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Monday, December 04, 2023

Narben des Krieges | Doku HD Reupload | ARTE

Dec 4, 2023 | Kein bewaffneter Konflikt ohne Ruinen und Zerstörung – Ruinen sind zum Sinnbild des Krieges geworden. Was bedeutet es, ein Leben inmitten von Schutt und Asche führen zu müssen? Wie werden Kriegsruinen für politische Zwecke instrumentalisiert? Darauf versucht der Film Antworten zu finden, indem er die verheerenden Folgen dreier kriegerischer Auseinandersetzungen in den Blick nimmt.

„Hört, was die Steine sagen, und ihr erkennt die Schrecken des Krieges!“, so heißt es in einem alten französischen Lied. In der Menschheitsgeschichte war das 20. Jahrhundert das mörderischste und zerstörungsreichste. Die Ruinen sind nicht nur untrennbar mit dem Krieg verbunden, sondern stehen für die moderne Kriegsführung überhaupt.

Dieser vollständig archivbasierte Film ist eine Reise durch Ruinen. In drei Teile gegliedert, untersucht er den unterschiedlichen Gebrauch der Ruinen – für politische Zwecke, für die Gedenkkultur und für ästhetische Belange – in drei großen zeitgenössischen Konflikten: Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg und im aktuellen Syrienkrieg. Im Ersten Weltkrieg war Frankreich das Land mit den weitaus meisten Zerstörungen. Die Ansichten von Ruinenstädten wie Reims und Arras und des verwüsteten Kulturerbes wurden von der französischen Regierung breit instrumentalisiert, um die deutsche „Barbarei“ anzuprangern und den Feind zu beschuldigen, er wolle „die Zivilisation zerstören“. Die Ruinen wurden zum Symbol des Leidens und der Verletzungen, die sich die Soldaten an der Front zuzogen. Der Umfang der Zerstörungen führte zu der Frage: Was soll mit all diesen Ruinen passieren?

Mit der Ausbreitung der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg entstanden Ruinenmassen ganz neuer Dimension. Nach den schweren alliierten Bombardements bildete das deutsche Staatsgebiet 1945 das größte Ruinenfeld Europas. Die Zerstörungen ließen sich am Prozentsatz der vernichteten Wohnungen und am Umfang des Schutts auf den Bürgersteigen der deutschen Städte ermessen. Während sich die Trümmerfrauen daranmachten, den Schutt wegzuräumen, wurden die Ruinen zur natürlichen Kulisse vieler Nachkriegsfilme.

Nach 1945 verlagerten sich Krieg und Ruinen vom europäischen Kontinent auf andere Weltregionen, vor allem im Nahen Osten. In Syrien, wo 2011 eine Revolution ausbrach, sind die ungeheuren Zerstörungen im Gefolge der Bombenangriffe des Regimes von Präsident Baschar al-Assad durchaus kein Kollateralschaden des Konflikts, sondern Teil einer bewussten Strategie, die darauf abzielt, bestimmte Gegenden in Schutt und Asche zu legen. Durch die Vernichtung ganzer Städte will das syrische Regime einen als unerwünscht beurteilten Teil seines Volkes verjagen und gleichzeitig die Bedingungen für dessen Rückkehr unmöglich machen.

Dokumentarfilm von Cédric Gruat (F 2021, 52 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 02/05/2024


Monday, October 30, 2023

Pistorius sieht Gefahr eines Kriegs in Europa | Berlin direkt

Oct 30, 2023 | Verteidigungsminister Pistorius fordert angesichts Krisen wie in Nahost eine neue Mentalität in der Gesellschaft. "Wir müssen kriegstüchtig werden", sagt er im ZDF. Der Konflikt in Nahost und Russlands Krieg gegen die Ukraine sollten auch in der deutschen Gesellschaft Konsequenzen haben, fordert Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius.


WIKIPEDIA: Boris Pistorius [E] »

ANADOLU AJANSI: Germany has to be prepared for possible war in Europe, defense minister says: Boris Pistorius says Russia-Ukraine war has been historic turning point, which should bring ‘mentality change’ in politics, society »

Anadolu Ajansi’s homepage in English here.

WIKIPEDIA: Anadolu Agency »

Saturday, April 30, 2022

Russland: Krieg, das verbotene Wort | ARTE Reportage

Mar 28, 2022 • Die russische Bevölkerung darf das Wort Krieg nicht in den Mund nehmen, denn Wladimir Putin hat es verboten: Offiziell handelt es sich um eine "Sonderoperation". Doch trotz aller Gefahr, dem Präsidenten und seinem Regime zu widersprechen, werden Stimmen laut, die Nein sagen zum Angriffskrieg in der Ukraine.

Andere fühlen sich zu Unrecht verurteilt durch die internationalen Sanktionen und beklagen das totalitäre System, in dem sie sich wie gefangen fühlen. Natürlich glauben viele an Putin und an das, was das Staatsfernsehen ihnen täglich einhämmert; viele teilen die Ansicht des Patriarchen der russisch-orthodoen Kirche, der den Westen für dekadent erklärt. Doch trotz aller Propaganda: Dank des Internets könnten eigentlich alle Russen wissen, was da in ihrem Namen in der Ukraine geschieht.

Video auf YouTube verfügbar bis 19/03/2052


Friday, April 28, 2017

Nordkoreas Atomwaffen: Trump: „Es kann zu einem großen Konflikt kommen“


FRANKFURTER ALLGEMEINE: Donald Trump warnt vor einer möglichen Eskalation im Konflikt mit Nordkorea. Allerdings hofft Amerikas Präsident auf China - und auf einen Charakterzug von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un.

Amerikas Präsident Donald Trump hat vor einer Eskalation im Nordkorea-Konflikt gewarnt. „Am liebsten würden wir diese Dinge diplomatisch lösen, aber das ist sehr schwierig“, sagte Trump am Donnerstag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. „Es besteht die Möglichkeit, dass wir am Ende einen großen, großen Konflikt mit Nordkorea haben. Absolut“. » | Quelle: rad./Reuters/dpa | Freitag, 28. April 2017

Wednesday, April 26, 2017

Korea-Konflikt: China warnt vor "unvorstellbaren Konsequenzen"


SPIEGEL ONLINE: Die Amerikaner starten früher als geplant den Aufbau eines Raketenabwehrsystems, Militärübungen werden in Fernost abgehalten. China warnt eindringlich vor einem Krieg zwischen den USA und Nordkorea.

China und Russland haben sich besorgt über die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea geäußert. Ein Krieg auf der koreanischen Halbinsel müsse unter allen Umständen vermieden werden, sagte Pekings Außenministers Wang Yi.

"Auch ein Prozent Wahrscheinlichkeit werden wir nicht dulden", sagte Wang bei einem Treffen mit Außenminister Sigmar Gabriel in Berlin. "Denn Nordkorea ist kein Mittlerer Osten. Wenn auf der koreanischen Halbinsel wirklich Krieg ausbricht, dann haben wir schwerwiegende und unvorstellbare Konsequenzen." Es sei deshalb im Interesse Chinas, "dass wir diese kriegerischen Risiken wirklich eindämmen". » | als/dpa/Reuters | Mittwoch, 26. April 2017

Friday, December 04, 2015

Syrien-Krieg: Trial and Terror

Bundeskanzlerin Angela Merkel
ZEIT ONLINE: Angela Merkel war immer skeptisch gegenüber militärischen Lösungen. Jetzt schickt sie deutsche Soldaten in den Syrien-Krieg. Was will die Kanzlerin damit erreichen?

Das Wort Krieg hat sie eigentlich immer gern vermieden. Wenn es um die deutsche Beteiligung an Missionen in Afghanistan, Irak oder Mali ging. Wenn es um Russlands Vormarsch auf die Ukraine ging und die Frage, ob sich daraus womöglich Folgen für das Baltikum ergeben könnten. Nun schickt Merkel das erste Mal in ihrer Amtszeit deutsche Soldaten in einen laufenden Kampfeinsatz.

Es ist nicht der erste deutsche Einsatz, aber es ist Merkels erster Krieg.

Sie setzt damit erneut eine Zäsur, für ihre Kanzlerschaft, aber auch für das Land. Denn dieser Krieg ist besonders gefährlich und unberechenbar: Es ist ein Einsatz, bei dem nicht nur das Ziel unklar ist, sondern auch der Weg. Nicht eigener Antrieb oder Überzeugung haben ihn bewirkt, keine überstarke Weltmacht erzwingt ihn, sondern tiefe Ohnmacht: Der Nahe Osten löst sich auf, der Terror kommt nach Europa, und die EU wirkt wie gelähmt. Und auf den Schurken von gestern ruhen die Hoffnungen für die Zukunft. » | Von Matthias Geis und Tina Hildebrandt | Freitag, 4. Dezember 2015

Read the English version of this article here »

Thursday, November 03, 2011

Drohungen gegen Israel – Irans Außenminister: Wir sind bereit zum Krieg

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Nachdem in Israel seit Tagen über einen möglichen Angriff auf iranische Atomanlagen diskutiert wird, hat Iran Israel nun mit „apokalyptischen“ Konsequenzen gedroht. Die Zeitung „Guardian“ berichtet unterdessen, auch Großbritannien bereite sich auf einen Angriff gegen iranische Ziele vor.

Iran hat Israel für den Fall eines Angriffes mit Konsequenzen in „apokalyptischem“ Ausmaß gedroht. Eine entsprechende Warnung veröffentlichte das iranische Staatsfernsehen am Donnerstag auf seiner Internetseite. Israel seien die militärischen Fähigkeiten Irans gut bekannt, heißt es dort: „Die iranische Raketenindustrie ist in der Region die beste und in der Welt eine der besten.“ Irans Außenminister Ali Akbar Saleh sagte der Zeitung „Hürriyet Daily News“, sein Land sei „immer bereit zum Krieg“. Drohungen seien für Iran nicht neu.

In Israel wird seit mehreren Tagen über einen möglichen Angriff auf iranische Atomanlagen diskutiert. Laut Presseberichten versuchten Ministerpräsident Netanjahu und Verteidigungsminister Barak, im Kabinett Zustimmung für ein militärisches Vorgehen zu gewinnen. Mehrere Minister seien jedoch dagegen. In Israel werden die jüngsten Warnungen vor den Gefahren des iranischen Atomprogramms, wie die von Netanjahu zu Wochenbeginn geäußerte, unterschiedlich gedeutet. » | Quelle: F.A.Z./hcr./Lt./rüb./anr. | Donnerstag 03. November 2011

Wednesday, June 01, 2011

Neue Sicherheitsdoktrin: USA erklären das Netz zum Kriegsschauplatz

SPIEGEL ONLINE: Das Pentagon hat eine neue Richtlinie: Legt ein Hacker-Angriff wichtige Infrastrukturen lahm und gefährdet Menschenleben, kann die US-Armee einen Vergeltungsschlag starten - mit konventionellen Waffen. Kritiker warnen vor Überreaktionen und befürchten sinnlose Aufrüstung.

Hamburg - Die USA wähnen sich im Internet-Krieg - und behalten sich vor, künftig mit konventionellen Mitteln auf Hacker-Angriffe zu reagieren. Setzt ein Land Viren, Würmer und Trojaner in Bewegung, riskiert es eine Vergeltung durch Kampfjets, Panzer und Bodentruppen. "Wer die Stromnetze unseres Landes sabotiert, muss mit Raketen im Schornstein rechnen", sagte ein Pentagon-Sprecher dem "Wall Street Journal". Der Cyberwar soll nicht länger nur virtuell geführt werden.

Es ist ein Vorgeschmack auf eine neue Strategie der US-Regierung. Das Verteidigungsministerium ist derzeit dabei, formale Regeln zum Umgang mit Internet-Angriffen aufzustellen. Nach jahrelanger Diskussion soll die Cyber-Doktrin jetzt in Kraft treten. 30 Seiten umfasst die Strategie, Teile davon sollen im Juni vorgestellt werden. Kernbestandteil: Sollte ein Cyber-Angriff die Energieversorgung stören, Krankenhäuser ausschalten und somit viele Menschenleben in Gefahr bringen, wird zurückgeschlagen.

Mehr als 100 ausländische Geheimdienste würden versuchen, in amerikanische Rechnernetze einzudringen, warnte ein Pentagon-Sprecher. Einige der Angreifer seien in der Lage, die Kommunikationsnetze zum Erliegen zu bringen - doch bei den meisten Attacken ist das gar nicht die Absicht. Viel öfter geht es um geheime Informationen, um Spionage. Menschenleben sind hier zunächst nur indirekt betroffen. » | Von Ole Reißmann | Mittwoch 01. Juni 2011

Wednesday, May 11, 2011

Monday, April 11, 2011

Die «Grand Nation» führt drei Kriege, SF-Korrespondent Adrian Arnold versucht Frankreichs Motivation zu ergründen. («Tagesschau» [Schweiz], 06.04.2011)

Was treibt Frankreich dazu, in der Elfenbeinküste wie in Libyen so schnell zur Waffe zu greifen? – Das gleiche Frankreich, das vor acht Jahren den US-geführten Einmarsch im Irak noch vehement abgelehnt hat. Eine Einschätzung

Tagesschau vom 06.04.2011

Thursday, March 31, 2011

Krieg in Libyen: „Wir bleiben hier bis zum Ende“

FRANFURTER ALLGEMEINE: „Dies ist unser Land. Wir sind stark an jeder Front“, sagt der Sprecher des Gaddafi-Regimes. Der libysche Machthaber und dessen Söhne seien entschlossen, „bis zum Ende“ zu bleiben. Zuvor hatte sich Außenminister Mussa Kussa nach London abgesetzt.

Der libysche Machthaber Muammar al Gaddafi und dessen Söhne halten sich nach Angaben der Regierung weiter im Lande auf. Sie seien entschlossen, „bis zum Ende“ zu bleiben, sagte Regierungssprecher Mussa Ibrahim am Donnerstag in Tripolis: „Gehen Sie davon aus, wir sind alle hier. Wir werden hierbleiben bis zum Ende. Dies ist unser Land. Wir sind stark an jeder Front.“

Libyens Außenminister Mussa Kussa hatte sich zuvor nach Großbritannien abgesetzt. Er gehörte zum inneren Kreis um Gaddafi, dessen Truppen seit Wochen gegen Rebellen kämpfen. Wie das britische Außenministerium mitteilte, informierte Kussa die Regierung in London über seinen Rücktritt. Er wolle nicht mehr länger die Regierung Gaddafis international repräsentieren. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor bereits von einer dem Minister nahestehenden Person erfahren, Kussa wolle in Großbritannien um politisches Asyl bitten. Er sei geflohen, weil er gegen Angriffe auf die Zivilbevölkerung gewesen sei. » | FAZ.NET mit AP/AFP/dpa/Reuters | Donnerstag, 31. März 2011

Tuesday, March 22, 2011

Völkerrecht contra Bürgerkrieg: Die Militärintervention gegen Gaddafi ist illegitim

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Ob man Diktatoren zum Teufel jagen soll, ist die eine Frage - selbstverständlich soll man das, so gut es geht. Man muss sich aber auch dem trostlosen Befund aussetzen: Die Intervention der Alliierten in Libyen steht auf brüchigem normativem Boden.

Die Resolution 1973 des UN-Sicherheitsrats vom 17. März, die den Weg zur militärischen Intervention in Libyen freigab, und Maß und Ziel dieser Intervention selbst überschreiten die Grenzen des Rechts. Nicht einfach nur die Grenzen positiver Normen – das geschieht im Völkerrecht oft und gehört zum Motor seiner Entwicklung. Sondern die seiner Fundamente: der Prinzipien, auf denen jedes Recht zwischen den Staaten beruht. Die Entscheidung der Bundesregierung, der Resolution nicht zuzustimmen, war richtig. Die empörte Kritik daran ist so kurzsichtig und fahrlässig wie die Entscheidung des Sicherheitsrats und die Art der Intervention selbst: kurzsichtig im Ausblenden wesentlicher Voraussetzungen der Situation in Libyen, fahrlässig im Hinblick auf die Folgen dieses Kriegs für die Normenordnung der Welt.

Strenger als es der Sicherheitsrat getan hat, müssen zwei denkbare Ziele der Intervention unterschieden werden: die Verhinderung schwerer völkerrechtlicher Verbrechen und die gewaltsame Parteinahme zur Entscheidung eines Bürgerkriegs. Beides unterliegt höchst unterschiedlichen Möglichkeiten der Rechtfertigung. An eine dritte Unterscheidung sei vorsichtshalber erinnert: Ob man Gewalttaten unterbinden oder Diktatoren zum Teufel jagen soll, ist die eine Frage – selbstverständlich soll man das, so gut es geht. Eine ganz andere ist es aber, ob man zu diesem Zweck einen Krieg führen darf, dessen Folgen politisch wie normativ schwer abzusehen sind. » | Von Reinhard Merkel | Dienstag, 22. März 2011

Sunday, March 20, 2011

Westerwelle: Deutsche Einrichtungen können genutzt werden


ZEIT ONLINE: Deutschlands feige Außenpolitik: Die Bundesregierung lehnt eine Beteiligung an einer Militärintervention in Libyen ab – vor allem aus innenpolitischen Gründen. Das ist verantwortungslos. Ein Kommentar » | Markus Horeld | Freitag, 18. März 2011
Krieg in Libyen: Gaddafi zieht in seine Entscheidungsschlacht

SUEDDEUTSCHE: Der Westen gegen Muammar al-Gaddafi: Die von Frankreich und den USA geführte Kriegsallianz überzieht die Truppen des Despoten mit einem massiven Bombardement. Doch er gibt nicht auf, stößt wüste Drohungen aus - das gesamte Mittelmeer solle Schauplatz der Kämpfe werden.

Es ist fast Geisterstunde in Tripolis, als sich der libysche Despot zu Wort meldet. In einer Tonbotschaft, kurz und knapp. Ohne Bilder, die Aufschluss darüber ermöglichen würden, wie es Muammar al-Gaddafi gehen mag, wo er sich aufhält und ob die Mitteilung, die kurz vor Mitternacht im Staatsfernsehen verbreitet wird, überhaupt aktuell ist oder aufgezeichnet.

Ihr Inhalt dagegen hat es in sich.

"Das Mittelmeer wird zum Schlachtfeld werden", droht der Diktator, der seit Wochen brutal den Aufstand der Opposition in seinem Land niederschlagen lässt. Er schwadroniert, die Angriffe der westlichen Koalition auf seine Armee seien "Auslöser eines zweiten Kreuzfahrerkrieges". Er droht mit Vergeltung: Es würden "zivile und militärische Ziele" im Mittelmeer angegriffen. "Die Interessen der Länder, die an der Aggression teilgenommen haben, sind in Gefahr." Und: Das libysche Volk ist bereit, die Kreuzritter zu bekämpfen. Wir werden die Waffenlager für alle Libyer öffnen." Dann ruft er die Länder Afrikas, Arabiens, Lateinamerikas und Asiens auf, ihm im Kampf beizustehen.

Ist diese Botschaft schon das letzte Aufbäumen eines sterbenden Regimes, das der westlich geführten Allianz nur leere Drohungen entgegenzusetzen hat? Oder ist Gaddafi ernster zu nehmen, als es viele in diesen Tagen vermuten: weil er nun in seine größte Schlacht ziehen und alles versuchen wird, um seinen Clan an der Macht zu halten?

Fest steht, dass er nicht das tun wird, wozu ihn der Westen noch Stunden zuvor aufgefordert hatte, nämlich die Waffen schweigen zu lassen, den Aufständischen im Land ihren Raum zu lassen, einer friedlichen Lösung eine letzte Chance zu geben.
Und so ist nun Krieg in Libyen. » | © Sueddeutsche | Sonntag, 20. März 2011

NZZ ONLINE: Ghadhafi ruft sein Volk zur Selbstverteidigung auf: «Das Mittelmeer wird zum Schlachtfeld werden» » | Samstag, 19. März 2011

Friday, March 18, 2011

Westerwelle: Werden uns nicht an Krieg in Lybien beteiligen

Friday, January 29, 2010

Helmut Schmidt zu Afghanistan: Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen

Es ist wirklich erstaunend und enttäuschend zu hören (im Video), daß der ehemaliger Kanzler Deutschlands, Herr Helmut Schmidt, wirklich davon überzeugt ist, daß Armut und nicht Religion die Ursache des Konflikts in Afghanistan ist. Ich hätte von ihm erwartet, daß er ein näheres Verständnis gehabt hätte. – © Mark

ZEIT ONLINE: Aber einen Abzug aus Afghanistan kann es nur mit den Amerikanern geben. Deutschland darf sich nicht isolieren Weiter lessen und Video anschauen >>> Von Helmut Schmidt | Donnerstag, 28. Januar 2010

Sunday, January 10, 2010

Iran und Saudi-Arabien: Stellvertreterkrieg im Jemen

ZEIT ONLINE: Die Regierung in Sanaa kämpft gegen schiitische Rebellen. Beide Kriegsparteien werden aus dem Ausland unterstützt, von Saudi-Arabien und Iran.

Saudische Soldaten rücken zur jemenitischen Grenze vor. Bild: Zeit Online

Die Kampfjets ließen den Rebellen keine Chance. Sie bombardierten die Stellungen der schiitischen Aufständischen im Jemen und töteten zahlreiche Kämpfer und Anhänger der Huthi-Miliz. Die Flugzeuge kämpfen für die jemenitische Regierung, das Kriegsgerät gehört aber der saudischen Armee. Das mächtige Nachbarland des Jemen unterstützt das sunnitische Regime in der Hauptstadt. Die schiitischen Rebellen sollen dagegen Waffen und Geld aus Iran erhalten.

Der Bürgerkrieg in der Provinz Saada im Jemen hat sich längst zu einem Stellvertreterkrieg der beiden Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien entwickelt. Die Rivalen werfen sich gegenseitig vor, die jemenitischen Konfliktparteien aufzurüsten und sich in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen. Riad beschuldigt Teheran, im Jemen eine zweite Hisbollah aufzubauen und den Terrorismus zu fördern. Iran warnt Saudi-Arabien, sich nicht weiter in den Bürgerkrieg einzumischen. >>> Von Hauke Friederichs | Donnerstag, 07. Januar 2010

Sunday, November 15, 2009

Venezuela: Chávez ruft zu den Waffen

ZEIT ONLINE: Staatspräsident Chávez ist in Rage. Er sieht sein Land durch das Militärabkommen zwischen Washington und Bogotá gefährdet und bereitet sich auf einen Krieg vor.

Venezuelas Präsident Hugo Chávez ist kampfbereit. Er glaubt, dass die USA und Kolumbien sein Land angreifen wollen. Bild: Zeit Online

Venezuelas Staatschef Hugo Chávez wirft den USA und Kolumbien vor, einen Angriff auf sein Land zu planen. Die Regierungen beider Länder hätten einen "teuflischen Pakt" geschlossen, um einen Krieg gegen Venezuela vorzubereiten und den bolivarischen Sozialismus zu bremsen, sagte der linksgerichtete Staatschef am Freitag bei einer Parteiveranstaltung in Caracas.

Grund für seine heftigen Verballattacken ist das kürzlich abgeschlossene Militärabkommen zwischen Washington und Bogotá, das eine stärkere Militärpräsenz der USA in Südamerika ermöglicht.

Chávez betonte, Venezuela werde niemanden angreifen, aber das Land sei darauf vorbereitet, sich zu verteidigen. Der Staatschef rief erneut das Militär und die Milizen in Venezuela auf, sich auf einen Krieg vorzubereiten, um die Souveränität des Landes gegen die Bedrohung der USA über Kolumbien zu verteidigen. >>> Zeit Online, dpa | Samstag, 14. November 2009

Wednesday, March 04, 2009

Krieg im Gazastreifen: Teheran fordert Kriegsverbrechertribunal für Israel

WELT ONLINE: Iran wirft Israel Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor. Deshalb solle ein Tribunal eingerichtet werden, um die Militäraktion Israels zu untersuchen. Das forderte der oberste iranische Führer Ajatollah Ali Chamenei auf einer internationalen "Palästina-Konferenz". Auch Obamas Verhalten sorgt in Teheran für Unmut.

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Foto vom Ajatollah Ali Chamenei dank der Welt

Der oberste iranische Führer, Ajatollah Ali Chamenei, hat die Einrichtung eines "internationalen Kriegsverbrechertribunals“ gefordert, vor dem die israelische Führung wegen der Militäroffensive im Gazastreifen angeklagt werden solle.

Zum Auftakt einer internationalen “Palästina-Konferenz“ sagte Chamenei in Teheran, „die Immunität des kriminellen Regimes in Israel“ müsse gebrochen werden. Auch Präsident Mahmud Ahmadinedschad sprach sich für ein solches Tribunal aus. „Wir brauchen eine vereinte Front gegen das zionistische Regime“, sagte er. >>> AP/dpa/lk | Mittwoch, 4. März 2009

AFP: Iran Calls for World Muslim 'Resistance' against Israel

TEHRAN — Iran's supreme leader Ayatollah Ali Khamenei issued a rallying call to world Muslims on Wednesday to join the Palestinian "resistance" against Israel as he kicked off a summit in aid of war-torn Gaza.

His latest statement comes as US Secretary of State Hillary Clinton meets Palestinian leaders during her first visit to the region since taking office.

Clinton was to meet Western-backed president Mahmud Abbas and prime minister Salam Fayyad in the occupied West Bank's political capital of Ramallah a day after huddling with Israeli leaders in Jerusalem.

"The only way to save Palestine is resistance," Khamenei said in his keynote address as he kicked off a two-day international summit organised by Tehran in aid of Gaza and the Palestinians.

"Support and help to Palestinians is a mandatory duty of all Muslims. I now tell all Muslim brothers and sisters to join forces and break the immunity of the Zionist criminals," Khamenei said.

He also called for putting Israeli leaders on trial for the recent assault on Gaza in which 1,300 Palestinians and 13 Israelis were slain.

"The political and military leaders of the occupying regime that played the role in the disaster of Gaza must be put on trial. This is the first step that should be taken," Khamenei said.

Iran does not recognise Israel and Khamenei has repeatedly refused a two-state solution to solve the Israel-Palestinian issue, a strategy reiterated by Clinton this week. >>> Copyright © 2009 AFP. All rights reserved | Wednesday, March 4, 2009

HAARETZ: Iran Leader: Obama Taking Wrong Path over 'Cancerous' Israel

Iran's top authority said on Wednesday U.S. President Barack Obama was pursuing the same "wrong path" as George W. Bush in supporting Israel, which it called a "cancerous tumor."

The comments by Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei, who has the final say on policy in the Islamic Republic, are likely to disappoint the new U.S. administration which wants to engage Iran but has called on Tehran to "unclench its fist."

"Even the new president of America, who has come to power with slogans about changing Bush's policies, is defending state terrorism by talking about unconditional commitment to Israel's security," Khamenei said.

Khamenei, speaking at a conference on the Palestinian issue in Tehran, said Obama was following the same "wrong path" of his predecessor in the White House. >>> Reuters | Wednesday, March 4, 2009

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) – Deutschland & Österreich >>>
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe) – Deutschland & Österreich >>>

Monday, April 21, 2008

Schiitenführer droht mit "offenem Krieg" im Irak

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Foto von Moktada al Sadr dank der BBC

DIE PRESSE: Sadr appelliert an die irakische Regierung, "den Weg des Friedens zu wählen". Wenn die Angriffe auf seine Milizen nicht aufhören, bedeute das Krieg.

Der radikale Schiitenführer Moktada al Sadr hat mit einem "offenen Krieg" im Irak gedroht, sollten die Angriffe der von US-Truppen unterstützten irakischen Armee gegen seine Milizen nicht aufhören. Er fordere die irakische Regierung zum letzten Mal auf, "den Weg des Friedens zu wählen und die Gewalt gegen ihr eigenes Volk zu beenden", erklärte Sadr am Samstag in Najaf. Andernfalls sei die Regierung eine "Regierung der Zerstörung" und er werde zum "offenen Krieg bis zur Befreiung aufrufen". Sadr forderte den schnellstmöglichen Rückzug der irakischen Truppen. Schiitenführer droht mit "offenem Krieg" im Irak >>> | 20. 04. 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch)
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe)