NZZ ONLINE: Die Justiz in Iran hat eine Verschärfung der Zensur im Internet verfügt und dazu eine lange Liste mit strafbaren «Vergehen» veröffentlicht.
Wie iranische Zeitungen berichteten, sind laut der von einem «Expertenaussschuss» zusammengestellten Liste nunmehr alle Websites verboten, deren Inhalte gegen die «soziale Moral», «religiöse Werte» oder «die Sicherheit und den sozialen Frieden» verstossen oder die «regierungsfeindlich» sind.
Unter das Verbot fallen auch Internetseiten, die den Gründer der Islamischen Republik Iran, Ayatollah Khomeiny, oder den obersten Geistlichen Führer, Ayatollah Ali Khamenei, beleidigen. Verboten sind ferner Inhalte, die gegen die Verfassung verstossen oder für «feindliche politische Gruppen» werben. >>> sda/afp | Donnerstag, 07. Januar 2010