Showing posts with label Arte Doku. Show all posts
Showing posts with label Arte Doku. Show all posts

Tuesday, September 30, 2025

Erich Maria Remarque und Marlene Dietrich | Doku HD| ARTE

Sep 10, 2025 | In seinem Welterfolg „Arc de Triomphe” verarbeitete der Schriftsteller Erich Maria Remarque seine eigenen Exilerfahrungen und die folgenreiche Begegnung mit Marlene Dietrich. Die Dokumentation rekonstruiert die bewegende Entstehungsgeschichte dieses stark autobiografischen Romans, der heute als ein Schlüsselwerk der europäischen Exilliteratur gilt.

Was bedeuten Flucht und Vertreibung für die Betroffenen?

Das beschreibt der Bestsellerautor Erich Maria Remarque in seinem zweiten großen Welterfolg „Arc de Triomphe“. Der Roman erzählt die Liebesgeschichte eines verfolgten deutschen Emigranten, der unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Paris eine geheimnisvolle Frau trifft. Eine Amour fou, wie Remarque sie selbst mit der Hollywood-Diva Marlene Dietrich erlebt hat. Zu einer Zeit, in der ein Leben im faschistischen Deutschland für beide Weltstars ausgeschlossen war.

Die Dokumentation rekonstruiert die Parallelen zwischen dieser realen Liebesgeschichte und der fiktiven im Roman. In „Arc de Triomphe“ verarbeitet Remarque nicht nur den Schmerz seines eigenen Heimatverlusts, sondern auch seine über zehn Jahre währende, aufreibende Beziehung zu Marlene Dietrich. Entlang der Lebensstationen des Paares und auf der Grundlage von biografischen und historischen Dokumenten sowie Filmausschnitten – 1947 wurde „Arc de Triomphe“ in Hollywood mit Starbesetzung verfilmt – begibt sich der Film auf eine mitreißende Zeitreise.

Von Paris und Antibes nach Los Angeles und New York rekonstruiert er die Entstehungsgeschichte dieses stark autobiografischen Romans, der heute als Schlüsselwerk der europäischen Exilliteratur gilt – als literarisches Vermächtnis einer langjährigen Leidenschaft zweier Weltstars. Dokumentation von Hedwig Schmutte und Rolf Lambert (Deutschland 2025, 53 Min)

Video auf YouTube verfügbar bis zum 07/12/2025

Wednesday, September 03, 2025

Putins Griff nach Afrika | Doku HD | ARTE

Sep 3, 2025 | Nachdem Militärregime in Niger, Mali und Burkina Faso westliche Truppen vertrieben haben, nutzt Russland das entstandene Machtvakuum für seinen geopolitischen Vormarsch. Die Sahelzone ist geprägt von Terror, Repression und Einflusskämpfen.

Die Dokumentation legt offen, wie stark Putin den russischen Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent ausweitet. Die Dokumentation bietet einen investigativ-journalistischen Blick auf eine Region, die zur globalen Schachfigur geworden ist. In Mali, Burkina Faso und Niger haben Militärs gewählte Regierungen gestürzt. Der Westen wurde zum Abzug gezwungen – Russland füllt das entstandene Vakuum mit Waffen, Beratern und Propaganda. Der Kreml baut Einflusszonen auf, wo früher Demokratie und Entwicklungshilfe versprochen wurden.

Die Sahelzone – eine der ärmsten und jüngsten Regionen der Welt – leidet unter Terror, Klimawandel, Hunger und Perspektivlosigkeit. Mehr als die Hälfte aller Terroropfer weltweit stammen inzwischen von hier. Russland bietet den neuen Regimen Rückendeckung – und verfolgt dabei knallharte strategische Interessen.

Diese Dokumentation führt in Länder, in denen Journalismus kaum noch möglich ist. Unter lebensgefährlichen Bedingungen ist es dem Filmteam gelungen, exklusive Einblicke zu gewinnen – in eine Welt der Einschüchterung, der Repression und des geopolitischen Wettlaufs. Das Kamerateam trifft Menschen, die alles riskieren, um ihre Geschichte zu erzählen – und legt offen, wie Russland mit harter Hand seinen Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent ausweitet.

Dokumentation von Sira Thierij (Deutschland 2025, 52 Min)
Video verfügbar bis zum 01/12/2025


Russland, China, Iran: Front gegen den Westen | Doku HD Reupload | ARTE

Sep 3, 2025 | Russland, China und der Iran – die drei autokratischen Staaten sind Nachfolger zerfallener Imperien und versuchen heute, ihre einstige Macht zurückerlangen. Seit Beginn des Ukrainekrieges treten sie international als Verbündete auf, geeint durch gemeinsame Ziele: das Zurückdrängen der westlichen Hegemonie. Welches sind ihre Ziele?

Was verbindet Russland, China und den Iran? Die drei autokratischen Staaten sind Nachfolger zerfallener Imperien und versuchen heute, ihre einstige Macht wiederherzustellen. Seit der russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022 treten die Länder international als Verbündete auf und stellen sich erstmals geschlossen gegen ihren gemeinsamen Feind – den Westen.

Die Ablehnung der USA gehört zum propagierten Selbstverständnis der drei Länder und bildet einen Grundstein ihrer Zusammenarbeit. Nach jahrelanger Annäherung schließen die Regimes von Russland, China und dem Iran sich in Bündnissen zusammen, um in der Weltpolitik mehr Gewicht zu erlangen. Ihre gemeinsamen Ziele sind klar: die Erhaltung ihrer Macht und die Wiederherstellung ihrer früheren Einflussbereiche im Nahen Osten, Eurasien und Südasien.

So beginnt zugleich auch ein Kampf gegen das politische System des Westens und das internationale Rechtssystem, das nach dem Zweiten Weltkrieg zum Schutz des Friedens und der Menschenrechte eingeführt wurde. Das selbsternannte „Bündnis für das Gute“ führt einen hybriden Krieg mit militärischen, technologischen, wirtschaftlichen, geostrategischen und propagandistischen Mitteln.

Sie umgehen internationale Sanktionen, unterstützen sich gegenseitig in den Kriegen in der Ukraine und in Israel und agieren gemeinsam als BRICS-Staaten oder Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. Wie beeinflusst die antiwestliche Front aus Russland, China und dem Iran die aktuelle Weltpolitik?

Dokumentarfilm von Sophie Lepault (F 2024, 94 Min)
Video verfügbar bis zum 14/01/2026


Thursday, August 21, 2025

Venezuela - Maduros Machtkampf | Doku HD Reupload | ARTE

Aug 20, 2025 | Präsident Maduro regiert Venezuela seit elf Jahren mit harter Hand. Trotz Unruhen und Wirtschaftssanktionen der USA hält er an der Macht fest. Maduro stürzte das Land in die schlimmste humanitäre Krise seiner Geschichte. Jahrelang galt er im Westen als Paria, doch nun ist er wieder salonfähig: denn seit dem Krieg in der Ukraine braucht die Welt dringend venezolanisches Öl.

Vom Busfahrer zum Präsidenten: Nicolás Maduro gibt so schnell nicht auf. Mit unerschütterlichem Glauben an seinen guten Stern und glühendem Sendungsbewusstsein sieht er es als seine Mission an, die sozialistische Revolution Venezuelas um jeden Preis fortzuführen. Einst war Venezuela das reichste Land Lateinamerikas. Seit Maduros Amtsantritt befindet es sich in der schwersten humanitären, sozialen, monetären und wirtschaftlichen Krise seiner Geschichte, zerrüttet von autoritärem Regierungsstil, ideologischer Verhärtung und jahrelangen wirtschaftlichen Fehlentscheidungen.

Die Ölproduktion brach von fast vier Millionen auf weniger als 500.000 Barrel pro Tag ein. Die Inflation erreichte einen Rekordwert von über 3.000 Prozent. Mittlerweile leben 90 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Millionen Venezolaner haben das Land verlassen. Auf die sozialen Unruhen reagierte Maduro mit einem zunehmend diktatorischen Führungsstil. Er machte die Opposition mundtot, brachte die Presse zum Schweigen und ließ sich als Alleinherrscher feiern. Jahrelang wurde er von der internationalen Gemeinschaft ausgegrenzt und von internationalen Treffen ausgeschlossen. Doch der Krieg in der Ukraine hat das geopolitische Kräfteverhältnis tief erschüttert. Heute braucht die Welt dringend venezolanisches Öl. Vom Paria wird Nicolas Maduro wieder zum gefragten Gesprächspartner und unverzichtbaren Verbündeten.

Dokumentation von Paul Cabanis (F 2024, 52 Min)
Video verfügbar bis zum 15/02/2026


Thursday, August 14, 2025

Ukraine - Europas Schicksal | Doku HD Reupload | ARTE

Aug 14, 2025 | Bis zum Kriegsausbruch im Februar 2022 interessierten sich nur wenige für die Geschichte der Ukraine. Präsident Putin jedoch kennt sie gut und benutzte sie zur Rechtfertigung seiner militärischen "Spezialoperation". Die Doku untersucht im Rückblick auf die letzten hundert Jahre, worin die Identität der Ukraine besteht und warum Putin diese zu leugnen versucht.

Putins Russland zeigt im Ukrainekrieg sein wahres Gesicht als imperialer und repressiver Staat. Europa entdeckt seine militärische Schwäche und seine Energieabhängigkeit. Ähnlich wie das Coronavirus macht die Ukrainekrise die Grenzen der Globalisierung deutlich: Die Mittelmeeranrainer sind von Hunger bedroht, und die Inflation erreicht sämtliche Industrieländer. Als Putin die Drohkulisse des Atomwaffeneinsatzes aufbaut, entdeckt die Welt von neuem, dass sie Gefahr läuft zu verschwinden.

Der Ukrainekrieg offenbart nicht nur die wahre Identität jedes Akteurs, sondern beschwört gleichzeitig die Geister der Vergangenheit herauf. So beruft sich Putin in einem Atemzug auf Peter den Großen und auf Stalin. Unablässig bemüht er den Zweiten Weltkrieg, um an den Mut der Roten Armee gegenüber dem Faschismus zu erinnern: Letzterer müsse nun in der Ukraine ausgerottet werden. Doch Putin bezieht die Rechtfertigungen seines Krieges aus einer noch weiter zurückliegenden Vergangenheit. Mittels historischer Argumente bemüht er sich, die „historische Einheit von Russen und Ukrainern“ zu untermauern.

Die Dokumentation zeigt die Veränderungen, die der Krieg auf die Kriegsführenden selbst sowie auf ihre Nachbarn ausübt, sucht die Gründe für diesen Konflikt – auch in der Vergangenheit – und hinterfragt Putins Geschichtsbild.

Dokumentation von Alain de Halleux (F/B 2023, 75 Min)
Video verfügbar bis zum 17/11/2025


Tuesday, August 12, 2025

Pakistanische Wurzeln, britische Heimat - Mein Pakistan | Doku HD | ARTE

Aug 12, 2025 | Rund 1,5 Millionen Menschen in Großbritannien stammen aus Pakistan. So wie Ahad, ein erfolgreicher DJ, der als Kind Rassismus erlebte. Er entwickelte Strategien dagegen, das hat ihn gestärkt. Mahi und Irfan führen ein Modegeschäft. Trotz ihrer vielen Freunde vermissen sie Pakistan. Roshy und Sima stärken als Community-Arbeiterinnen Mädchen aus südasiatischen Familien.

Pakistanische Wurzeln – britische Heimat: Rund 1,5 Millionen Menschen in Großbritannien stammen aus Pakistan. Ob in der ersten oder zweiten Generation – sie bewegen sich zwischen zwei Kulturen. Die britische Gesellschaft ist vielfältig, doch Menschen mit Migrations-geschichte stoßen immer wieder auf Hindernisse. Rassismus und Diskriminierung gehören für viele zum Alltag. Gleichzeitig bietet das Königreich Chancen: Bildung, beruflicher Aufstieg und neue Freiheiten. Diese Mischung aus Herausforderungen und Möglichkeiten prägt das Leben der pakistanischen Diaspora – und stärkt ihren Zusammenhalt.

Ahad kam als Teenager nach England und fühlte sich oft ausgegrenzt. Inzwischen ist er ein weltweit gefeierter DJ, in dessen Musik beide Kulturen zusammenfließen. Mahi und Irfan führen im Londoner Stadtteil Southall ein erfolgreiches Modegeschäft. Obwohl ihre Kinder hier geboren sind und sie sich hier ein Leben aufgebaut haben, bleibt die Sehnsucht nach Pakistan groß.

Roshy und Sima, in Großbritannien geboren und aufgewachsen, fühlen sich nicht ganz so stark verbunden mit Pakistan, schöpfen aber viel Kraft aus ihrer muslimischen Kultur. Als Community-Arbeiterinnen setzen sie sich besonders für Mädchen und Frauen der südasiatischen Gemeinschaft ein. Die pakistanische Diaspora ist in Großbritannien zuhause – und doch bleibt Pakistan ein wichtiger Teil ihres Lebens.

Video verfügbar bis zum 14/12/2036


Saturday, August 09, 2025

Pakistan: Islam bestimmt den Alltag | Doku HD | ARTE

Aug 9, 2025 | In Pakistans Gesellschaft brodelt es. Immer mehr Menschen fordern mehr Freiheit und Gleichheit. Der Rockmusiker Aaiz rebelliert mit provokanten Texten gegen das Patriarchat, die Anwältin Neha kämpft gegen die Zwangsheirat. Der Imam Abdul Jameel dagegen fordert die Einhaltung der religiösen Regeln.

Pakistan ist ein Land, in dem Männer meistens das Sagen haben. Patriarchale Strukturen und religiöse Normen prägen Gesellschaft und Familie. Männliche Gewalt ist allgegenwärtig. Zwar gibt es zahlreiche Gesetze, die Frauen schützen sollen – doch in der Realität stehen Frauen einem System gegenüber, das sie oft unterdrückt. Aber nicht nur Frauen sind betroffen: Jeder, der in dieser konservativ-muslimischen Gesellschaft von der Tradition abweicht, hat es schwer. Besonders junge Menschen in den Städten spüren den Konflikt zwischen modernen Einflüssen und den Regeln, die Familien und Moscheen vorgeben. Doch es regt sich Widerstand – nicht nur unter Frauen, sondern auch unter Männern.

Der Imam Abdul Jameel versteht den Islam als Maßstab für sein Leben und als Grundlage für eine geordnete Gesellschaft. Er fordert strenge islamische Regeln – für seine Gemeinde, seine Frau und seine Söhne. Der Rockmusiker Aaiz setzt mit provokanten Texten und seinem Lebensstil ein Zeichen gegen die engen gesellschaftlichen Zwänge. Mit seiner Band rebelliert er gegen den Konservatismus und die Macht der Religion. Die Anwältin Neha kämpft für Mädchen und Frauen, die schutzlos sind oder Opfer männlicher Gewalt wurden. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, Missbrauch zu erleiden – und keine Möglichkeit zu haben, ihn anzuzeigen.Drei Menschen, die unterschiedliche Haltungen und Perspektiven vertreten im „Land der Männer“.

Video verfügbar bis zum 14/12/2036


Sunday, August 03, 2025

1921. Hilfe gegen den Hunger in Russland | Verschollene Filmschätze Reupload | ARTE

Aug 3, 2025 | 1921 bedrohte eine schlimme Hungersnot in Russland das Leben von 40 Millionen Menschen. Rettung kam von Hilfsorganisationen aus Europa und den USA, die während des Ersten Weltkriegs gegründet worden waren und erstmals in Friedenszeiten aktiv wurden. Die Hilfsmaßnahmen wurden mit der Filmkamera dokumentiert.

Russland, 1921: Als nach dem Ersten Weltkrieg, der Oktoberrevolution und dem Bürgerkrieg die Ernten durch eine Dürre vernichtet werden, kommt es zu einer schweren Hungersnot. Das Leben von 40 Millionen Kindern und Erwachsenen ist bedroht. Humanitäre Hilfsorganisationen, die im Ersten Weltkrieg entstanden sind, mobilisieren ihre Kräfte.

Aus ganz Europa treffen Hilfsgüter ein, aber vor allem auch aus den USA. Unmengen von Lebensmitteln und Saatgut werden bis in die entlegensten Dörfer gebracht. Es ist die erste großangelegte Hungerhilfe in Friedenszeiten. Und das im jungen bolschewistischen Russland, dem erklärten Feind der meisten kapitalistischen Länder.

Es ist auch das erste Mal, dass die Hilfsorganisationen vor Ort mit der Kamera filmen. Wozu dienten all diese Bilder? Wie und von wem wurde die gigantische Hilfsaktion organisiert? Sie gilt als eine der erfolgreichsten Hilfskampagnen der Geschichte, die jedoch bald in Vergessenheit geriet: Mehr als zehn Millionen Menschen konnten dank ihr überleben.

Dokureihe (F 2020, 26 Min)
Video verfügbar bis zum 17/08/2025


Wednesday, July 30, 2025

Japan und die "Ära des erleuchteten Friedens" | Doku HD Reupload | ARTE

Jul 30, 2025 | TW: Dieses Programm enthält Inhalte, die für Kinder, Jugendliche und empfindsame Zuschauer verstörend wirken können.

Für Japan beginnen die 1920er Jahre mit einer neuen Herausforderung: die Rivalität zu den Westmächten. Das industrielle Wachstum des Landes zieht Tausende Menschen aus aller Welt an. Unter ihnen ist eine französische Familie: Emmy und Jean Millot bleiben über 20 Jahre in Japan. Sie erleben die Militarisierung des Landes, die Eroberungen in Asien und die Niederlage 1945 ...

Im Jahr 1925 kommt der junge französische Ingenieur Jean Millot nach Yokohama, um von dort aus die Telefonverbindung zwischen Japan und Frankreich aufzubauen. Ab 1927 erlebt er eine neue Zeit des japanischen Kaiserreichs: Showa, die "Ära des erleuchteten Friedens". Japan wird zu einer Demokratie mit freier Presse und einer lebendigen sozialen Bewegung. Doch ab 1929 ist die Demokratie in Gefahr.

Die Wirtschaftskrise sowie antikommunistische und militaristische Kräfte destabilisieren das Land. Zu dieser Zeit kommen Jean und die in Tokio lebende Emmy zusammen. Sie gründen eine Familie und erleben ein immer aggressiver werdendes Regime sowie einen Krieg, der 15 Jahre dauern wird.

Japans Expansionsdrang erstreckt sich über ganz Südostasien bis nach Indochina. 1940 tritt Japan als Verbündeter von Nazideutschland und dem faschistischen Italien in den Krieg ein. Im Namen des Kaisers sollen sich Millionen Soldaten für den Sieg der Nation opfern. Die Familie aus dem Westen, die in Japan eine neue Heimat gefunden hat, erlebt Kriege und Niederlagen. In Archivaufnahmen erzählt diese Dokumentation von einer zerstörerischen Zeit, in der sich Japan in eine Kriegsnation verwandelte.

Dokumentation von Kenichi Watanabe (F 2023, 55 Min)
Video verfügbar bis zum 11/12/2025


Friday, July 18, 2025

Ist die Rente noch sicher? | Doku HD Reupload | ARTE

Jul 17, 2025 | Wie kann die Rente heute noch sicher, ausreichend und gerecht sein? Welche Reformen sind dazu nötig - und welche Vorbilder gibt es in Europa? Gemeinsam mit zwei jungen Protagonisten nimmt die Doku unsere Ängste und Vorurteile unter die Lupe und stellt interessante Ideen aus ganz Europa vor. Klar ist: Reformen werden nur gelingen, wenn alle Bürger*innen mitreden!

Die Sicherung der Altersvorsorge ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft Europas. In den nächsten Jahren gehen die sogenannten Babyboomer in den Ruhestand. Manche waren beruflich erfolgreich, andere oft arbeitslos oder Geringverdiener. Frauen erhalten im Schnitt deutlich weniger Rente als Männer. Wie können wir Altersarmut verhindern? Und wie können junge Menschen mit einer Rente rechnen, die zum Leben reicht?

Gemeinsam mit unseren Protagonisten Moritz (19) und Estelle (32) wagt der Film einen Blick in die Zukunft. Estelle lässt sich auf ein Experiment ein: Sie wird von einer Maskenbildnerin alt geschminkt. Wird sie anders über ihre Altersvorsorge denken, wenn sie sich selbst als alte Frau sieht? Moritz engagiert sich in der Generationenstiftung für eine Rente, in die auch Beamte und Selbstständige einzahlen – wie in Österreich, wo die Renten um 70 Prozent höher liegen als in Deutschland. Auch Estelle kann als Französin eine bessere Rente erwarten: Ihre Mutter Helga hat dank gesetzlicher Zusatzrenten ein gutes Auskommen und kann auf ihre Enkel aufpassen, während Estelle arbeiten geht.

Wie kam es dazu, dass das deutsche Rentenniveau so gesunken ist? Und warum gehen die Menschen in Frankreich für ihre Rente auf die Straße? Gemeinsam mit Walter Riester zeigen wir, was bei seiner Zusatzrente schiefging – in Schweden funktioniert sie recht gut. Bei der privaten Vorsorge gibt es immer noch viele falsche Versprechen, vor allem in Polen sind die Menschen enttäuscht.

Dokumentarfilm von Sabine Jainski und Ilona Kalmbach (D 2023, 90 Min)
Video verfügbar bis zum 25/09/2025


Monday, July 07, 2025

Auf den Spuren des Apfelweins | Stadt Land Kunst | ARTE

Jul 4, 2025 | In der Normandie soll es mehr als vier Millionen Apfelbäume geben – und folglich unzählige Familien, die traditionell mit der Herstellung und dem Konsum von Cidre in Verbindung stehen. Der fermentierte Apfelsaft, der lange als Notersatz für Bier oder Wein getrunken wurde, ist heute zentraler Bestandteil des Kulturerbes der Normandie. Was im 11. Jahrhundert begann, schreibt heute mehr denn je Geschichte.

Friday, July 04, 2025

Evangelikale – Mit Gott an die Macht (1/3) | Doku HD Reupload | ARTE

Am Anfang war Billy Graham. Mitten im Kalten Krieg etablierte sich der US-amerikanische Prediger als "Papst" der Evangelikalen – einer christlich-konservativen Bewegung, die das Ziel verfolgt, den gesellschaftlichen Einfluss der Religion auszubauen. Sein "großer Kreuzzug" wurde in den folgenden Jahrzehnten von einer mächtigen politisch-religiösen Lobby vereinnahmt.

Jesus lebt, und das Christentum ist in vollem Aufschwung. Diese Wiederauferstehung ist nicht den sogenannten „historischen“ Konfessionen – katholisch, evangelisch, orthodox – zu verdanken, sondern den Evangelikalen. Mehrere hundert Millionen Menschen gehören dieser Strömung an. Die christliche Erneuerungsbewegung hat sie über alle Kontinente hinweg binnen weniger Jahrzehnte bis an die Spitze der Macht gebracht.

Wie ist es den Evangelikalen gelungen, ihre neue moralische Ordnung durchzusetzen und überall dort, wo sie an die Regierung kommen, die Trennung von Geistlichem und Weltlichem, von Religion und Politik in Frage zu stellen? Wie lässt sich dieser ultrakonservative Umschwung erklären? Am Anfang war Billy Graham. Mitten im Kalten Krieg faszinierte der charismatische Prediger die Massen auf der ganzen Welt ebenso wie die herrschenden Eliten in Washington. Er wurde zum „Papst“ der Evangelikalen und verhalf dieser neuen christlichen Bewegung zu einem enormen Aufschwung. Auf seinen Reisen um den Globus füllte er ganze Stadien, wandte sich in einfachen Worten an die Neubekehrten und brachte so eine Missionierungsdynamik in Gang, die immer mehr Menschen dazu bewegte, sich in den Dienst Gottes zu stellen. Bald wimmelte es auf allen Kontinenten nur so von Mega-Churches, und von Korea über Nigeria bis Brasilien ernteten neue religiöse Führer erfolgreich, was Billy Graham gesät hatte – und gaben ihrem spirituellen Kampf eine noch radikalere Ausrichtung.

Die Evangelikalen zählen nicht nur zu den dynamischsten Strömungen des zeitgenössischen Christentums, sie sind auch eine mächtige politisch-religiöse Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, jede Entwicklung zu bekämpfen, die eine Gefahr für die gesellschaftliche Vormacht der sogenannten „jüdisch-christlichen“ Kultur darstellen könnte. Aus diesem Grund lehnen sie Abtreibung, Gleichberechtigung von LGBTIQ+-Personen und Islam vehement ab und bestreiten die Evolutionstheorie ebenso wie die Existenz des Klimawandels. Im Ergebnis verhalf die Christliche Rechte mit Unterstützung ihrer evangelikalen Gefolgschaft etwa Donald Trump in den USA und Jair Bolsonaro in Brasilien zur Macht, die zwar zwielichtige Machenschaften verfolgten, aber im Namen Gottes regieren wollten.

Dokureihe, Regie: Thomas Johnson (F/USA 2023, 53 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 31/08/2025



Werden all diese armen Menschen im Namen Jesu Christi in Konzentrationslager geschickt? Ist es ein Kennzeichen des heutigen amerikanischen Christentums, Menschen wie Tiere zu behandeln? Behandeln Amerikaner andere wie Dreck, weil sie Gott gefallen wollen? Das ist alles sehr rätselhaft. – © Mark Alexander

Sunday, June 29, 2025

Haben wir früher mehr geschuftet? | Stimmt es, dass...? | ARTE

Arbeiten wir heute wirklich mehr oder eher weniger als unsere Vorfahren? Jäger und Sammler kamen oft mit wenig Aufwand aus – erst mit Ackerbau und Industriearbeit explodierten die Stunden. Die Geschichte der Arbeitszeit zeigt: Technischer Fortschritt spart nicht nur Arbeit – er schafft auch neue. Heute träumen viele wieder von mehr Zeit – wird der Wunsch Realität?

Haben Menschen heute mehr Freizeit als vor zehntausend Jahren? Oder lebten sie früher entspannter? Die Dokumentation rekonstruiert die Entwicklung der Arbeitszeit in menschlichen Gesellschaften und zeigt, wie verschiedene Kulturtechniken einerseits Arbeit abnahmen – und andererseits neue schufen. Was als „Arbeit“ gilt, hat sich im Lauf der Geschichte immer wieder gewandelt. Der Anthropologe James Suzman berichtet von Gesellschaften, die bis vor Kurzem als Jäger und Sammler lebten. Für sie ist es irritierend, dass westliche Kulturen Kinderbetreuung als Arbeit ansehen – während eine Jagd als Freizeitbeschäftigung gilt. Die Betrachtung dieser Lebensformen macht deutlich: Auch in der Steinzeit mussten Menschen wohl nicht rund um die Uhr schuften, um zu überleben – im Gegenteil. Doch mit der Einführung des Ackerbaus änderte sich das. Die Entwicklung kulminierte in der Industrialisierung – mit Arbeitszeiten von über 70 Stunden pro Woche. Wie konnte es so weit kommen? Die Ökonomin Juliet Schor sieht den Wendepunkt in der Industriellen Revolution und fragt, wann Menschen begannen, ihre Zeit nicht mehr zu „verbringen“, sondern zu „investieren“. Zwar setzten Gewerkschaften im Westen später die 40-Stunden-Woche durch – doch was wurde aus den einstigen Träumen von einer 15-Stunden-Woche? Und wie werden wir in Zukunft die Geschichte der Arbeitszeit weiterschreiben?

Video verfügbar bis zum 19/07/2030


Sunday, January 19, 2025

Im Kopf eines Nazis: "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell | Doku HD | ARTE

Jan 19, 2025 | Im Jahr 2006 erschien der Tatsachenroman "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell. Es handelt sich um die fiktiven Lebenserinnerungen eines SS-Offiziers und eine ungeschönte Schilderung der brutalen NS-Verbrechen aus Täterperspektive. Die Doku befasst sich auch mit der Rezeptionsgeschichte dieses Romans, der einen empfindlichen Nerv der Erinnerungskultur traf.

Der 2006 erschienene Roman „Die Wohlgesinnten“ von Jonathan Littell erzählt die Lebenserinnerungen des fiktiven SS-Offiziers Maximilian Aue, der im Zweiten Weltkrieg Teil der NS-Vernichtungsmaschine war. Das Werk markierte insofern einen literarischen Tabubruch, als es auf mehr als tausend Seiten ungeschönt und brutal das Nazi-Grauen aus der Täterperspektive schildert. Die fiktive Biografie wird dabei mit gründlich recherchierten realen Ereignissen und Personen des Holocaust verbunden. Provokant, abstoßend, skandalös – „Die Wohlgesinnten“ ist all das, aber tatsächlich noch viel mehr.

Das Werk des 1967 geborenen französischen Schriftstellers amerikanischer Herkunft wurde in Frankreich mit den begehrten Literaturpreisen Prix Goncourt und Grand Prix de l'Académie française ausgezeichnet und sorgte sofort nach seiner Veröffentlichung für Polemik: Die einen empörten sich über den „pornografischen“ Aspekt der Erzählung, die anderen lobten das literarische Genie und die Tatsache, dass endlich ein Autor die Courage aufbrachte, den Holocaust aus einer Warte zu behandeln, an die sich noch kein Historiker herangetraut hatte. „Im Kopf eines Nazis – Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell“ nimmt die gespaltene Rezeption des Buchs zum Anlass, wesentliche Fragen zu beleuchten: Wie spricht man heute, nach unzähligen Büchern, Filmen und Erzählungen und dem Tod der letzten Zeitzeugen, über die Nazi-Barbarei? Wo liegen die Grenzen der Kunst im Allgemeinen und der Literatur im Besonderen, wenn es um den Holocaust geht?

Mit Hilfe von Archivmaterial, Begehungen der Schauplätze der Judenvernichtung, Auszügen aus dem Buch und Gesprächen mit renommierten Historikern, Schriftstellern und Publizisten zeichnet der Film die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte dieses Ausnahmewerks nach, das das Konzept der Menschlichkeit hinterfragt und einen empfindlichen Nerv der Erinnerungskultur traf.

Dokumentation von Jean-Christophe Klotz (F 2023, 56 Min)
Video verfügbar bis zum 29/04/2025


Dieser Dokumentarfilm ist nicht länger einbettbar auf äußerlichen Websites. Neuerdings muß man den Film auf YouTube selbst zusehen. Hier ist ein Link zu dem Film. – Mark

Tuesday, January 07, 2025

Libyen: Das Comeback des Saif Al Islam Gaddafi - Hoffnung oder Gefahr? | Doku HD | ARTE Reupload

Jan 7, 2025 | Mit diesem Szenario hätten nur die wenigsten gerechnet: Wieder ein Gaddafi, der um die Macht kämpft. Saif al-Islam al-Gaddafi, der zweite Sohn des 2011 getöteten libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, kandidiert bei den Präsidentschaftswahlen seines Landes. Aussagen von Verwandten und politischen Akteuren zeichnen das Porträt eines unberechenbaren und wild entschlossenen Mannes.

Die Bewerbung für die Präsidentschaftswahlen von Saif al-Islam al-Gaddafi stellt für Libyen eine große Herausforderung dar. Der zweite Sohn des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi wurde in Libyen mehrfach verurteilt und wird vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verfolgt. Saif al-Islam al-Gaddafi hat einen einzigartigen Werdegang: In seinem ersten Leben wächst er in einem Clan auf, der zahlreiche Verschwörungen wittert. Er führt in Europa ein Playboy-Dasein und stellt sich der Welt als Reformer dar.

Im zweiten Leben, das mit der libyschen Revolution 2011 beginnt, steht er für die Unterdrückung, die vom Regime seines Vaters ausgeht. Er wird von Anti-Gaddafi-Milizen gefangen genommen. Ihm wird der Prozess gemacht, an dem er nur per Videoschalte teilnehmen darf. Sein Schicksal treibt das libysche Volk um, allerlei Gerüchte kursieren, sein Leben ist bedroht.

Es heißt, er sei ein verrückter, kranker Mystiker, der sich in die Wüste abgesetzt habe. Was bringt ihn dazu, sich trotz Morddrohungen um das Präsidentenamt zu bewerben? Was weiß er über die geheimen Machenschaften des Regimes seines Vaters? Welche Chancen hat er, an die Macht zu kommen?

Sein bewegtes Leben spiegelt das aktuelle Chaos in Libyen wider: Das Land ist gespalten, es gibt eine Regierung im Osten und eine im Westen, rivalisierende Milizen ringen um die Macht, ausländische Staaten nehmen Einfluss auf den Konflikt. Mit Aussagen von Verwandten und politischen Akteuren zeichnet ARTE ein Porträt von Saif al-Islam – eines unberechenbaren und wild entschlossen wirkenden Überlebenden, der sich seinen Weg zu bahnen sucht.

Dokumentation von Martine Laroche-Joubert und Maryline Dumas (F 2023, 52 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 06/04/2025


Wednesday, December 04, 2024

Putins Netzwerk in Europa (2/2) | Doku HD | ARTE

Dec 4, 2024 | Putins Strategie besteht darin, Machtgefüge zu unterwandern und Persönlichkeiten auf seine Seite zu ziehen, die sich mehr oder weniger bewusst sind, was gespielt wird. Der zweite Teil dieser Recherche zeigt auf, wie Moskau die Realität manipuliert und die öffentliche Meinung mit gezielter Desinformation beeinflusst.

Im Juni 2024 verkündete Dimitri Medwedew im Kurznachrichtendienst Telegram, Russland müsse das Leben der Westler in einen endlosen Albtraum verwandeln, bis sie nicht mehr zwischen haarsträubender Fiktion und Realität unterscheiden könnten. Genau das passiert derzeit.

In den Monaten nach der Invasion in der Ukraine versuchten die Europäer zu reagieren. Mehrere hundert russische Agenten wurden wegen Einflussnahme, Desinformation und Destabilisierung aus dem Hoheitsgebiet der EU ausgewiesen. Moskau lernte daraus und greift inzwischen auf die Dienste Dritter zurück. So sprühten im Oktober 2023 in Frankreich mehrere aus der Republik Moldau stammende Täter Davidstern-Graffitis auf Pariser Fassaden – auf Anweisung aus Moskau, um Panik bis in die höchsten Sphären des Staates zu schüren. Im Rahmen der großangelegten Desinformations-Kampagne „Doppelgänger“ wurde die Aktion anschließend im Internet publik gemacht. Diese Online-Offensive wird derzeit fortgesetzt, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu untergraben und die westliche Demokratie weiter zu schwächen. Noch ist der Ausgang der Konfrontation ungewiss, aber die Weichen für das Chaos sind gestellt – zur großen Genugtuung des Kremlherrn.

Doku von Laure Pollez und Christophe Barreyre (F 2022, 45 Min)
Video verfügbar bis zum 10/03/2025



Teil 1 dieser Dokumentation befindet sich hier.

La deuxième partie de ce documentaire en français est disponible ici.

Tuesday, December 03, 2024

Putins Netzwerk in Europa (1/2) | Doku HD | ARTE

Dec 3, 2024 | Wladimir Putins Strategie besteht darin, Machtgefüge zu unterwandern und Persönlichkeiten auf seine Seite zu ziehen, die sich mehr oder weniger bewusst sind, was gespielt wird. Der erste Teil der Investigativ-Doku beleuchtet wesentliche Ereignisse des letzten Jahrzehnts, um die Einflussnahme Moskaus zu veranschaulichen.

Die europäischen Staatslenker tappten blindlings in jede Falle, die Wladimir Putin ihnen bisher gestellt hat. 2017 wollten Gesandte des Kremls die katalanische Unabhängigkeitsbewegung dazu bewegen, mit Madrid zu brechen – bis hin zum Angebot, Truppen nach Barcelona zu schicken! In Norddeutschland wurden knapp ein Jahrzehnt lang alte Seilschaften aus dem Kalten Krieg wiederbelebt, um die Gaspipeline Nord Stream 2 in trockene Tücher zu bringen und die Abhängigkeit Westeuropas von russischer Energie zu sichern. Dabei gelang es einem Putin nahestehenden ehemaligen Stasi-Spitzel, Landes- und Bundespolitiker davon zu überzeugen, die amerikanischen Sanktionen zu umgehen. Sobald die Pipeline fertiggestellt war und der Westen am Energie-Tropf hing, hielt sich Wladimir Putin für unantastbar genug, um seinen von langer Hand geplanten Angriffskrieg gegen die Ukraine durchzuziehen.

Doku von Laure Pollez und Christophe Barreyre (F 2022, 45 Min)
Video verfügbar bis zum 10/03/2025



Voici un lien vers ce documentaire en français.

Sunday, December 01, 2024

Sobibor - Anatomie eines Vernichtungslagers | Doku HD Reupload | ARTE

Dec 1, 2024 | TW: Dieses Programm enthält Inhalte, die für Kinder, Jugendliche und empfindsame Zuschauer verstörend wirken können.

Im Rahmen der « Aktion Reinhardt » errichteten die Nationalsozialisten drei Vernichtungslager im besetzten Polen, eines davon in Sobibor. Später versuchten sie, alle Spuren zu beseitigen. Doch Fotos und Schilderungen von Überlebenden zeugen vom Leben und Morden im Lager. Der Aufstand der Insassen ermöglichte es einigen, zu überleben und von den schrecklichen Ereignissen zu berichten.

In Sobibor im Südosten Polens, nahe der Grenze zur Ukraine, begannen 2007 archäologische Grabungen. Andere ehemalige NS-Lager waren durch Gedenkarchitektur überbaut worden. Hier aber hatten Forscher die Möglichkeit, ein komplettes Vernichtungslager auszugraben und sichtbar zu machen. 2020 ermöglichte ein weiterer Fund neue Rückschlüsse: Ein Enkel des stellvertretenden Lagerleiters Johann Niemann stieß auf mehrere Fotoalben. Niemann hatte sich, vermutlich aus Eitelkeit, über das strenge Verbot zu fotografieren hinweggesetzt. Auch dank der Schilderungen von Zeitzeugen konnte schließlich ein 3D-Modell des Vernichtungslagers erstellt werden. Am 14. Oktober 1943 hatten die damaligen Lagerinsassen einen erfolgreichen Aufstand organisiert. Mehrere Hundert Gefangene konnten zunächst fliehen. Die meisten von ihnen wurden später von der SS, der Wehrmacht oder Kollaborateuren ermordet, doch einige Dutzend erlebten das Ende des Krieges.

Die Überlebenden Esther Raab, Selma und Chaim Engel, Regina Zielinski, Kurt Thomas und Thomas „Toivi“ Blatt erzählen auf berührende Weise vom Leben und Überleben unter unmenschlichen Bedingungen.

Den Befehl zur „Aktion Reinhardt“ gab Heinrich Himmler, der Reichsführer SS, benannt wurde der Plan nach dem bei einem Attentat getöteten NS-Funktionär Reinhard Heydrich. Die Nationalsozialisten errichteten mehrere Vernichtungslager, unter anderem in Sobibor. Die dorthin deportierten Menschen wurden in Gaskammern ermordet. Ende 1943 begannen die Nazis damit, sämtliche Spuren zu verwischen: Massengräber wurden eingeebnet, Gebäude abgerissen, Büsche gepflanzt. In Sobibor erinnert seit Oktober 2023 eine neueröffnete Gedenkstätte an die hier begangenen Verbrechen und ihre Opfer.

Dokumentation von Gabi Schlag (D 2024, 53 Min)

Shlomo Szmajzner war 15 Jahre alt, als er nach Sobibor kam. Dort hatte er die makabere Aufgabe, aus dem Zahngold der ermordeten Juden Schmuck für die Nazis zu schmieden. Er entkam dem Vernichtungslager und traf 36 Jahre später am anderen Ende der Welt, in Brasilien, seinen Peiniger wieder, den stellvertretenden Lagerkommandanten Gustav Wagner. Was folgte, Rache oder Sühne? Um diese Frage und die beiden Männer geht es im Podcast „Shlomo – Der Goldschmied und der Nazi“ zu finden hier.

Video verfügbar bis zum 07/02/2025



VORSICHT! Diese Dokumentation ist für Kinder, Jugendliche und empfindsame Leute gar nicht geeignet. / CAUTION! This documentary is not suitable for children, young people or sensitive people. / PRUDENCE! Cette documentation n'est pas du tout adaptée aux enfants, aux jeunes et aux personnes sensibles. – Mark

Tuesday, November 19, 2024

Die Tochter des Papstes - Lucrezia Borgia | Doku HD | ARTE

Nov 19, 2024 | Die unglaubliche Geschichte der Papsttochter Lucrezia Borgia spielt in einer der skandalösesten Phasen der Renaissance. Unter der intriganten Herrschaft ihres Vaters, Papst Alexander VI., wird Lucrezia gezielt von diesem und ihrem Bruder für politische Ziele benutzt, später als Giftmörderin und inzestuöse Femme fatale verleumdet. Die wahre Lucrezia interessiert nur wenige.

Es ist die unglaubliche, aber wahre Geschichte der Tochter eines skandalumwitterten Papstes, mit dem das Papsttum an einen nie mehr erreichten Tiefpunkt gelangte. Das Image der Lucrezia Borgia ist für viele denkbar schlecht: Als zügellose Sünderin, Beischläferin ihres Vaters und ihrer Brüder, Giftmörderin wird diese außergewöhnliche Schönheit beschrieben. Die Fantasie ihrer Feinde überschlägt sich: Sie soll einen Giftring getragen haben, der ihr dazu diente, sich ihrer Feinde schnellstmöglich zu entledigen. Die Gerüchte, die aus Lucrezia eine dämonische Femme fatale machen, entsprechen allerdings nicht der Wahrheit. Politische Gegner ihres Vaters, des Papstes Alexanders VI., setzen sie in die Welt, mit dem klaren Ziel, Lucrezias Familie, den Borgia zu schaden. Sie suchen sich das schwächste Opfer aus: eine Frau. Lucrezia lebte in einer der abenteuerlichsten, aber auch faszinierendsten Phasen der Renaissance. Die Herrschaft ihres Vaters Rodrigo Borgias, Papst Alexanders VI., ist eine der spektakulärsten Epochen der Kirchengeschichte. Rodrigo war ein Papst, der sein Amt ausschließlich dazu nutzte, die Macht seiner Familie zu mehren. Er verheiratet seine Tochter nach politischer Opportunität, scheidet sie von dem ersten Ehemann und billigt die Ermordung des zweiten. Erst in ihrer dritten Ehe, weit weg von Ihrem Vater, zeigt sie als Herzogin von Ferrara, was alles in ihr steckt. Als sie mit 39 Jahren stirbt, ist ihr Mann nicht zu trösten. Er hat eine Frau verloren, wie sie schöner, klüger, gebildeter und sittlicher kaum denkbar war – wie er seinem Bruder schreibt.

Dokumentation von Cuini Amelio Ortiz (D 2024, 53 Min) Das Thumbnail wurde mit KI-generiert. Weitere Informationen zum Umgang mit künstlicher Intelligenz bei ARTE gibt es hier.
Video verfügbar bis zum 14/02/2025


Saturday, November 02, 2024

Der Bernina Express - Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt | Doku HD Reupload | ARTE

Nov 2, 2024 | Über 196 Brücken und durch 55 Tunnel kämpft sich der Bernina Express von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Sein Weg führt ihn durch tiefe Täler, wilde Schluchten und über das ewige Eis der Bündner Alpen. Erst 1890 erschließen Bahningenieure den Südosten der Schweiz. Ein gewagtes Unternehmen, denn Naturgewalten machen die Strecke bis heute zu einem gefährlichen Weg.

Über 196 Brücken und durch 55 Tunnel kämpft sich der „Bernina Express“ von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Durch tiefe Täler, wilde Schluchten und über das ewige Eis der Bündner Alpen. Erst 1890 erschließen die Bahningenieure den Südosten der Schweiz. Die einzigartige und gewagte Streckenführung durch das Albulatal und über den Berninapass zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Die Viadukte und Tunnel sind steinerne Zeugen für den Pioniergeist der Bahningenieure und den Mut der Bahnarbeiter und Mineure, die trotz der lauernden Gefahren das silbern schimmernde Schienenband durch die Berge hindurch bis hinunter ins Val Poschiavo legten. Auf den ersten Blick unsichtbar: die Bedrohung der Strecke durch die globale Klimaerwärmung. Vor allem im Hochgebirge kommt es zu markanten Veränderungen.

Heute noch muss der Lokführer auf dieser Strecke wachsam sein, denn damals wie heute sind das Wetter und die Berge immer für eine Überraschung gut. Extreme Wetterereignisse wie Starkschneefälle, Überschwemmungen oder Winterstürme im Gebirge können unter bestimmten Umständen dazu führen, dass ganze Berge ins Rutschen kommen – und im schlimmsten Fall die Bahnlinie bedrohen. Die Dokumentation begleitet den „Bernina Express“ auf seiner rund vier Stunden dauernden Fahrt von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Atemraubende Luftaufnahmen erzählen die Geschichte einer architektonischen Meisterleistung von Bahningenieuren in einer unberechenbaren Landschaft.

Dokureihe, Regie: Marita Neher (D 2019, 43 Min)
Video verfügbar bis 19/12/2024