Auch deshalb gibt es in Europa bei der Integration von Muslimen deutlich mehr Probleme als mit anderen Einwanderungs- Gruppen. In Deutschland und in Europa leben viele Millionen friedliche Muslime, die nichts für das können, was islamistische Bewegungen im Schilde führen. Es ist wichtig, diese Muslime als loyale Staatsbürger zu gewinnen, sie nicht als Fremde zu behandeln und sie sowohl vor Diskriminierung und Rassismus als auch vor der Ideologie des Islamismus zu schützen. Das gelingt nur durch Bildung, Aufklärung und kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. Diese Muslime sollte man fördern und jene bekämpfen, die im Namen ihrer Religion politisch Einfluss zu gewinnen suchen und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam mit Rassismus gleichsetzen. Die wirtschaftlichen Interessen Europas, die Emotionalität, mit der die Diskussion über den Islam geführt wird – wenn sie denn überhaupt geführt wird –, und die Hartnäckigkeit des politischen Islam erschweren diese Aufgabe. Europäische Politiker meinen, die Muslime müssten diese Reformen selbst durchführen und dürften nicht von außen dazu gedrängt werden. Diese Einstellung ist im Grunde richtig, doch die Politik hält sich nicht an ihr Neutralitätsgebot. Denn nicht die Reformer werden hier gefördert, sondern die reaktionären Kräfte, deren Projekte im Namen der Toleranz und Vielfalt teils sogar finanziert werden. Offen reaktionären Kräften kann man entgegentreten, bei verdeckt Operierenden ist das weitaus schwieriger. Umso wichtiger wäre es, sich mit Netzwerken zu befassen und deren Wurzeln offenzulegen und gleichzeitig Reformer und Kritiker anzuhören, anstatt sie zu diskreditieren. Damit spielt man nur dem Islamismus in die Hände. Ein erster Schritt wäre, wenn sich Europa offen zu den eigenen Werten bekennen und sie verteidigen würde!“
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Friday, June 02, 2023
„Stoppt den radikalen Islam!“ | Hamed Abdel-Samad bei Viertel nach Acht
Jan 18, 2023 | „Die islamistische Welt wagt den Bruch mit der eigenen Vergangenheit bis heute nicht und wurde dazu von außen auch nie wirklich gezwungen. Sie hielt am Islam als Religion und Staat in einem fest, weil sie darin immer noch die einzige Quelle für die eigene Identität und den einzigen Weg für Erlösung im Jenseits sieht. Für gläubige Muslime, die in der Religion spirituellen Halt finden, sich aber nach einem Leben frei von Dogmen und Bevormundung etwa durch die Scharia sehnen, ist das ein großes Problem. Denn im Islam ist Religion eben nicht Privatsache. Der Wunsch nach Freiheit wird sanktioniert – von Religionswächtern, selbst ernannten Scharia-Polizisten, der eigenen Familie, der Community.
Auch deshalb gibt es in Europa bei der Integration von Muslimen deutlich mehr Probleme als mit anderen Einwanderungs- Gruppen. In Deutschland und in Europa leben viele Millionen friedliche Muslime, die nichts für das können, was islamistische Bewegungen im Schilde führen. Es ist wichtig, diese Muslime als loyale Staatsbürger zu gewinnen, sie nicht als Fremde zu behandeln und sie sowohl vor Diskriminierung und Rassismus als auch vor der Ideologie des Islamismus zu schützen. Das gelingt nur durch Bildung, Aufklärung und kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. Diese Muslime sollte man fördern und jene bekämpfen, die im Namen ihrer Religion politisch Einfluss zu gewinnen suchen und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam mit Rassismus gleichsetzen. Die wirtschaftlichen Interessen Europas, die Emotionalität, mit der die Diskussion über den Islam geführt wird – wenn sie denn überhaupt geführt wird –, und die Hartnäckigkeit des politischen Islam erschweren diese Aufgabe. Europäische Politiker meinen, die Muslime müssten diese Reformen selbst durchführen und dürften nicht von außen dazu gedrängt werden. Diese Einstellung ist im Grunde richtig, doch die Politik hält sich nicht an ihr Neutralitätsgebot. Denn nicht die Reformer werden hier gefördert, sondern die reaktionären Kräfte, deren Projekte im Namen der Toleranz und Vielfalt teils sogar finanziert werden. Offen reaktionären Kräften kann man entgegentreten, bei verdeckt Operierenden ist das weitaus schwieriger. Umso wichtiger wäre es, sich mit Netzwerken zu befassen und deren Wurzeln offenzulegen und gleichzeitig Reformer und Kritiker anzuhören, anstatt sie zu diskreditieren. Damit spielt man nur dem Islamismus in die Hände. Ein erster Schritt wäre, wenn sich Europa offen zu den eigenen Werten bekennen und sie verteidigen würde!“
Auch deshalb gibt es in Europa bei der Integration von Muslimen deutlich mehr Probleme als mit anderen Einwanderungs- Gruppen. In Deutschland und in Europa leben viele Millionen friedliche Muslime, die nichts für das können, was islamistische Bewegungen im Schilde führen. Es ist wichtig, diese Muslime als loyale Staatsbürger zu gewinnen, sie nicht als Fremde zu behandeln und sie sowohl vor Diskriminierung und Rassismus als auch vor der Ideologie des Islamismus zu schützen. Das gelingt nur durch Bildung, Aufklärung und kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. Diese Muslime sollte man fördern und jene bekämpfen, die im Namen ihrer Religion politisch Einfluss zu gewinnen suchen und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam mit Rassismus gleichsetzen. Die wirtschaftlichen Interessen Europas, die Emotionalität, mit der die Diskussion über den Islam geführt wird – wenn sie denn überhaupt geführt wird –, und die Hartnäckigkeit des politischen Islam erschweren diese Aufgabe. Europäische Politiker meinen, die Muslime müssten diese Reformen selbst durchführen und dürften nicht von außen dazu gedrängt werden. Diese Einstellung ist im Grunde richtig, doch die Politik hält sich nicht an ihr Neutralitätsgebot. Denn nicht die Reformer werden hier gefördert, sondern die reaktionären Kräfte, deren Projekte im Namen der Toleranz und Vielfalt teils sogar finanziert werden. Offen reaktionären Kräften kann man entgegentreten, bei verdeckt Operierenden ist das weitaus schwieriger. Umso wichtiger wäre es, sich mit Netzwerken zu befassen und deren Wurzeln offenzulegen und gleichzeitig Reformer und Kritiker anzuhören, anstatt sie zu diskreditieren. Damit spielt man nur dem Islamismus in die Hände. Ein erster Schritt wäre, wenn sich Europa offen zu den eigenen Werten bekennen und sie verteidigen würde!“
Friday, May 07, 2021
phoenix persönlich: Hamed Abdel-Samad zu Gast bei Alfred Schier
Tuesday, July 30, 2019
Hamed Abdel-Samad | Islam und Islamkritik | NZZ Standpunkte (2017)
Mit Hamed Abdel-Samad unterhalten sich «NZZ»-Chefredaktor Eric Gujer und die Politikphilosophin Katja Gentinetta über seinen «Abschied vom Himmel» des Glaubens, seine Kritik der Lehren des Propheten sowie die Möglichkeiten, den Islam für die heutige Zeit zu reformieren.
Wednesday, August 22, 2018
Friday, May 18, 2018
Tuesday, November 07, 2017
Hamed Abdel-Samad: Der politische Islam lebt von der Kluft
Friday, September 01, 2017
Hamed Abdel-Samad – Europa und Islam - Wer wandelt wen? – Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI), Heidelberg
Der Politikwissenschaftler und Publizist Hamed Abdel-Samad ist Mitglied der Deutschen Islam Konferenz und zählt zu den profiliertesten islamischen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum.
Labels:
Europa,
Hamed Abdel-Samad,
Islam
Sunday, July 09, 2017
Hamed Abdel-Samad Slams Quran: Is This Logic of Allah, Who Is Said To Be Merciful?!
Friday, June 30, 2017
Thursday, March 23, 2017
«Gott will Blut sehen»
Hamed Abdel-Samad wendet sich entschieden gegen die Entschuldigung, islamistische Gewalt habe nichts mit dem Islam zu tun, sondern sie bedeute einen Missbrauch der Religion. Im Gespräch mit NZZ-Chefredaktor Eric Gujer und der politischen Philosophin Katja Gentinetta sagt er:
«Es ist kein Missbrauch der Religion, sondern ein Gebrauch. Denn die Religion schreit förmlich danach, gebraucht zu werden für Gewalt, weil es ein Bestandteil der Religion ist.» «25 Tötungsbefehle gibt es im Koran, direkte Tötungsbefehle, wo Gott den Tod sehen will. Gott will Blut sehen.» Und: «Mohammed war ein Krieger, lebte von Kriegsbeute.» » | >i>(Bearbeitung: awy.) | Mittwoch, 22. März 2017
Sunday, January 22, 2017
Ex-Muslim and Political Scientist Analyzes the Birth Defect of Islam
Labels:
Hamed Abdel-Samad,
Islam
Wednesday, December 21, 2016
Wednesday, November 02, 2016
Thursday, October 27, 2016
Thursday, October 20, 2016
Hamed Abdel-Samad im Gespräch mit Peter Huemer – Wiener Stadtgespräch
Wednesday, October 19, 2016
Freedom of Speech Conference – Sweden | Hamed Abdel Samad
Monday, October 17, 2016
The Case against the Prophet | DW News
Saturday, October 15, 2016
Der faschistische Islam - Streitgespräch mit Hamed Abdel-Samad
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