BERLINER ZEITUNG: An Schulen, in Büros und Geschäften will die Regierungspartei von Giorgia Meloni in Zukunft das Tragen von Burkas und Niqabs verbieten. So soll „kultureller Separatismus“ bekämpft werden.
Die italienische Regierungspartei Fratelli d’Italia („Brüder Italiens“) will Burkas und Niqabs im gesamten öffentlichen Raum verbieten. Über den Vorstoß der Partei von Regierungschefin Giorgia Meloni berichtete am Mittwoch. Das Verbot ist Teil eines umfassenderen Gesetzes, das darauf abzielt, den darin so bezeichneten „kulturellen Separatismus“ im Zusammenhang mit dem Islam zu bekämpfen.
Die Burka ist ein Ganzkörperkleidungsstück, das eine Frau von Kopf bis Fuß bedeckt und auch ein Netzgewebe über den Augen enthält. Der Niqab ist ein Gesichtsschleier, der das Gesicht verhüllt, jedoch den Bereich um die Augen freilässt. Das geplante Verbot der Gesichtsbedeckungen soll für sämtliche öffentliche Räume, wie etwa Schulen, Universitäten, Büros und Geschäfte gelten. Wer dagegen verstößt muss mit Bußgeldern in Höhe von 300 bis 3000 Euro rechnen. » | Sophie Barkey | Mittwoch, 8. Oktober 2025