-Qaida-Gründer Osama Bin Laden unverhohlen einen Helden. » | Von Florian Flade | Mittwoch, 25. April 2012