Saturday, September 16, 2006

Der Papst löst einen Sturm aus
DIE WELT: Benedikt XVI. stellt das Konzept von Gewalt im Glauben infrage und löst damit einen Sturm der Empörung bei fundamentalistischen Muslimen aus.

Am 12. September hielt Papst Benedikt XVI. an der Universität Regensburg eine Rede, die zu einem definierenden Augenblick seines Pontifikats werden könnte. Er, der zum Thema Islam bislang vor allem geschwiegen hatte, erhob den Islam zum Kern seiner Vorlesung. Die Folge ist seit drei Tagen ein Sturm der Empörung in der muslimischen Welt.

Benedikt XVI. hatte das Konzept des Heiligen Krieges (Dschihad) indirekt als vernunftwidrig bezeichnet und "Vernunft" zum göttlichen Grundprinzip erhoben. Mit anderen Worten, Dschihad ist gotteswidrig. Das wird in der muslimischen Welt als Frontalangriff des katholischen Kirchenoberhauptes gegen den Koran gesehen. Der Papst als neues Feindbild
Mark Alexander

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