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Tuesday, May 06, 2014

Hollywood-Protest gegen Scharia in Brunei: "In welchem Jahr leben wir?"

SPIEGEL ONLINE: Brunei hat das Scharia-Strafrecht eingeführt, in Hollywood formiert sich der Protest. Dem Sultanat gehört auch das glamouröse Beverly Hills Hotel, wo die Stars der Szene am Pool entspannen. Jetzt wird zum Boykott aufgerufen.

Los Angeles – Das Beverly Hills Hotel ist vor allem für seine glamourösen Geschichten bekannt, es gehört mit den Legenden seiner mehr als hundertjährigen Historie zum Inventar Hollywoods. Hier stiegen Elizabeth Taylor und Richard Burton ab; hier ignorierte Marlene Dietrich die Vorschrift, dass Frauen im Restaurant keine Hosen tragen dürfen; hier betrachtete Faye Dunaway nach der Oscar-Nacht ihre Goldstatue im Bademantel am Swimmingpool.

Nun müssen die Hotel-Manager jedoch mit einer äußerst unangenehmen Geschichte umgehen. Am Montag versammelten sich Dutzende Demonstranten, um gegen den Besitzer des Hotels und dessen Politik zu protestieren.

Seit Jahren gehört das Beverly Hills Hotel einer staatlichen Investmentgesellschaft aus Brunei. In dem Sultanat auf der Insel Borneo wurde in der vergangenen Woche das Scharia-Strafrecht eingeführt, was Sultan Hassanal Bolkiah als "großartigen Fortschritt" pries. Auf Ehebruch und homosexuelle Handlungen können demnach in Brunei künftig der Tod durch Steinigung stehen.

Zum Protest vor dem Hotel hatten unter anderem Feministinnen und Homosexuellenverbände aufgerufen. Unter den Teilnehmern war auch der berühmte Moderator Jay Leno. "In welchem Jahr leben wir? 1814? Kommt schon, Leute. Es ist 2014", sagte Leno laut "Variety.com". "Das Böse blüht, wenn gute Leute nichts tun." » | hut/AP/dpa | Dienstag, 06. Mai 2014


VARIETY: Jay Leno Among Sultan of Brunei Protesters at Beverly Hills Hotel: As it is embattled with a growing list of prominent organizations dropping out of events, the Beverly Hills Hotel on Monday faced the public spectacle of a protest across the street as entertainment figures and political leaders rallied against a harsh Islamic code imposed by the sultan of Brunei, who owns the fabled venue as well as other prominent tony hotels. » | Ted Johnson | Senior Editor | Monday, May 05, 2014

LOS ANGELES TIMES: Brunei law on gays, women sparks Beverly Hills Hotel boycott: The tiny, oil-rich country of Brunei has been a quiet steward of the Beverly Hills Hotel and Hotel Bel-Air, undertaking multimillion-dollar renovations of the landmarks. ¶ But in recent days both hotels have come under siege from Hollywood feminists and gay rights advocates because of new laws in the Southeast Asian sultanate. ¶ Brunei last week imposed new criminal codes, based on Islamic law, with harsh penalties for homosexuality and adultery, including death by stoning. » | Martha Groves, Nabih Bulos, Matt Stevens | Monday, May 05, 2014

Wednesday, April 30, 2014

Brunei: Steinigung und Amputation werden Teil des Strafrechts

DIE PRESSE: Das südostasiatische Sultanat führt das strenge Strafrecht der islamischen Scharia ein. Der OHCHR äußert scharfe Kritik.

Im südostasiatischen Sultanat Brunei wird von Donnerstag an das strenge Strafrecht der islamischen Scharia eingeführt. Die neuen Rechts-vorschriften würden schrittweise eingeführt, erklärte Sultan Hassanal Bolkiah am Mittwoch. Eigentlich sollte das Scharia-Strafrecht in dem mehrheitlich muslimischen Königreich bereits vor einer Woche starten.

Der Termin wurde jedoch zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Bolkiah, dessen Familie das rund 400.000 Einwohner zählende Königreich seit sechs Jahrhunderten streng autoritär führt, hatte die Einführung der Scharia im Oktober angekündigt. » | APA/AFP | Mittwoch, 30. April 2014

Monday, April 08, 2013


Aufruf an Rebellen: Qaida-Chef fordert islamisches Syrien

SPIEGEL ONLINE: Der Chef von al-Qaida ruft die Aufständischen dazu auf, in Syrien einen islamischen Staat zu schaffen. Die Scharia solle nach dem Sturz Baschar al-Assads das herrschende System werden, heißt es in einer Botschaft.

Hamburg - Der Chef des Terrornetzwerks al-Qaida, Aiman al-Sawahiri, hat die Aufständischen in Syrien dazu aufgefordert, einen islamischen Staat zu schaffen. "Führt euren Kampf im Namen Allahs und mit dem Ziel der Schaffung von Allahs Scharia als herrschendes System", heißt es in der am Sonntag auf islamistischen Websites verbreiteten Botschaft. Der "Feind" sei kurz vor dem Fall, sagte Sawahiri in Bezug auf Syriens Präsidenten Baschar al-Assad, dessen Truppen seit fast zwei Jahren gegen Aufständische kämpfen.

Es handelt sich um die erste Audiobotschafts al-Sawahiris im Internet seit November. Darin warnt er auch Frankreich wegen dessen Vorgehen gegen Islamisten im westafrikanischen Mali. Sollten die Franzosen ihren im Januar begonnenen Einsatz dort fortsetzen, würden sie das gleiche Schicksal wie die USA im Irak und in Afghanistan erleiden, drohte Sawahiri. Nach der Tötung von Osama Bin Laden durch ein US-Spezialkommando im Mai 2011 gilt Sawahiri als neuer Chef des Terrornetzwerks. » | dba/AFP/dpa | Sonntag, 07. April 2013

Monday, April 30, 2012

Libyen: Demonstranten verlangen die Einführung der Scharia als Grundlage aller Gesetze Libyens

INSTITUT FÜR ISLAMFRAGEN: Forderung: Der Islam soll Staatsreligion sein

(Institut für Islamfragen, dh, 28.04.2012) Die arabische Zeitung www.alarabiya.net veröffentlichte Anfang des Jahres einen Bericht über eine Demonstration in Benghazi/Libyen, bei der 2000-3000 Demonstranten die Einführung der Scharia in Libyen forderten. Auf Flugblättern, die von den Demonstranten verteilt wurden, verlangten sie, die Scharia zur Quelle aller Bestimmungen der libyschen Verfassung und aller Gesetze zu machen. Es müsse im libyschen Gesetz einen Paragraphen geben, der den Islam als Staatsreligion bezeichnet. Dieser Paragraph müsse angenommen werden, ohne dass darüber eine Abstimmung libyscher Politiker notwendig sei.

Die Demonstranten riefen: als Motto des von ihnen angestrebten islamischen Staates: "Islamisch, islamisch" [arab. islamiya, islamiya] und trugen den Koran in ihren Händen.

Der Vorsitzende der libyschen Übergangsregierung, Mustapha Abdul-Jalil, hatte im Oktober letzten Jahres in "der Befreiungserklärung Libyens" angekündigt, die Scharia werde die Hauptquelle der Gesetzgebung Libyens werden. [Quelle: Institut für Islamfragen] | Samstag, 28. April 2012

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Friday, February 03, 2012

Die Angst vor der muslimischen "Paralleljustiz"

WELT ONLINE: Der Justizminister von Rheinland-Pfalz hat mit seiner Äußerung zu islamischen Gerichten eine heftige Debatte ausgelöst. Doch die Scharia wird in Deutschland bereits angewandt.

Es waren nur wenige Sätze, mit denen sich der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff in den Mittelpunkt der deutschen Islam-Debatte katapultierte.

Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst hatte der SPD-Politiker verlauten lassen, er halte islamische Schiedsgerichte in Deutschland grundsätzlich für zulässig, solange sie sich rechtsstaatlichen Prinzipien unterwürfen und ausschließlich in zivilrechtlichen Angelegenheiten wie Erb- und Familienstreitigkeiten tätig würden.

"Steinzeit werden wir nicht tolerieren"

Dass dabei die Scharia – das Gesetz, das nach muslimischem Glauben alle Bereiche des religiösen, staatlichen und zwischenmenschlichen Lebens regelt – eine wichtige Rolle spielen würde, muss Hartloff wohl klar gewesen sein, schob er in der „B.Z.“ doch plakativ hinterher: „Steinzeit werden wir nicht tolerieren.“

Der „Steinzeit“-Begriff war treffend gewählt: Wer in Deutschland das WortScharia hört, denkt wohl unweigerlich an drakonische Strafen wie das Steinigen von Ehebrechern.

Flugs brach über Hartloff ein politischer und medialer Sturm los, in dem seine Äußerungen schnell als Forderung nach Scharia-Gerichten auf deutschem Boden interpretiert wurden. Hartloffs Sprecher teilte „Welt Online" mit: „Wir haben keinerlei Pläne, solche Gerichte in Rheinland-Pfalz einzuführen.“ Die Behauptung, Hartloff setze sich für die Einführung der Scharia ein, sei eine Entstellung, ebenso wie die Formulierung, er habe einen politischen „Vorstoß“ gemacht.

Die Klarstellung kommt zu spät: In Deutschland ist eine Scharia-Debatte hochgekocht. »

Friday, July 24, 2009

200 Islamisten in der Türkei festgenommen: Zeitgleiche Razzien in 23 Städten

NZZ Online: Die türkische Polizei hat zeitgleich in 23 Städten Razzien veranstaltet. Dabei wurden knapp 200 radikale Islamisten festgenommen.

Bei einer landesweiten Razzia hat die türkische Polizei knapp 200 radikale Islamisten festgenommen. Die von der Anti-Terror-Einheit in Ankara koordinierten Razzien fanden am Freitagmorgen zeitgleich in 23 Städten statt, wie die Nachrichtenagentur Anadolu meldete.

Bei den Festgenommenen handle es sich um mutmassliche Mitglieder der Organisation Hizb-ut-Tahrir, die für einen länderübergreifenden islamischen Staat und die Einführung der Scharia eintritt. Bei den Razzien seien Dokumente dieser Organisation sichergestellt worden. >>> sda/afp | Freitag, 24. Juli 2009