Friday, November 21, 2025

Nach Hitler-Lob: Ermittlungen gegen Musks Chatbot Grok wegen Aussagen zu den Gaskammern in Auschwitz

BERLINER ZEITUNG: Der KI-Chatbot Grok behauptete, die Gaskammern in Auschwitz-Birkenau seien zur Bekämpfung von Typhus gedacht gewesen. Frankreich ermittelt nun gegen die Plattform X.

Der KI-Chatbot Grok von Elon Musks Firma xAI ist erneut mit antisemitischen Inhalten aufgefallen. Anlass ist eine Aussage zu den Gaskammern im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Dabei hatte das Unternehmen nach einem früheren Skandal um die Verherrlichung Adolf Hitlers angekündigt, die Programmierung zu überarbeiten.

In einem auf X veröffentlichten Beitrag in französischer Sprache schrieb Grok, die Gaskammern von Auschwitz seien zur „Desinfektion mit Zyklon B gegen Typhus“ gedacht gewesen und nicht für den Massenmord. Eine Formulierung, die ein klassisches Motiv der Holocaust-Leugnung ist. Der offizielle Account des Auschwitz-Memorials kritisierte die Aussage scharf und erklärte, sie verfälsche historische Tatsachen und verstoße gegen die Regeln der Plattform. Der Beitrag wurde nach Medienberichten am Montag, 17. November, veröffentlicht und blieb rund drei Tage online, bevor er gelöscht wurde. » | Alexander Schmalz | Freitag, 21. November 2025

Vor ein paar Tagen hat Elon Musk einen Deal mit Kronprinz Mohammed bin Salman gemacht, um gemeinsam über Grok im Golf eng zu arbeiten. Mir scheint unter diesen Umständen für den Kronprinz so eine Verbindung sehr kontovers zu sein. — © Mark Alexander