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Saturday, January 07, 2023

Zwei weitere Demonstranten in Iran hingerichtet

GNADENGESUCH ABGELEHNT

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Im Dezember sorgte Iran mit Hinrichtungen von Demonstranten weltweit für Entsetzen. Nun wurden nach offiziellen Angaben zwei weitere Todesurteile vollstreckt.

In Iran sind zwei weitere Demonstranten hingerichtet worden. Die iranische Justizbehörde gab am Samstag bekannt, dass Mohammed-Mehdi K. und Sejed-Mohammed H. in den frühen Morgenstunden gehängt worden seien. Sie sollen während der systemkritischen Proteste im November für den Tod eines Sicherheitsbeamten verantwortlich gewesen sein, so die Justiz auf ihrem Webportal Mizan. Damit steigt die Zahl der hingerichteten Demonstranten im Zuge der mehr als dreimonatigen systemkritischen Proteste auf vier. » | Quelle: dpa | Samstag, 7. Januar 2023

Wednesday, September 07, 2022

Zum Tode verurteilt in Iran: Zwei jungen lesbischen Aktivistinnen droht die Hinrichtung

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Ein Gericht hat zwei Iranerinnen wegen «Korruption auf Erden» schuldig gesprochen. Es ist das vermutlich erste Todesurteil in Iran gegen homosexuelle Frauen.

Vieles, was den Frauenkörper betrifft, ist für iranische Sittenwächter eine Frage der Moral. Foto: Teheran, 9. Juli 2022. | Morteza Nikoubazl / Imago

«Wir riskieren unser Leben für unsere Gefühle», sagt Zahra Sedighi Hamedani mit müder Stimme in einem Selfie-Video im Oktober 2021. Die 30-jährige lesbische Frau, die sich in den sozialen Netzwerken für LGBTQ-Rechte in Iran einsetzt, erzählt, sie werde noch in der nächsten Stunde von Iran aufbrechen, um sich in die Türkei schmuggeln zu lassen. «Wenn ich nicht ankomme, ist klar, was passiert ist.» Als sie in die Kamera spricht, ahnt sie bereits, was ihr zustossen wird.

Die LGBTQ-Aktivistin schafft es tatsächlich nicht, sich in der Türkei in Sicherheit zu bringen. Am 27. Oktober 2021 wird sie von den iranischen Revolutionswächtern festgenommen. Über fünfzig Tage fehlt jegliches Lebenszeichen von ihr. Amnesty International und andere Organisationen fordern ihre Freilassung. Ohne Erfolg.

Vor wenigen Tagen dann sprach die iranische Justiz Sedighi Hamedani der «Korruption auf Erden» schuldig – die gravierendste Anklage im Rechtssystem Irans, die meist bei Verstössen gegen das islamische Recht erhoben wird. Das Urteil lautet auf Todesstrafe. Erstes Todesurteil gegen lesbische Frauen » | Karin A. Wenger | Mittwoch, 7. September 2022

Wednesday, January 25, 2017

Prinz in Kuwait hingerichtet


SPIEGEL ONLINE: In Kuwait ist erstmals ein Mitglied der Königsfamilie hingerichtet worden. Sechs weitere Frauen und Männer wurden ebenfalls exekutiert. Fast alle waren wegen Mordes verurteilt worden.

Ein Mitglied der kuwaitischen Königsfamilie ist am Mittwoch zusammen mit sechs weiteren Verurteilten in dem Golfstaat hingerichtet worden. Scheich Faisal Abdullah al-Dschaber al-Sabah war unter anderem wegen Mordes zum Tode verurteilt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Kuna. » | kgp/dpa/AP/Reuters | Mittwoch, 25. Januar 2017

Wednesday, March 11, 2015

Erschiessungskommandos statt Giftspritzen


TAGES ANZEIGER: Der Senat im US-Staat Utah verabschiedete ein Gesetz, das Exekutionskommandos wieder erlauben soll. Der Hintergrund: Nicht genügend Medikamente für die Todescocktails.

Zum Tode verurteilte Straftäter könnten im US-Staat Utah bei einem Mangel an Giftspritzen möglicherweise bald von Exekutionskommandos erschossen worden. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf verabschiedete der Senat des Bundesstaates am Dienstag mit einer Mehrheit von 18 zu 10. Wenn der republikanische Gouverneur Gary Herbert das Gesetz nun unterzeichnet, wäre Utah der erste amerikanische Staat, in dem solche Kommandos erlaubt wären. » | chk/AP | Mittwoch, 11. März 2015

Friday, March 02, 2012

Als Drogenhändler verurteilter Mann in Saudi-Arabien hingerichtet

NACHRICHTEN.AT: RIAD. Ein wegen Drogenhandels zum Tode verurteilter Mann ist am Freitag in Saudi-Arabien hingerichtet worden. Madschid al-Ansi sei in Tabuk im Norden des ultrakonservativen Königreichs geköpft worden.

Der Mann war schuldig gesprochen worden, über eine Million "verbotene Narkosepillen" ins Land geschmuggelt zu haben. Damit steigt die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien in diesem Jahr auf zehn. » | Freitag, 02. März 2012

Tuesday, February 28, 2012

Immer mehr Hinrichtungen in Iran

Amnesty berichtet von «regelrechter Verhaftungswelle»

NZZ ONLINE: In Iran soll es laut einem Bericht von Amnesty International vier mal mehr öffentliche Hinrichtungen geben als noch vor einem Jahr. Auch sollen regimekritische Personen systematisch verfolgt werden, heisst es in dem Papier weiter.

Amnesty International hat in einem Bericht auf die systematische Verfolgung von regimekritischen Personen in Iran hingewiesen. Proteste wie nach der Präsidentenwahl 2009 sollten offensichtlich mit allen Mitteln verhindert werden. «In den vergangenen Monaten mussten wir im Iran eine regelrechte Verhaftungswelle beobachten», sagte Iran-Experte Dieter Karg. » | hoh./(sda/afp) | Dienstag, 28. Februar 2012

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Friday, January 06, 2012

Mehr Hinrichtungen in Saudi-Arabien

Uno-Menschenrechtskommission ist alamiert

NZZ ONLINE: Das Uno-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf hat sich besorgt über die im vergangenen Jahr deutlich angestiegene Zahl von vollstreckten Todesstrafen in Saudi-Arabien gezeigt.

Das Uno-Hochkommissariat für Menschenrechte sei wegen des signifikanten Anstiegs der Anwendung der Todesstrafe in Saudi-Arabien alarmiert, sagte der Sprecher des Kommissariats, Rupert Colville, am Freitag vor Journalisten in Genf.

Noch beunruhigender als die hohe Zahl von Exekutionen sei aber die Tatsache, dass die jeweiligen Gerichtsprozesse von internationalen Standards weit entfernt seien. «Folter als Mittel, um ein Geständnis zu erzwingen, scheint eine breite Anwendung zu finden», kritisierte Colville. » | sda/afp | Freitag 06. Januar 2012

Thursday, April 15, 2010

«Hinrichtungen» im Gazastreifen: Hamas beschuldigt zwei Männer als Informanten Israels

NZZ ONLINE: Die radikal-islamische Hamas hat zwei Palästinenser «hingerichtet», die als Informanten Israels galten. Sie wurden in undurchsichtigen Prozessen von Militärtribunalen «verurteilt». Menschenrechtsgruppen protestieren.

Die radikale palästinensische Organisation Hamas hat am Donnerstag erstmals seit ihrer Machtübernahme im Gazastreifen vor drei Jahre zwei Männer «hingerichtet», die als Informanten für Israel tätig gewesen sein sollen. Beide wurden 2008 und 2009 von Militärtribunalen für schuldig befunden und als Verräter zum Tode verurteilt. Die von Kugeln durchsiebten Leichen wurden am Donnerstagmorgen zum wichtigsten Spital von Gaza gebracht, wie ein Klinikmitarbeiter erklärte. >>> (ddp)/awy. | Donnerstag, 15. April 2010

Rights Groups Slam Hamas Executions

YNET NEWS: Hours after execution of two Gaza Strip residents convicted of collaborating with Israel, rights groups criticize Islamist organization in joint statement

Human rights organizations in the Palestinian Authority issued a condemnation of Hamas on Thursday following the execution of two Palestinians in the Gaza Strip convicted of collaborating with Israel.

The groups protested the fact that the two did not receive a fair legal process and noted that the act "was against Palestinian law which prohibits the execution of a death sentence without the authorization of the Palestinian president." >>> Ali Waked | Thursday, April 15, 2010

Monday, August 27, 2007

Repressionen in Iran

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: 27. August 2007

Neben China und einigen afrikanischen Ländern gehören die Vormächte der islamischen Welt zu den schlimmsten Menschenrechtsverletzern. Dass in Saudi-Arabien öffentliche Hinrichtungen in beträchtlicher Zahl vorgenommen werden, meistens Enthauptungen, ist bekannt.

Doch auch der ideologische und machtpolitische Widerpart des sunnitischen Königreichs, das schiitische Iran, genießt einen düsteren Ruf. Der hatte sich zu Zeiten des Präsidenten Chatami, zwischen 1997 und 2005, zwar ein wenig „aufgehellt“, aber diese Zeit scheint vorbei zu sein.

Versprechungen nicht eingelöst

In den vergangenen Monaten hat die Teheraner Führung anscheinend beschlossen, wieder härter durchzugreifen, nicht allein im Fall „gewöhnlicher“ Krimineller, sondern auch in Bezug auf die politischen Delikte. Dabei verschwimmt allerdings die Grenze. Ganz offenkundig hat die Unzufriedenheit von Teilen der Bevölkerung in diesem Sommer drastisch zugenommen; sie war zuletzt zu verspüren, als der Preis für das - bei dem Erdölproduzenten Iran traditionell sehr billige - Benzin heraufgesetzt wurde.

Dies war freilich nur die Spitze eines Eisbergs, denn der seit zwei Jahren im Amt befindliche Staatspräsident Mahmud Ahmadineschad konnte bis jetzt jene Versprechungen noch nicht einlösen, die er in seiner Wahlkampagne gemacht hatte: Er wolle insbesondere an die „mostazafin“ denken, das heißt an jene „Armen und Entrechteten“, die seinerzeit besonders treue Anhänger und Verbündete des Ajatollah Ruhollah Chomeini und seiner Islamischen Revolution gewesen waren. Aus ihrem Umkreis stammt auch der Präsident.

41 Hinrichtungen in einem Monat

Es ist nicht gelungen, die Wirtschaft auf jenes Niveau anzuheben, das geeignet wäre, diese Klientel - von anderen Schichten, die sich allerdings selbst besser helfen und behelfen können, ganz zu schweigen - zufriedenzustellen. Die Unzufriedenheit wächst. Die jüngste Entlassung zweier prominenter Minister, die Schlüsselressorts zu verwalten hatten, bestätigt diese Fakten. Öffentliche Hinrichtungen (mehr) Von Wolfgang Günter Lerch

Mark Alexander