WELT am SONNTAG: Zwischen Libyen und der EU gibt es keine Visabeschränkungen mehr. Damit darf auch Machthaber Muammar al-Gaddafi wieder in den Schengen-Raum einreisen. Die Beschränkungen waren von beiden Seiten nach lang anhaltenden Streitigkeiten verhängt worden, in deren Mittelpunkt Libyen und die Schweiz standen.
Der Visa-Streit zwischen Libyen und der Europäischen Union ist beigelegt. Beide Seiten bekannt, dass die wechselseitigen Visa-Restriktionen aufgehoben seien. Für die EU kündigte die spanische Ratspräsidentschaft die Aufhebung des Einreiseverbots in den Schengen-Raum für einige ranghohe Libyer, darunter Machthaber Muammar al-Gaddafi, an.
Alle Namen von Libyern seien von der Schwarzen Liste gestrichen worden, teilte das spanische Außenministerium mit. „Wir bedauern den Ärger und die Unannehmlichkeiten, die libyschen Bürgern dadurch entstanden sind, außerordentlich. Wir hoffen, dass sich so etwas künftig nicht wiederholt“, hieß es in der Mitteilung.
Libyen hob im Gegenzug die Einreiseverbote für Bürger aus dem Schengen-Raum auf, wie das Außenministerium am Rande eines Treffens der Arabischen Liga im libyschen Syrte bekannt gab.
Ausgelöst hatte die Krise ein Streit zwischen der Schweiz und Libyen. Bern hatte Mitte der Woche jedoch dem Druck der EU nachgegeben, die in dem diplomatischen Streit vermittelte. >>> AFP/Reuters/cn | Sonntag, 28. März 2010
TRIBUNE DE GENÈVE: La crise des visas est finie, Max Göldi attend toujours : AFFAIRE KADHAFI | La Libye et l’Union européenne lèvent les restrictions à l’octroi de visas des deux parties, mettant fin à la crise provoquée par l’interdiction suisse à des personnalités libyennes d’entrée dans l’espace Schengen. >>> AFP | Samedi 27 Mars 2010