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Wednesday, July 15, 2015

Atomabkommen: Teherans Stärke reizt Riad


FRANKFURTER ALLGEMEINE: Nach dem iranische Atomabkommen stehen die sunnitischen Monarchien mit dem Rücken zur Wand. Eine von ihnen könnte nun selbst nach Nuklearwaffen streben.

Das Atomabkommen mit Iran könnte die bisherigen Allianzen in der arabischen Welt neu ordnen. Bereits seit dem vergangenen Sommer kooperieren die Vereinigten Staaten faktisch mit der schiitischen Führung in Teheran im Kampf gegen die sunnitische Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) im Irak. Die iranischen Verbündeten gingen am Boden gegen die Dschihadisten vor, die amerikanische Luftwaffe griff deren Stellungen aus der Luft an. Diese indirekte Zusammenarbeit dürfte sich künftig verstärken – sehr zum Missfallen der sunnitischen Führungsmacht Saudi-Arabien. Am Mittwoch zitierte die saudische Nachrichtenagentur SPA einen Regierungsmitarbeiter in Riad, der Iran davor warnte, dass Versuche, den Einfluss Teherans weiter auszudehnen, mit „Entschlossenheit“ bekämpft würden. » | Markus Bickel, Kairo | Mittwoch, 15. Juli 2015

Tuesday, July 14, 2015

Irans Regime verwandelt sich nicht über Nacht in die Heilsarmee


DIE PRESSE: Zum Atomabkommen hätte es schlechtere Alternativen gegeben. Doch sich davon eine Zeitenwende im Nahen Osten zu erwarten ist schwer übertrieben.

Am Ende waren in Teheran sogar die Scharfmacher der Partei der „Selbstlosen“ begeistert. Außenminister Javad Zarif habe mit viel diplomatischem Geschick Irans Interessen verteidigt, ließen die ultrakonservativen Abgeordneten wissen; vor Kurzem noch hatten sie ihn als Verräter beschimpft. Die Iraner können mit dem Wiener Atomabkommen zufrieden sein. Sie sind nicht nur die Sanktionen los, die ihre Wirtschaft abgewürgt haben, sondern auch ihren internationalen Pariastatus. » | Christian Ultsch (Die Presse) | Dienstag, 14. Juli 2015