Donald Trump fährt schweres Geschütz gegen kritische Medien auf. Soeben verkündete der US-Präsident, er habe die New York Times auf 15 Milliarden Dollar verklagt und warf ihr vor, als „Sprachrohr“ der Demokratischen Partei zu agieren. Die Klage, die am späten Montag bei einem US-Bezirksgericht in Florida eingereicht wurde, bezeichnet die Times als „führenden und kompromisslosen Verbreiter von Unwahrheiten gegen Präsident Trump“. Zuvor hatte Trump bereits ABC News und CBS News verklagt. Im Zuge einer Einigung haben sich die Unternehmen verpflichtet, jeweils etwa 15 Millionen Dollar für Trumps geplante Präsidentenbibliothek zu zahlen. Im Juli verklagte Trump das Wall Street Journal auf 10 Milliarden Dollar wegen eines Berichts über eine Geburtstagskarte, die er angeblich an den verstorbenen Pädophilen Jeffrey Epstein geschickt hatte. Dow Jones, zu dem das Wall Street Journal gehört, hat angekündigt, nicht einknicken zu wollen.
Auch die Geschäftsführerin der New York Times, Meredith Kopit Levien, erklärte, die Zeitung werde sich „nicht einschüchtern“ lassen, und warf dem US-Präsidenten auf einer Konferenz der Financial Times „die Schikanierung von Journalisten und die Diskreditierung des unabhängigen Journalismus“ vor. » | Michael Maier | Donnerstag, 18. September 2025
