Saturday, April 04, 2009

USA: Raucher zahlen bald 150 Prozent mehr Tabaksteuer

WELT ONLINE: In den USA haben Raucher es schwer. Erlaubt ist das Rauchen fast nur noch im Freien und in Wohnungen. Nun steigt auch noch die Tabaksteuer von 39 Cent auf 1,01 Dollar pro Schachtel. Die Entscheidung liefert Gegnern von Präsident Barack Obama Munition. Denn betroffen sind vor allem Amerikaner mit kleinem Einkommen.

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Bild dank Google Images

Viele Raucher in den USA sind sauer. Die Liebhaber des Glimmstängels, die wegen der vielen Verbote fast nur noch unter freiem Himmel qualmen dürfen, werden nun auch noch vom Staat zur Kasse gebeten: Diese Woche wurde in den USA die Tabaksteuer von 39 Cent pro Zigarettenpackung auf 1,01 Dollar erhöht. Landesweit kostet eine Packung nach der jüngsten Steuererhöhung fünf bis sechs Dollar.

Gegner von Präsident Barack Obama wittern darin eine Chance zum Angriff: Die Tabaksteuer werde vor allem von unteren und mittleren Einkommensgruppen bezahlt, schrieb der konservative Wirtschaftsexperte Brad Schiller im "Wall Street Journal". Genau diesen Bürgern habe Obama aber versprochen, nicht die Steuern zu erhöhen.

Auch die Tabakindustrie nutzt dieses Argument: Die Mehrzahl der Raucher in den USA sei eher arm und könne sich Steuererhöhungen am wenigsten leisten, empört sich Tommy Payne, Vizepräsident des Tabakkonzerns Reynolds American. >>> epd/fsl/ks | Freitag, 3. April 2009