ZEIT ONLINE: Mastercard, Paypal - Firmen, die Wikileaks gekündigt hatten, werden im Netz angegriffen. Man werde die Seite nicht kampflos aufgeben, lautet die Botschaft der Hacker.
Die Festnahme des Wikileaks-Gründers Julian Assange ruft Gegenattacken von Hackern hervor, die als Anhänger der Enthüllungsplattform gelten. Ihr neuer Coup ist die Blockade der Website des US-Kreditkartenkonzerns Mastercard, der wie die Konkurrenz von Visa die Überweisung von Spenden an Wikileaks gestoppt hatte. Sowohl der internationale Webauftritt mastercard.com als auch die deutsche Website des Unternehmens waren zunächst nicht mehr erreichbar.
Zu dem Angriff bekannte sich die sogenannte Anonymous-Bewegung, die bereits 2008 mit Protestaktionen gegen die Organisation Scientology bekannt geworden war. Sie bezeichnete die Aktion als Operation Payback – Rache – und sprach von einer andauernden Kampagne gegen "freiheitsfeindliche Organisationen". >>> Zeit Online, dpa, AFP, Reuters | Mittwoch, 08. Dezember 2010