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Wednesday, September 13, 2023

Wie Libyens Diktator Muammar Gaddafi die Schweiz erpresste | Doku | SRF Dok | 2008 - 2011

Mar 25, 2014 | Im Juli 2008 lässt der damalige Diktator von Libyen, Muammar Gaddafi, zwei Geschäftsleute der Schweiz entführen. Fast zwei Jahre lang hält die Geiselnahme die Schweizer Diplomatie in Atem.

Jahrzehntelang unterdrückte Muammar Gaddafi seine Bevölkerung brutal. Wer es wagte, anderer Meinung zu sein, war seines Lebens nicht mehr sicher. Dann, im Juli 2008, geriet plötzlich auch die Schweiz in sein Visier. Die Genfer Justiz hatte es gewagt, seinen Sohn Hannibal festzunehmen, nachdem dieser sein Personal massiv misshandelt hatte. Der Diktator liess aus Rache zwei Schweizer Geschäftsleute entführen und kappte alle Verbindungen zu Bern.

Der Dokumentarfilm zeigt, was wirklich geschah und stützt sich dabei unter anderem auf bisher unveröffentlichte Bilder einer Überwachungskamera.

Ein Film von Anne-Frédérique Widmann und Marie-Laure Baggiolini



WIKIPEDIA:

Hier auf Deutsch.

Ici en français.

Qui in italiano.

Tuesday, September 12, 2023

Libyen: Das Comeback des Saif Al Islam Gaddafi | Doku HD | ARTE

Sep 12, 2023 | Mit diesem Szenario hätten nur die wenigsten gerechnet: Wieder ein Gaddafi, der um die Macht kämpft. Saif al-Islam al-Gaddafi, der zweite Sohn des 2011 getöteten libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi, kandidiert bei den Präsidentschaftswahlen seines Landes. Aussagen von Verwandten und politischen Akteuren zeichnen das Porträt eines unberechenbaren und wild entschlossenen Mannes.

Die Bewerbung für die Präsidentschaftswahlen von Saif al-Islam al-Gaddafi stellt für Libyen eine große Herausforderung dar. Der zweite Sohn des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi wurde in Libyen mehrfach verurteilt und wird vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verfolgt. Saif al-Islam al-Gaddafi hat einen einzigartigen Werdegang: In seinem ersten Leben wächst er in einem Clan auf, der zahlreiche Verschwörungen wittert. Er führt in Europa ein Playboy-Dasein und stellt sich der Welt als Reformer dar.

Im zweiten Leben, das mit der libyschen Revolution 2011 beginnt, steht er für die Unterdrückung, die vom Regime seines Vaters ausgeht. Er wird von Anti-Gaddafi-Milizen gefangen genommen. Ihm wird der Prozess gemacht, an dem er nur per Videoschalte teilnehmen darf. Sein Schicksal treibt das libysche Volk um, allerlei Gerüchte kursieren, sein Leben ist bedroht.

Es heißt, er sei ein verrückter, kranker Mystiker, der sich in die Wüste abgesetzt habe. Was bringt ihn dazu, sich trotz Morddrohungen um das Präsidentenamt zu bewerben? Was weiß er über die geheimen Machenschaften des Regimes seines Vaters? Welche Chancen hat er, an die Macht zu kommen?

Sein bewegtes Leben spiegelt das aktuelle Chaos in Libyen wider: Das Land ist gespalten, es gibt eine Regierung im Osten und eine im Westen, rivalisierende Milizen ringen um die Macht, ausländische Staaten nehmen Einfluss auf den Konflikt. Mit Aussagen von Verwandten und politischen Akteuren zeichnet ARTE ein Porträt von Saif al-Islam – eines unberechenbaren und wild entschlossen wirkenden Überlebenden, der sich seinen Weg zu bahnen sucht.

Dokumentation (Frankreich, 2023, 52 Min)
Verfügbar bis zum 18/12/2023



Ce film est également disponible en français. Pour le regarder, cliquez ici s'il vous plaît. – Mark

Rotes Kreuz rechnet mit 10.000 Vermissten in Libyen

Überschwemmung in Libyen

ZEIT ONLINE: Nach Überschwemmungen in Libyen schätzen das Rote Kreuz und der Rote Halbmond die Zahl der vermissten Menschen auf etwa 10.000. Zudem könnte es tausende Todesopfer geben.

Nach dem verheerenden Unwetter im Osten Libyens werden nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und Roten Halbmond noch etwa 10.000 Menschen vermisst. Es könnte tausende Todesopfer geben, sagte Organisationsvertreter Tamer Ramadan in einer Videokonferenz. "Wir bestätigen anhand unserer unabhängigen Informationen, dass die Zahl der vermissten Personen bei etwa 10.000 liegt." » | Quelle: ZEIT ONLINE, AP, dpa, Reuters, voi | Dienstag, 12. September 2023

Libya: 10,000 missing after unprecedented floods, says Red Cross: Neighbourhoods washed away in port city of Derna, where two dams burst »

Saturday, July 31, 2021

Gaddafis Sohn Saif will zurück an die Macht

Ein letzter Auftritt in Tripolis. Saif al-Islam al-Gaddafi im August 2011, in den Tagen der Entscheidungsschlacht um die libysche Hauptstadt. AFP | Hier: Ein Screenshot


DIE PRESSE: Er residierte in einer Villa in Wien, war ein Freund Jörg Haiders und Kronprinz im libyschen Regime. Nach der Revolution 2011 endete Saif al-Islam in einem Kerker. Jetzt mischt er wieder im politischen Spiel mit.

Es war die entscheidende Schlacht, der Anfang vom Ende der langen Herrschaft des Gaddafi-Clans in Tripolis. Vor fast genau zehn Jahren, im August 2011, stießen Rebellen mit massiver Luftunterstützung der Nato in die libysche Hauptstadt vor. Zugleich starteten Untergrundgruppen in Tripolis einen Aufstand. Saif al-Islam al-Gaddafi hatte damals seinen letzten großen Auftritt in der Stadt. „Die Menschen in Libyen stehen hinter uns“, behauptete er, als er im Kampfanzug nahe des Hotels Rixos al-Nasr noch einmal zu seinen Anhängern sprach. Dann stieg der Sohn und auserkorene Nachfolger des Diktators Muammar al-Gaddafi in seinen Geländewagen und brauste in einem Konvoi davon. Die Kameras internationaler Reporter fingen die bizarre Szenerie für die Nachwelt ein. Wenige Tage später war ganz Tripolis in der Hand der Aufständischen. Und Machthaber Muammar al-Gaddafi wurde zwei Monate später von Rebellen gelyncht.

Jetzt plant Saif al-Islam al-Gaddafi sein Comeback. Nach einem Jahrzehnt, das von Flucht, Gefangenschaft und Leben im Untergrund geprägt war, will er zurück an die Macht. Und dabei geht er behutsam vor, Schritt für Schritt. Denn auf seinem Weg liegen gewaltige Hindernisse vor ihm. » | Von Wieland Schneider | Freitag, 30. Juli 2021

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Tuesday, August 30, 2016

Libyen - Kampf um die Einheit


42 Jahre lang herrschte Muammar al-Gaddafi uneingeschränkt über Libyen, bis der Arabische Frühling seinem Regime 2011 nach acht Monaten Krieg ein Ende setzte. Heute, vier Jahre später, ist die Hoffnung auf Frieden im Chaos nahezu erloschen: Kämpfe zwischen Milizen und Armee gehören zum Alltag im neuen libyschen Staat, denn zwei Regierungen erheben Anspruch auf die Macht. Das reiche Libyen ist zu einer „Black Box“ geworden, deren Komplexität nur schwer zu durchschauen ist.

Um Libyen zu verstehen, muss man seine Geschichte kennen. Als erstes Land des Maghreb erlangte es im Dezember 1951 durch einen Uno-Beschluss die Unabhängigkeit. Doch der Nationalstaat konnte sich gegenüber dem Klientelismus der libyschen Stammesgesellschaft nicht durchsetzen, weder unter König Idris noch unter Gaddafi, geschweige denn heute.

Die panarabische Union und die panafrikanische Bewegung waren Versuche, den Nationalstaat in eine supranationale Organisation einzubetten. Gaddafi proklamierte sich zum Anführer beider, um gegenüber dem Westen mehr Gewicht zu haben. Doch keine der Organisationen hatte Bestand. Unter Gaddafi fassten Islamismus und Dschihadismus in Libyen Fuß - sie spalten die Bevölkerung bis heute und stellen eine weitere Bedrohung für den zivilen Frieden dar.

Ist ein Zusammenleben aller Libyer angesichts des nicht enden wollenden Bürgerkriegs überhaupt noch möglich? Welche Ursachen stecken hinter dem politischen Chaos? Die Dokumentation sucht nach Antworten und befragt dazu im Exil lebende ehemalige Gefolgsleute von Gaddafi sowie Akteure des neuen Libyen.


Sunday, December 13, 2015

Libyen macht Italien Angst


In Rom wird an einer internationalen Konferenz nach einer politischen Lösung für Libyen gesucht. Dass Italien das Treffen organisiert, hat damit zu tun, dass die beiden Länder eng verbunden waren und sich geographisch nahe sind. Diese Nähe macht vielen in Italien Angst. Zu Recht?

Friday, December 04, 2015

Libyen: Das Ersatzkalifat des "Islamischen Staats"


ZEIT ONLINE: Einige Tausend IS-Kämpfer haben sich in Libyen festgesetzt. Der zerfallende Staat wird zum attraktiven Ziel für den Dschihad, der Konflikt im Land ist festgefahren.

Die Gotteskrieger des "Islamischen Staats" vermarkten Libyen inzwischen als ihr zweites Kalifat. Mal posieren sie grinsend auf den Straßen, mal werben sie per Video für den Post-Gaddafi-Staat als neues Dschihad-Ziel. "Das Leben hier ist gut, man kann ein Auto und ein Haus bekommen", prahlte ein ägyptischer Extremist gegenüber Gesinnungsgenossen. "Überdenkt euren Wunsch, nach Syrien zu gehen. Libyen braucht euch", twitterte ein anderer. » | Von Martin Gehlen | Donnerstag, 3. Dezember 2015

Friday, August 21, 2015

Dschihadisten-Offensive: IS-Terroristen in Libyen auf dem Vormarsch


SPIEGEL ONLINE: Die Friedensverhandlungen in Libyen laufen zäh. Der "Islamische Staat" nutzt das Chaos und weitet sein Einflussgebiet mit blutigem Terror aus. Warnungen vor einem "neuen Somalia" werden laut.

Mehr als zehn Monate hat der Uno-Sondergesandte Bernardino León zwischen den zwei zerstrittenen Fraktionen in Libyen vermittelt, ein Friedensvertrag soll bald unterzeichnet werden. Doch nun eskaliert die Lage, sodass Italiens Außenminister Paolo Gentiloni vor einem "neuen Somalia" warnt.

Denn der "Islamische Staat" (IS) ist auf dem Vormarsch. Dessen Kämpfer töteten innerhalb einer Woche bis zu 200 Salafisten und Bewohner der Stadt Sirt, von denen ein Dutzend geköpft oder gekreuzigt zur Schau gestellt wurden. Der IS hat nun die volle Kontrolle über die nordlibysche Hafenstadt, damit ist auch der Weg frei zu dem östlich gelegenen "Ölhalbmond". » | Von Mirco Keilberth | Freitag, 21. August 2015

Sunday, June 07, 2015

Terrormiliz IS nimmt weitere Stadt in Libyen ein


DIE WELT: Nach der Eroberung großer Teile des Irak und Syriens rückt der IS nun auch in Libyen weiter vor. Australien warnt davor, dass die Dschihadisten in ihrem Kampf auch Chemiewaffen einsetzen könnten.

Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat eine weitere Stadt in Libyen eingenommen. Eine entsprechende Mitteilung der Islamisten deckte sich mit Angaben aus Militärkreisen. Demnach rückte der IS in Harwa ein. Die Stadt liegt östlich des Ortes Sirte, den die Gruppe in den vergangenen Wochen schrittweise erobert hatte.

Der IS nutzt die chaotischen Zustände in Libyen aus, wo zwei konkurrierende Regierungen die Macht beanspruchen. Die Islamisten haben große Teile des Irak und Syriens erobert und dort ein Kalifat ausgerufen, eine besondere Form eines islamischen Gottesstaates. » | Reuters/AFP/dol | Samstag, 06. Juni 2015

Wednesday, September 12, 2012

USA und Bundesregierung verurteilen Tötung von US Botschafter in Libyen

Monday, April 30, 2012

Libyen: Demonstranten verlangen die Einführung der Scharia als Grundlage aller Gesetze Libyens

INSTITUT FÜR ISLAMFRAGEN: Forderung: Der Islam soll Staatsreligion sein

(Institut für Islamfragen, dh, 28.04.2012) Die arabische Zeitung www.alarabiya.net veröffentlichte Anfang des Jahres einen Bericht über eine Demonstration in Benghazi/Libyen, bei der 2000-3000 Demonstranten die Einführung der Scharia in Libyen forderten. Auf Flugblättern, die von den Demonstranten verteilt wurden, verlangten sie, die Scharia zur Quelle aller Bestimmungen der libyschen Verfassung und aller Gesetze zu machen. Es müsse im libyschen Gesetz einen Paragraphen geben, der den Islam als Staatsreligion bezeichnet. Dieser Paragraph müsse angenommen werden, ohne dass darüber eine Abstimmung libyscher Politiker notwendig sei.

Die Demonstranten riefen: als Motto des von ihnen angestrebten islamischen Staates: "Islamisch, islamisch" [arab. islamiya, islamiya] und trugen den Koran in ihren Händen.

Der Vorsitzende der libyschen Übergangsregierung, Mustapha Abdul-Jalil, hatte im Oktober letzten Jahres in "der Befreiungserklärung Libyens" angekündigt, die Scharia werde die Hauptquelle der Gesetzgebung Libyens werden. [Quelle: Institut für Islamfragen] | Samstag, 28. April 2012

Das Institut braucht Ihre Unterstützung. »

Friday, April 06, 2012

Ghadhafi-Sohn Saif al-Islam in der Haft Gewalt ausgesetzt

NZZ ONLINE: Der Sohn des früheren libyschen Machthabers Ghadhafi, Saif al-Islam, ist in der Haft in Libyen körperlicher Gewalt ausgesetzt. Dies erklärte die Verteidigung am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) am Donnerstag. » | sda/afp | Donnerstag, 05. April 2012

Thursday, April 05, 2012

Doku – Libyen: Porträt, Muammar al-Gaddafi oder ‘Das libysche Paradox’, ARTE France

Thursday, March 29, 2012

Aktien und Immobilien: Italien beschlagnahmt Gaddafis Milliarden-Vermögen

SPIEGEL ONLINE: Italienische Finanzbehörden haben zugeschlagen: Sie konfiszierten Vermögen im Wert von 1,1 Milliarden Euro, das dem getötetem libyschen Machthaber Gaddafi und seiner Familie gehört haben soll - darunter befinden sich Immobilien in Rom, Aktien von großen Konzernen sowie Konten.

Rom - Der frühere libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hatte offenbar viel Geld in die Europäische Union geschafft: Am Mittwoch beschlagnahmten italienische Behörden Vermögen im Wert von 1,1 Milliarden Euro, das dem getötetem ehemaligen Diktator und seiner Familie gehört haben soll. Wie die Polizei mitteilte, stellte sie auf Ersuchen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag bewegliches Eigentum und Immobilien, Aktien und Konten sicher. » | lgr/dpa/AFP/dapd | Mittwoch, 28. März 2012

Tuesday, March 06, 2012

Libya: Semi-autonomy Declared by Leaders in East

BBC: Civic leaders in eastern Libya have declared semi-autonomy for their oil-rich region at a meeting in Benghazi.

They say the move is necessary as the region, once known as Cyrenaica, has been neglected for decades.

But the move has caused tension with the governing National Transitional Council in the capital Tripoli.

The declaration has no force in law but is a declaration of intent by the local leaders, the BBC's Gabriel Gatehouse reports from Benghazi.

It also has significant popular support among people in Libya's second city, he adds.

The NTC denounced the move as "dangerous" and "a blatant call for fragmentation".

"We are against divisions and against any move that hurts the unity of the Libyan people," Fathi Baja, head of the NTC's political committee, told the Associated Press. » | Tuesday, March 06, 2012

SPIEGEL ONLINE: Ölreiche Region in Ostlibyen erklärt Autonomie: Bricht Libyen bald auseinander? Im Osten das Landes haben Stammes- und Milizenführer eine autonome Region ausgerufen - obwohl die Zentralregierung in Tripolis sich mehrfach dagegen ausgesprochen hatte. Das Gebiet ist reich an Öl. » | lgr/AFP/dapd | Dienstag, 06. März 2012

Monday, March 05, 2012

Saturday, October 22, 2011

Wenige aus Gaddafis engerem Kreis leben noch

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Die meisten der Gadaffi-Getreuen sind entweder festgesetzt oder getötet worden - oder haben sich seinen Gegnern angeschlossen. Besonders über den Status von Sohn Saif al Islam gibt es widersprüchliche Meldungen.

Nur wenige aus dem engeren Kreis um Gaddafi haben ihn überlebt. Die meisten seiner Getreuen sind entweder festgesetzt oder getötet worden - oder haben sich seinen Gegnern angeschlossen. Von Gaddafis acht Kindern sind mutmaßlich vier am Leben. Tochter Aisha sowie die Söhne Hannibal und Muhammad haben sich Ende August nach Algerien in Sicherheit gebracht, wo sie sich frei bewegen können. Gesichert ist der Tod von Saif al Arab (30. April in Tripolis), Chamis (29. August in Tarhuna) und Mutassim (20. Oktober in Sirte). Die nigerische Regierung gab bekannt, dass der Gaddafisohn und frühere Fußballspieler Saadi in das Land eingereist sei. Am 29. September schrieb ihn Interpol zur Fahndung aus. » | Von RAINER HERMANN | Freitag 21. Oktober 2011

Video hier abspielen.

Thursday, October 13, 2011

Wo sind die Ghadhafis?

Geflüchtet, tot, versteckt: Libyens ehemalige Herrscherfamilie im Ausnahmezustand

NZZ ONLINE: Die angebliche Festnahme des Ghadhafi-Sohns Mutassim Bilal wirft die Frage auf, wo sich die anderen Mitglieder der ehemaligen Herrscherfamilie befinden. Die Flucht ins benachbarte Ausland ist bisher nur einem Teil des Clans gelungen.

Die Gerüchte über eine mögliche Festnahme des Ghadhafi-Sohns Mutassim Bilal erinnern daran, dass sich die Familie des ehemaligen libyschen Machthabers weiterhin nicht in den Händen der Rebellen befindet. Berichte über Festnahmen, etwa von Saif al-Islam und Saadi, haben sich in der Vergangenheit als Falschmeldungen erwiesen. Unklar ist, ob sich die Ghadhafi-Söhne ihre Freiheit von den Milizen, die sie angeblich gefangen genommen hatten, erkauft haben.

Als gesichert gilt derzeit einzig der Aufenthalt der Familienmitglieder, die sich in Algerien aufhalten. Am Morgen des 29. August passierten die Ehefrau Ghadhafis, Safia Farkash, ihre Tochter Aisha sowie die Söhne Muhammad und Hannibal die Grenze in einem Konvoi von sechs gepanzerten Fahrzeugen. Das algerische Aussenministerium bestätigte später, man habe die Familie aus «humanitären Gründen» einreisen lassen. Aisha bint-Ghadhafi soll bei der Reise hochschwanger gewesen sein. Nur einen Tag später hiess es, sie habe eine Tochter geboren. » | Von Isabelle Imhof | Donnerstag 13. Oktober 2011

Wednesday, October 12, 2011

Islamisten in Nord-Afrika: El-Kaida-Chef will die Scharia in Libyen

BERLINER ZEITUNG: Nach dem Sturz des libyschen Diktators Gaddafi fordern Islamisten, das Scharia-Recht in Libyen einzuführen. Zugleich rief der neue El-Kaida-Chef die Algerier zu einer Revolution auf.

In einem neuen Video hat El-Kaida-Chef Aiman el Sawahiri von der neuen libyschen Führung ein Bekenntnis zum Islam gefordert. In Libyen solle nach dem Sturz des früheren Machthabers Muammar el Gaddafi islamisches Scharia-Recht eingeführt werden, sagte er nach Angaben des auf die Beobachtung islamistischer Internetseiten spezialisierten US-Unternehmens SITE vom Dienstag. Die Menschen im Nachbarland Algerien rief er zur Revolution auf.

Die in der monatelangen Auseinandersetzung zwischen Gaddafi und den libyschen Rebellen an der Seite der Aufständischen kämpfenden Nato-Truppen bezeichnete Sawahiri als „westliche Bande“, die darauf aus sei, den Islam zu besiegen. „Nehmt euch vor den Komplotten des Westens und seiner Handlanger in Acht“, sagte Sawahiri, der dem früheren El-Kaida-Chef Osama bin Laden nach dessen Tod im Mai an der Spitze des Terrornetzwerks nachgefolgt war. » | Mittwoch 12. Oktober 2011

THE DAILY TELEGRAPH: Ayman al-Zawahiri calls on Libyans to adopt sharia law: Ayman al-Zawahiri, the al-Qaeda leader, has praised Libyan rebels for seizing Tripoli, in his latest video, urging them to adopt sharia law. » | Wednesday, October 12, 2011