Wednesday, November 05, 2008

Barack Obama Says America Has Changed after Historic Win

THE TELEGRAPH: Barack Obama has swept to an historic victory in the American election, overwhelming John McCain to become the first black President of the United States.

Obama’s victory speech

"It's been a long time coming, but tonight, because of what we did on this day, in this election, at this defining moment, change has come to America," he declared before tens of thousands gathered in Chicago's Grant Park.

His victory, he said, showed that "America is a place where all things are possible" and that the "true genius" of his country was "that America can change".

He told the world that "a new dawn of American leadership is at hand" and that its true strength came "not from the might of our arms or the scale of our wealth, but from the enduring power of our ideals".

Mr Obama, 47, and his vice-presidential running mate Joe Biden won in an electoral college landslide, seizing the swing states of Pennsylvania, New Hampshire, Ohio, New Mexico, Iowa and Virginia. The previously Republican states of North Carolina, Indiana, Missouri and Montana were still too close to call.

Mr McCain gave a moving and notably gracious concession speech, saying that "this campaign was and will remain the great honour of my life, and my heart is filled with nothing but gratitude for the experience".

Recalling "old injustices that once stained our nation's reputation", he said: "America today is a world away from the cruel and frightful bigotry of that time. There is no better evidence of this than the election of an African-American to the presidency of the United States." >>> By Toby Harnden in Chicago | Novemebr 5, 2008

SKY NEWS:
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THE AUSTRALIAN:
US election victory speech by Barack Obama >>>

THE TELEGRAPH: Michelle Obama: America’s Next First Lady

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Michelle Obama, the next First Lady, victorious. Photo courtesy of The Telegraph

As the eulogies wash over Barack Obama today, he can at least rely on his wife Michelle Obama - America's next First Lady - to bring him down to earth.

Others may gush over her husband but Michelle Obama, not only the first black First Lady but one of the youngest presidential wives since Jackie Kennedy, likes to be brutally honest about him.

Unlike some First Ladies, the 44-year-old Princeton and Harvard Law School graduate, and working mother of two, is certainly her own woman. In her words, she doesn't want to be "so tied to all that (Barack) is that I don't have anything for me".

Critics have labelled her arrogant, haughty, cold and an "angry black woman". Supporters portray her instead as independent-minded, unafraid to speak out and a devoted mother who puts family firmly before career.

During the campaign she would give a standard 45 minute stump speech, which she wrote herself and delivered without notes. While other would-be presidential wives traditionally stick to sunny, uncontroversial topics, Mrs Obama would tackle issues such as education and inequality.

And, of course, she talked about her husband. Thanks to her, we now know that the president elect never puts the butter away, cannot make beds and tends to be a bit smelly in the mornings. Such tidbits might have helped humanise the Obama image but critics claimed she emasculated him.

"Occasionally, it gives campaign people heartburn," David Axelrod, the Obama campaign's chief strategist, told the New Yorker of her more candid remarks. "She's fundamentally honest-goes out there, speaks her mind, jokes. She doesn't parse her words or select them with an antenna for political correctness." >>> By Tom Leonard | November 5, 2008

LE MONDE: Barack Obama élu président : "C'est votre victoire"

Barack Obama, 47 ans, est désormais le 44e président des Etats-Unis, et le 4 novembre 2008 fera date dans l'histoire du pays. Peu après 5 heures, heure de Paris, les médias américains ont annoncé la victoire du candidat démocrate face à John McCain. Le sénateur de l'Illinois devient ainsi le premier président noir des Etats-Unis. Moins d'une heure plus tard, il était sur la scène du Grant Park de Chicago,_ son fief,_ pour fêter sa victoire et assurer aux Américains que "le changement est arrivé". >>> LEMONDE.FR avec AFP et Reuters | 05.11.08

NZZ Online: «Der Wechsel ist angekommen»: Barack Obama ist neuer Präsident der USA

Die Amerikaner haben Barack Obama zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der Republikaner John McCain gestand seine Niederlage ein und gratulierte seinem demokratischen Konkurrenten. «Der Wechsel ist angekommen», rief Obama danach vor tausenden seiner Anhänger in Chicago aus.

Der nächste Präsident der USA heisst Barack Obama. Was sich durch einen langen und brillant geführten Wahlkampf hindurch abgezeichnet hatte, ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Realität geworden. Amerika wird ab kommendem Januar erstmals von einem schwarzen Präsidenten geführt.

Obama hat sich nach seinem Wahlsieg von Zehntausenden jubelnden Menschen im Grant Central Park von Chicago feiern lassen. Besonders viele ältere Bürger dunkler Hautfarbe hatten nach der Bekanntgabe des Durchbruchs in den Hochrechnungen Tränen in den Augen. >>> spi./bbu. | 5. November 2008

NZZ Online: Kommentar: Eine neue Ära in Amerika

Das Pendel hat in den USA weit ausgeschlagen – weiter, als noch vor wenigen Monaten angenommen werden konnte. Der Demokrat Barack Obama hat die Wahl zum 44. Präsidenten in aller Klarheit gewonnen, und ihm wird ein Kongress mit deutlich gestärkten demokratischen Mehrheiten zur Seite stehen. Die Ära, in der die Republikaner in Washington das Präsidentenamt, die Mehrheit im Kongress oder sogar beides in der Hand hatten, geht damit nach 14 Jahren zu Ende. Die politische Zäsur ist aber wohl noch tiefer. Obama hat die politische Landkarte neu gezeichnet und in Gebieten triumphiert, die über Jahrzehnte hinweg als republikanische Hochburgen gegolten hatten. Seit Mitte der sechziger Jahre hat kein demokratischer Präsidentschaftskandidat einen derart hohen Wähleranteil errungen wie der Senator aus Illinois.

Historische Hürde überwunden

Historisch ist der Wechsel schon deshalb, weil am 20. Januar auf den Stufen des Kapitols in Washington erstmals ein Afroamerikaner den Amtseid als Präsident ablegen wird. Skeptiker hatten bis zuletzt bezweifelt, dass Amerika «reif» für einen Schwarzen im Weissen Haus sei. Auf dünner Faktenbasis wurde behauptet, dass die Umfragen verzerrt seien, weil manche weisse Wähler in der Wahlkabine ihren rassistischen Ressentiments freien Lauf lassen würden. Doch der vielzitierte «Bradley-Effekt» blieb am Dienstag aus. Amerika hat bei der Überwindung der alten Rassenschranken einen weiten Weg zurückgelegt. Überhaupt spielten Rassenspannungen im Wahlkampf eine bemerkenswert geringe Rolle. >>> Von Andreas Rüesch | 5. November 2008

DIE WELT: Der gewaltige Erfolg des Mythenzauberers Obama

Seinen Erdrutschsieg hat Obama errungen, indem er eine riesige Gemeinde um sich scharte. Die fast religiösen Anklänge, die sein Auftritt heute Nacht in Chicago hatte, gehören zum Konzept – und bergen neben der Chance auf Erfolg als Präsident auch die Gefahr einer herben Enttäuschung.

Barack Obamas Sieg ist so gewaltig, seine Wählerschaft so umfassend, sein Mandat so absolut, seine Mission so ehrgeizig, dass die Dankesrede vor Hunderttausenden in Chicago über das Politische schon weit hinaus- und fast ins Religiöse hineinragt.
Der Schauer, den man beim Anhören der Rede verspürt, enthält neben der Bewunderung für die Leistung auch die Furcht vor den unerfüllbaren Hoffnungen, die hier geweckt und verklärt werden. Niemand, auch Obama nicht, wird alle diese Wunder bewirken können, schon deshalb nicht, weil sie einander vielfach widersprechen.

Man wird diese schimmernde Nacht in Erinnerung behalten, sobald Obama von den Alltäglichkeiten der Politik eingeholt sein wird. Sie wird immer der Horizont sein, zu dem er den Blick aufhebt, um der engen Perspektive der Partikularinteressen zu entkommen. Und gut so, dass bald jemand das Weiße Haus regiert, der an das Gemeinsame erinnert, den Geist der Humanität anruft, für Zusammenarbeit eintritt und Amerika in eine globale Welt einordnet.

Dennoch liegt der Ansatz zur Enttäuschung bereits verborgen in der messianischen Erwartung, die in diesen Mann gesetzt wird und die er selbst durch seine Inszenierung nährt. Seine Chicagoer Rede, wie so viele zuvor, spricht er als charismatische Predigt vor gläubiger Gemeinde. Den sakralen Ton erfinden nicht die Beobachter, Obama selbst legt ihn mit voller Absicht hinein. Nach den einleitenden Dankesworten an John McCain, Joe Biden, seine Frau Michelle, die beiden Töchter, seine Wahlkampfmanager und die ungezählten Helfer ist seine Rede genau auf diesen Effekt zu geschrieben. >>> Von Christoph Keese | 5. November 2008

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