REUTERS DEUTSCHLAND: Leon/Havana - Bei seinem Besuch in Mexiko ist Papst Benedikt XVI. ein begeisterter Empfang bereitet worden.
In dem katholisch geprägten Land säumten Gläubige die 35 Kilometer lange Strecke durch die zentral gelegene Stadt Leon, wo das Kirchenoberhaupt mit Präsident Felipe Calderon zusammentraf. Bei seinem ersten offiziellen Besuch in dem mittelamerikanischen Land prangerte der Papst die Gewalt der Drogenbanden an und sprach mit Betroffenen der Auseinandersetzungen, denen in fünf Jahren rund 50.000 Menschen zum Opfer fielen. Mit Spannung wird der Besuch in Kuba ab Montag erwartet. Den herrschenden Kommunismus kritisierte der Papst als nicht mehr zeitgemäß, bot aber gleichzeitig die Hilfe der Kirche an.
Mit Blick auf den mexikanischen Drogenkrieg sagte der Papst: "Wir müssen alles tun, dieses zerstörerische Böse zu bekämpfen, das sich gegen die Menschheit und die Jugend richtet." Die Kirche müsse "das Böse entlarven und die Vergötterung des Geldes demaskieren". Benedikt empfing in einer Privataudienz acht Betroffene, darunter Verwandte eines getöteten Soldaten und ein Entführungsopfer. » | Reuters | Sonntag, 25. März 2012