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Wednesday, October 01, 2025

Die Türkei in der Lebensmittelkrise | ARTE Re: Reupload

Sep 11, 2025 | Eine Währungskrise mit gewaltiger Inflation treibt seit Monaten die Preise in der Türkei in die Höhe. So hat sich der Preis von Brot im letzten Jahr verdoppelt. Nicht nur Arme, auch Mittelstandsfamilien geraten zunehmend in Not.

Die Istanbulerin Çiçek Yiğit macht im Moment vor allem eines – Schulden. Die dreifache Mutter und ihr Mann gehören zur Istanbuler Mittelschicht. Früher lebten sie gut mit dem Verkauf von Damenbekleidung. Doch mit der Inflation sind die Verkäufe eingebrochen. Ohne Einnahmen werden für die Familie selbst Miete und das tägliche Brot zu teuer. Sie sind auf staatlich subventioniertes Brot Halk Ekmek angewiesen, übersetzt: Volksbrot. Sie sind nicht die Einzigen: Die Schlangen vor den Verkaufsständen werden immer länger.

Eigentlich produziert die Türkei 20 Mio. Tonnen Weizen jährlich selbst. Doch der Ertrag nimmt seit Jahren ab. Im Hinterland der Schwarzmeerküste baut Landwirt Sadik Turan Weizen an. Obwohl der so heiß begehrt ist, sind seine Aussichten dieses Jahr düster. Weil sich der Preis für Dünger vervierfacht hat, konnte Turan in den letzten Monaten kaum düngen. Zudem explodiert der Diesel-Preis und eine Dürre im letzten Jahr hat viele Bauern in den Ruin getrieben. Nun hofft Turan auf Regen, staatliche Hilfen und ordentliche Preise an der Weizenbörse.

Hinzu kommt die Lage aufgrund des Kriegs in der Ukraine – einem der größten Weizenexporteure der Welt. Das bekommt Özgen Nama von Halk Ekmek, der der Partei CHP angehört zu spüren: Er muss schon jetzt Mehl-Nachschub für den Winter organisieren. Er will die Brotmarke zum sozialen Vorzeigeprojekt der türkischen Opposition machen. Bald will er eine neue Halk-Ekmek-Fabrik in Betrieb nehmen – die größte der Türkei. Zur Eröffnung erwartet er die Führung der türkischen Opposition – die Brotversorgung in der Türkei ist politisch hochbrisant geworden.

(Die Texte datieren von 2022, dem Produktionsjahr des Programms.)
Reportage (D 2022, 32 Min)
Video verfügbar bis zum 30/11/2025


Friday, July 30, 2021

Die Pandemie als Ausrede für leere Supermarktregale

Ein Supermarkt in Glasgow: Hier fehlt vieles. © Jeff J Mitchell/Getty Images

ZEIT ONLINE: Großbritannien steckt in der Krise, die neue Infektionswelle belastet unzählige Branchen. Dass viele Probleme dem Brexit geschuldet sind, mag die Regierung nicht zugeben.

Lange konnten die britischen Supermärkte ihre Not kaschieren. Monatelang wurden Nudeln, Dosensuppen, Avocados oder Honig so geschickt in die Regale geschoben, dass gar nicht auffiel, wie mager die Auswahl wirklich war. Es geht nicht mehr, denn jetzt fehlen auch noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So ist niemand da, der Zeit hätte, das dürftige Warenangebot zu Potemkinschen Dörfern eines Schlaraffenlandes zu sortieren. Plötzlich fällt auf, dass mehrere … » | Eine Analyse von Bettina Schulz, London | Dienstag, 27. Juli 2021

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Thursday, November 01, 2012

Angst vor Knappheit: Irans Regierung verbietet Export von Lebensmitteln

KRONEN ZEITUNG: Der unter internationalen Sanktionen leidende Iran hat den Export von etwa 50 Gütern wie Weizen, Mehl, Zucker und Fleisch verboten. Händler im Iran dürften diese Produkte nicht mehr ausführen, hieß es staatlichen Medienberichten von Dienstag zufolge. Eine Liste mit weiteren Gütern solle folgen. » | AG/red | Dienstag, 30. Oktober 2012