SCHWEIZER FERNSEHEN: Gewalt und Horrorszenen in den Strassen von Tripolis, chaotische Zustände auf dem Flughafen der libyschen Metropole – italienische Passagiere berichten von Tagen des Schreckens in dem vom Umsturz erfassten nordafrikanischen Land.
«Auf der Fahrt von Sabratha nach Tripolis haben sie versucht, uns zu lynchen, es war entsetzlich», so ein Passagier noch mit Angst in den Augen, wie die Zeitung «La Repubblica» berichtete. Er war unter den ersten 175 am Dienstag nach Rom ausgeflogenen Italienern.
«Flughafen von Tripolis eine Art Flüchtlingslager»
«Im ganzen Land gibt es Kämpfe, überall wird geschossen», erklärt der Italiener Fabrizio Carelli bewegt. «Die Lage in Tripolis ist wahnsinnig, die Strassen sind leer, und die Privattruppen Gaddafis schiessen auf alles», fügt der dem Chaos entkommende Libyer Mohammed Sherif an. Von allen Seiten seien Schüsse zu hören gewesen, man habe sich nicht auf die Strasse gewagt, sagen auch andere. >>> agenturen/buev | Mittwoch, 23. Februar 2011