NZZ ONLINE: Eisige Temperaturen und starker Schneefall haben weite Teile Europas fest im Griff. Als Folge der starken Kälte blieben auch Züge im Tunnel unter dem Ärmelkanal stecken. Und in einigen Staaten Amerikas beginnt der Winter mit Scheestürmen.
In der Nacht zum Samstag sind im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal vier Züge mit mehr als 2000 Fahrgästen liegen geblieben. Wie ein Sprecher von Eurostar erklärte, hatte der grosse Temperaturunterschied der Luft innerhalb und ausserhalb des Kanaltunnels zu einer technischen Panne geführt. Für die Fahrgäste habe keine Gefahr bestanden, aber es sei «sehr unbequem» gewesen.
Am frühen Morgen wurden die Fahrgäste zweier liegengebliebener Züge mit einem Notzug aus dem Tunnel gebracht. Eine Ersatzlokomotive sollte die beiden anderen Züge in Richtung Folkestone im Südosten Englands schieben.
In den Eurostar-Hochgeschwindigkeitszügen sassen jeweils zwischen 500 und 700 Menschen fest. Alle vier Züge waren auf dem Weg von Paris nach London, als sie in dem Tunnel steckenblieben. Zwei weitere Züge, die sich aus Brüssel und Paris auf dem Weg in Richtung London befanden, wurden rechtzeitig angehalten. >>> sda/dpa | Samstag, 19. Dezember 2009
