RHEINISCHE POST: Washington · Der US-Professor Mark Bray hat die USA mit seiner Familie verlassen und ist nach Spanien geflogen. Bray, bekannt als Antifa-Experte, sieht sich wegen seiner Bücher und Trumps Rhetorik ins Visier genommen.
Nach Morddrohungen gegen ihn ist der US-Professor und Experte für die linke Antifa-Bewegung, Mark Bray, nach eigenen Angaben aus den USA geflohen. US-Präsident Donald Trump und seine Anhänger versuchen, „den Begriff 'Antifa' auszuweiten und im Prinzip auf jeden anzuwenden, den sie nicht mögen“, sagte Bray der Nachrichtenagentur AFP. Betroffen sei auch er als Autor mehrerer Bücher über die Antifa. Trump hatte die Antifa-Bewegung Ende September offiziell als „terroristische Organisation“ eingestuft.
Bray flog eigenen Angaben zufolge am Donnerstag mit seiner Familie nach Spanien. „Die ganze Sache ist sehr stressig, vor allem weil wir kleine Kinder haben. Mein ganzes Leben steht Kopf“, sagte er AFP. Der Geschichtsprofessor von der Rutgers University in New Jersey gilt als Experte für die Antifa-Bewegung und hat mehrere Bücher dazu verfasst. „Es ist besonders einfach, mich in eine Schublade zu stecken - den Kerl, der das Buch darüber geschrieben hat“, schilderte er. » | (albu/AFP) | Samstag, 11. Oktober 2025