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Wednesday, September 20, 2023

„Das ist Barbarei“: Sexualunterricht wird für Schulbrände in Belgien verantwortlich gemacht

BERLINER ZEITUNG: Innerhalb einer Woche wurden sechs Schulen in Belgien in Brand gesetzt. Die Behörden sehen einen Zusammenhang mit der Einführung eines Sexualerziehungsprogramms.

In der belgischen französischsprachigen Region Wallonien wurden in der vergangenen Woche mindestens sechs Schulen in Brand gesetzt. Die Behörden sehen einen Zusammenhang mit der obligatorischen Einführung eines Sexualkundeunterrichts an Schulen. Gegen das Programm, das islamische Gruppen in dem Land verurteilten, gab es auch Proteste: Es könne zur „Hypersexualisierung“ von Kindern führen.

Niemand hat sich zu den Bränden an den Schulen bekannt, und bisher gab es auch keine Festnahmen. Die Feuerwehr bestätigte jedoch, dass die Brände absichtlich gelegt wurden und entdeckte Nachrichten, die sich auf den kontrovers diskutierten Unterricht bezogen. „Das ist Barbarei. Öffentliche Schulen auf diese Weise anzugreifen, ist eine Form des Terrorismus“, erklärte der Bürgermeister von Charleroi, Paul Magnette. » | Katerina Alexandridi | Samstag, 16. September 2023

Sunday, September 03, 2023

Frankreich verbietet islamisches Gewand an Schulen | ARTE Europa - Die Woche

Sep 3, 2023 | Pünktlich zum Schulstart diskutiert Frankreich über den Umgang mit religiösen Symbolen im Unterricht. Der neue Bildungsminister Gabriel Attal will nämlich die Abaya in Schulen verbieten: Ein langes Gewand, das den Körper bedeckt und bei vielen muslimischen Schülerinnen beliebt ist. Die Regierung sieht in dem Kleidungsstück ganz klar ein islamisches Symbol und damit einen Verstoss gegen die Trennung von Staat und Religion, die in Frankreich eine lange Tradition hat. Doch es gibt auch Kritik von Muslimverbänden und linken Politikern.


Ce rapport est disponible en français ici.

Monday, April 26, 2021

Saïda Keller-Messahli | Der radikale Islam – Angriff auf den Westen

Seit einer gefühlten Ewigkeit steht der Westen im Kampf gegen den radikalen Islam. Bis jetzt ist es weder gänzlich gelungen, Terrorakte zu verhindern, noch konnte Propaganda und Unterwanderung ein Riegel geschoben werden. Wer sind die Akteure, wo liegen die Brennpunkte? Wie kann sich Europa der mit Brutalität und Schläue verfolgten Idee eines weltweiten neuen Kalifats erwehren, ohne seine freiheitlichen Grundsätze preiszugeben? Kann es einen säkularen liberalen Euro-Islam geben?

Mit der Schweizer Islam-Kennerin und Extremismus-Expertin Saïda Keller-Messahli spricht der NZZ-Chefredaktor Eric Gujer über Möglichkeiten und Strategien, der islamistischen Gefahr wirksam zu begegnen.

Sendung vom: 25.04.2021


Sunday, April 25, 2021

Frankreich: Lehrer in Gefahr | Fokus Europa

Immer mehr Pädagogen, die Kritik an radikalen Islamisten üben, stehen in Frankreich unter Polizeischutz. Die Polizei befürchtet weitere Attentate, wie das auf den Lehrer Samuel Paty im Oktober 2020.

Thursday, July 16, 2015

Eton, Harrow und Co. : Englische Top-Internate enttäuschen

Dauerbrenner Schulsystem: Nicht jeder hält die Elite-Schulen
für eine lohnende Investition.
FRANKFURTER ALLGEMEINE: Adressen auf der Insel gelten als Garanten für eine exzellente Ausbildung des Nachwuchses. Ein Segen für den, der es sich leisten kann? Das schöne Bild hat seine Schattenseiten. Erfahrungen eines betroffenen Vaters.

Immer wieder heißt es, wie paradiesisch und in jeder Hinsicht förderlich englische Internate sind. Dazu einige Anmerkungen eines Betroffenen. Nach 21 Jahren in London und als Vater von vier Kindern bin ich auf dem besten Weg, eine siebenstellige Summe in das englische Privatschulsystem zu stecken. Meine Kinder (17 Jahre alte Zwillinge, ein 14 Jahre alter dritter Sohn und eine 12 Jahre alte Tochter) sind auf „Top-Internaten“ (Westminster, Sevenoaks), wobei die drei Ältesten bis zu ihrem dreizehnten Lebensjahr eine der besten „Prep-Schools“ für Jungs in England, nämlich „The Hall“ in London, besuchten. Eton, St. Paul’s und andere haben wir zumindest so gut kennengelernt, dass wir ihnen - nach bestandenem Aufnahmeverfahren - Absagen gesandt haben. Mein Fazit bislang: Es ist bei weitem nicht alles Gold, was glänzt. Mein Rat an Eltern in Deutschland, die erwägen, ihre Kinder auf ein englisches Internat zu schicken und es sich finanziell leisten können: Überlegen Sie es sich noch einmal, ob Sie Ihr Geld, Ihre Zeit und die Zeit Ihrer Kinder nicht für etwas anderes aufwenden wollen. » | Arnold Holle | Mittwoch, 15. Juli 2015

THE TELEGRAPH: German expat banker tells countrymen: don't send your kids to 'disappointing' British private schools: Arnold Holle, who moved to London from Dusseldorf [sic], says standard has left him with impression expensive boarding schools here are little better than German state schools » | Melanie Hall, Berlin and Victoria Ward | Thursday, July 16, 2015

Friday, March 29, 2013


Pakistan: Taliban erschiessen Lehrerin

Weil sie an einer Mädchenschule unterrichtete, wurde in Pakistan eine Lehrerin von den Taliban erschossen. Ihr Sohn stand neben ihr und musste zu sehen [sic], wie seine Mutter starb.

Wednesday, March 07, 2012

Kinder und der Islam: „Bei uns wird nicht gepredigt“

DIE PRESSE: In Wien entstanden in den vergangenen Jahren mehrere deklariert islamische Kindergärten. Diese konfessionellen privaten Einrichtungen werden zu einem kleinen Teil auch schon von Nichtmuslimen genützt.

Wien.
Sie haben Namen wie „Iman“, „Hilal“ oder „Al Andalus“ – und sie sind Kindergärten, in denen der Islam eine gewichtige Rolle spielt. In den vergangenen Jahren sind in Wien gleich mehrere solcher Einrichtungen entstanden, die sich als islamische Kindergärten bezeichnen. Im Büro des für Kinder und Jugend zuständigen Stadtrats, Christian Oxonitsch (SP), zählt man derzeit 16 derartiger Standorte in Wien.



Es sind vor allem Eltern mit Wurzeln in islamisch geprägten Ländern, die ihre Kinder hierher schicken. Hier sollen sie die Grundlagen der Religion und der muslimischen Kultur kennenlernen. Auf den ersten Blick wirken viele dieser Einrichtungen aber nicht sehr viel anders als andere Kindergärten auch – was unter anderem daran liegt, dass sie den Bestimmungen des Kindertagesheimgesetzes unterliegen. Organisatorisch handelt es sich um private konfessionelle Einrichtungen, so wie auch katholische Privatkindergärten – sie alle müssen sich an die Wiener Bildungspläne halten, sonst bekommen sie keine Förderung von der Stadt. » | Von Erich Kocina | Die Presse | Montag, 05. März 2012

Tuesday, January 17, 2012

Germany Teaches Islamic Theology

ON ISLAM: TUEBINGEN, Germany – One of Germany's oldest university [sic] has opened the country's first department of Islamic theology to educate a new generation of enlightened Muslim preachers, Deutsche Presse-Agentur (DPA) reported.

“Religion needs to be thought through,” Education Minister Annette Schavan, who is herself a graduate in Catholic theology, said.

Opening the theology department at Tuebingen University, Schavan said the department was a “milestone for integration” of Muslims who make up 5 percent of the population.

The course, to start at the University of Tu[e]bingen, will offer bachelor programs in Islamic studies.

Students will be offered advanced Western academic qualifications.

Though the teaching will be conducted in German, Arabic, the language of the Qur’an, will be a compulsory subject.

The three professors at the department had to satisfy an Islamic advisory council that they were devout Muslims.

Tu[e]bingen department is one of four new centers in Germany dedicated to the study of Islamic theology.

Tuebingen, a public university where tuition is free, is one of Europe’s leading centers of academic Christian theology. » | OnIslam & News Agencies | Tuesday, January 17, 2012

WIKI: Tübingen University »

Monday, November 22, 2010

Saudische Islamschulen: Judenhass und Handabhacken im Lehrplan

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BBC-Web-Seite (Screenshot): Anleitung für das Abhacken von Körperteilen. Screenshot: Spiegel Online

SPIEGEL ONLINE: Hand ab für Diebe, Steinigung für Homosexuelle: Derart drakonische Strafen werden in saudi-arabischen Schulbüchern erklärt und mit dem Koran begründet. Antisemitismus steht ebenfalls auf dem Lehrplan - auch in Islamschulen in Großbritannien. Die Regierung in London ist empört.

Aus Saudi-Arabien kommen immer wieder Meldungen über die archaische Strafjustiz des Landes. Enthauptung mit dem Schwert, Amputationen als Strafe für Diebstahl, Steinigung bei Ehebruch oder homosexueller Liebe - in kaum einem Land der Welt sind die Strafen drakonischer und grausamer als in dem Königtum auf der Arabischen Halbinsel.

Dass dieses Rechtsverständnis offenbar auch in saudischen Wochenend- und Abendschulen in Großbritannien unterrichtet wird, empört derzeit die britische Regierung. Rund 5000 Schüler zwischen sechs und 18 Jahren besuchen eine der etwa 40 muslimischen Religionsschulen, die Kinder und Jugendliche in religiösen Fragen und in saudi-arabischer Kultur unterweisen.

Wie man Dieben Hände und Füße amputiert und dass sich Juden in Schweine oder Affen verwandeln - derart bizarrer Lehrstoff wird nach Recherchen des Fernsehsenders BBC auch in Großbritannien muslimischen Kindern beigebracht, die in den saudi-arabischen Einrichtungen lernen. Antisemitismus und Schwulenfeindlichkeit "absolut unangemessen" >>> cht/AFP/dpa | Montag, 22. November 2010

Verbunden >>>

Wednesday, September 01, 2010

Zu viel Holocaust-Unterricht – Lehrerin entlassen

WELT ONLINE: In Frankreich wurde eine jüdische Lehrerin suspendiert, weil sie den Holocaust zu ausgiebig behandelte. Die Behörde wirft ihr "Gehirnwäsche" vor.

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Weil sie mit ihren Schülern zu oft Konzentrationslager wie Auschwitz besuchte, wurde eine Lehrerin im ostfranzösischen Nancy entlassen. Bild: Welt Online

Eine jüdische Geschichtslehrerin ist in Frankreich vom Dienst suspendiert worden, weil sie im Unterricht zu viel Zeit auf den Holocaust verwendet hat. Die Schulaufsichtsbehörde werfe der 58-jährigen Lehrerin aus der ostfranzösischen Stadt Nancy vor, sie habe ihre Schüler einer regelrechten „Gehirnwäsche“ unterzogen und gegen den in Frankreich geltenden Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche verstoßen, sagte ihre Anwältin Christine Tadic. Möglicherweise sei der eigentliche Fehler ihrer Mandantin aber, „Jüdin zu sein“.

Die Lehrerin Catherine Pederzoli war unlängst für vier Monate aus dem Schuldienst genommen worden, nachdem es Ärger um eine ihrer Klassenfahrten gegeben hatte. Die Pädagogin hatte an einer staatlichen Schule regelmäßig Fahrten zu früheren NS-Konzentrationslagern in Polen und Tschechien organisiert und ihren Schülern unter anderem Auschwitz-Birkenau gezeigt. >>> AFP/cc | Mittwoch, 01. September 2010

Monday, March 29, 2010

Streit vor Treffen in Ankara: Erdogan wirft Merkel Hass gegen die Türkei vor

WELT ONLINE: Vor dem Treffen zwischen Merkel und Erdogan ist die Stimmung zwischen beiden Ländern auf dem Nullpunkt. Der türkische Ministerpräsident wirft der Kanzlerin Hass gegen sein Land vor. Er habe nicht erwartet, dass Merkel den Vorschlag nach türkischen Gymnasien in Deutschland so deutlich zurückweist.

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Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist tief enttäuscht von Kanzlerin Angela Merkel. Bild: Welt Online

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat im Streit um die von ihm geforderten türkischen Schulen in Deutschland nachgelegt.

Vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisierte er während einer Reise in Libyen die Ablehnung seines Vorschlags. „Warum dieser Hass gegen die Türkei? Ich verstehe es nicht“, sagte Erdogan demnach am Wochenende mitreisenden türkischen Journalisten. „Das hätte ich von der Bundeskanzlerin Merkel nicht erwartet. Ist die Türkei ein Prügelknabe?“

Die Kanzlerin ist zu Wochenbeginn zu einem politisch brisanten Besuch in der Türkei. In Ankara kommt sie mit Staatspräsident Abdullah Gül und Erdogan zusammen. Zu den Themen gehören die schleppenden Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Nato-Partner Türkei, die Lage in der Region mit Blick auf den Iran und Israel sowie der schwierige Versöhnungsprozess der Türkei mit Armenien. Am Dienstag besucht Merkel Istanbul. Es ist ihre zweite Türkei-Reise als Kanzlerin. >>> dpa/AFP/fas | Montag, 29. März 2010

'It Is Not a Good Time for Turkey's EU Ambitions'

SPIEGEL ONLINE INTERNATIONAL: Chancellor Angela Merkel is embarking on a difficult trip to Turkey on Monday amidst a spat with the Turkish prime minister over integration in Germany. However, the true focus of the talks is likely to be Ankara's EU ambitions and what to do about Iran's nuclear program.

Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan and German Chancellor Angela Merkel haven't exactly laid the groundwork for harmonious talks ahead of her visit to Turkey on Monday. Something of a spat has broken out between the two leaders, focusing on the integration of Turks living in Germany, just as Merkel was preparing to make her first visit to Turkey in four years.

When Erdogan spoke out in favor of Turkish high schools in Germany last week, Merkel's response was to call on Turks living in Germany to make a greater effort to integrate. In a video address over the weekend she said that while she wasn't asking Turkish immigrants to give up their own culture she would like to see them also participate in German society. "Of course, that means that the German language must be learned and that German laws must be obeyed."

Erdogan reacted to the cool reponse in Berlin by asking: "Why this hate against Turkey? I don't understand it." Speaking to Turkish journalists during a visit to Libya this weekend he said: "I wouldn't have expected this from Chancellor Merkel. Is Turkey a whipping boy?"

However, when Merkel meets Erdogan and Turkish President Abdullah Gül during her two-day trip, the talks are less likely to focus on languages in schools than on the pressing issues of Turkey's ambitions to join the European Union, as well as how to deal with Iran's nuclear program. >>> Siobhán Dowling | Monday, March 29, 2010

Merkel will auch Kanzlerin der Türken sein

BERLINER ZEITUNG: Regierungschefin betont vor Reise nach Ankara ihre Zuständigkeit für alle, die in Deutschland leben

BERLIN. Am Abend der Bundestagswahl hat Angela Merkel den programmatischen Satz gesagt, sie wolle Bundeskanzlerin aller Deutschen sein. Am Vorabend ihrer Reise in die Türkei hat sie ihn nun, je nach Sichtweise, präzisiert oder ausgeweitet. Wenn es um die Sorgen und Nöte türkischstämmiger Mitbürger gehe, "dann bin ich Bundeskanzlerin auch für sie", betonte sie in ihrer Videobotschaft am Wochenende. Merkel hat auf diese Weise einerseits ihre Hand demonstrativ zur türkischen Gemeinschaft in Deutschland ausgestreckt, zugleich aber ihrem türkischen Amtskollegen Tayyip Erdogan deutlich gemacht, wo die Grenzen seiner Einflussnahme sind.

Und noch etwas hat die Kanzlerin vor ihrer Reise nach Ankara und Istanbul klargestellt: Sie wolle nicht die Assimilation sondern die Integration der Türkischstämmigen, und dazu gehörten zwei Dinge: Das Erlernen der deutschen Sprache und die Befolgung der deutschen Gesetze. Beides klingt selbstverständlich, doch die Betonung durch die Kanzlerin gerade zu diesem Zeitpunkt kann nur als Mahnung an ihre Gastgeber verstanden werden, sich mehr dafür einzusetzen.

Erdogan wiederum machte seinem Ärger über die Reaktionen aus Deutschland auf seine Forderung nach türkischen Gymnasien Luft. "Das hätte ich von Merkel nie erwartet. Und das werde ich sie auch wissen lassen, " sagte Erdogan gestern während eines Besuches in Libyen vor türkischen Journalisten. Konfliktreiche Themen >>> Matthias Loke, Holger Schmale | Montag, 29. März 2010

Wednesday, January 27, 2010

Saturday, August 01, 2009

Die Gehirnwäsche der Taliban

TAGES ANZEIGER: Kinder werden im Swat-Tal von den Taliban entführt und zu Selbstmordattentäter ausgebildet. Die pakistanische Armee berichtet von erschreckenden Methoden.

Die pakistanische Armee hat zwanzig Jugendliche gerettet, die von den Taliban rekrutiert und einer Gehirnwäsche unterzogen worden waren. Einige der Buben waren erst neun Jahre alt, berichtete die britische Zeitung «Independent». Sie erzählten den Soldaten, sie seien von den Taliban entführt worden, andere wurden von Freunden in die Trainingslager im Swat-Tal gebracht. >>> Von Andrea Schmits | Samstag, 01. August 2009

Tuesday, July 14, 2009

Frauen in Afghanistan: Lieber Burka tragen als ungebildet bleiben

WELT ONLINE: Trotz des Sturzes der Taliban gibt es für viele afghanische Frauen noch immer keine Gleichberechtigung. Fatima Gailani, Präsidentin des afghanischen Roten Halbmonds, erklärt auf WELT ONLINE, die Mentalität des ganzen Landes müsse sich ändern. Sie kritisiert auch die Regierung, ist aber gegen ein Burka-Verbot.

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Fatima Gailani: Bild: WeltOnline

Fatima Gailani, 55, ist seit 2004 Präsidentin des afghanischen Roten Halbmonds, des islamischen Pendants des Roten Kreuzes. Als Tochter von Pir Sayed Gailani, eines einflussreichen Mudschaheddin-Kommandeurs, wuchs sie in einer privilegierten wie politischen Familie auf.

Nach dem Sturz der Taliban nahm die studierte Islamwissenschaftlerin im Jahr 2001 an der Konferenz zur Zukunft Afghanistans in Königswinter bei Bonn teil. Schon damals war die Verbesserung der Lebenssituation der Frauen in ihrem Heimatland ein wichtiges Thema für Gailani. In den letzten Jahren, sagt sie heute, hat sich die Lage eher wieder verschlechtert.


WELT ONLINE: Wie muss man sich das Leben afghanischer Frauen heutzutage vorstellen?

Fatima Gailani: Eine gewöhnliche Frau in Kabul arbeitet, falls sie eine Ausbildung hat, als Lehrerin oder Regierungsangestellte. Wenn sie nach Hause kommt, dann ist sie diejenige, die kocht und putzt, und der Anteil ihres Mannes an der Hausarbeit ist Null. Eine Frau ohne Ausbildung arbeitet als Haushaltshilfe, Wäscherin oder Putzfrau. Dann kommt sie müde nach Hause und macht den Haushalt. Und schließlich sind da die Frauen, die - gebildet oder nicht - nicht arbeiten dürfen, selbst wenn die finanzielle Situation sehr schlecht ist. Das ist der schlimmste Fall. >>> Von Christina Neuhaus | Dienstag, 14. Juli 2009

Wednesday, October 29, 2008

Isolation als letzter Ausweg

ZEIT ONLINE: In den USA steigt die Gewalt gegen homosexuelle Schüler. In Chicago soll ihnen eine eigene Schule nun Schutz bieten. Das Konzept ist umstritten

Lawrence King starb an einem Freitag im vergangenen Februar. King war 15 Jahre alt und schwul. Letzteres wurde ihm zum Verhängnis. Sein 14-jähriger Mörder, Brandon McInerney, verabscheute "Larry“ für dessen sexuelle Orientierung. Er schoss ihm während des Unterrichts zweimal in den Kopf. King hatte zwei Tage zuvor gewagt, McInerney zum Valentinstag einzuladen.

In Chicago soll nun eine Schule nur für schwule und lesbische Schüler eröffnet werden, um sie zu schützen. Der Fall Lawrence King mag zwar ein Extrembeispiel sein, doch immer mehr homosexuelle Jugendliche fühlen sich wegen ihrer sexuellen Orientierung unterdrückt.

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie des Gay, Lesbian and Straight Education Network (GLSEN) versäumen homosexuelle Schüler in den Vereinigten Staaten drei Mal häufiger als andere Schüler den Unterricht, weil sie sich verfolgt fühlen. 86 Prozent gaben an, beschimpft worden zu sein, 22 Prozent wurden bereits körperlich verletzt. Mehr als die Hälfte der befragten Schüler (60,8 Prozent) fühlt sich in der eigenen Schule nicht mehr sicher. Und die Unterdrückung schlägt sich auch auf die Benotung nieder: Homosexuelle Schüler sind in den Vereinigten Staaten im Schnitt um eine halbe Notenstufe schlechter als ihre heterosexuellen Klassenkameraden.

Doch der Plan für den Pride Campus an der School of Social Justice ist in den USA umstritten. Gegner führen an, dass eine eigene Schule nicht dazu führen würde, Schwule und Lesben in die Gesellschaft zu integrieren, sondern im Gegenteil die Trennung noch vorantreiben würde. Sie fordern stattdessen Gesetze, die Schüler vor homophoben Übergriffen schützen sollen. >>> Von Martin Gantner | 24. Oktober 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
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